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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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gedacht, den Tag zu erleben, an dem Hawks Flügel gestutzt werden.«
    Ellies Herzschlag stockte, um dann umso schneller wieder einzusetzen.
    »Wie meinst du das?«
    »Er weiß es noch nicht, aber der Bursche ist in dich verliebt.«
    Ellies Herz schlug so stark, dass es schmerzte. Meg irrte sich, sie musste sich irren.
    »Hast du mich nicht eben gewarnt, dass er Frauen zu sehr liebt, um einer einzigen sein Herz zu schenken?«
    Meg tat ihre Worte von zuvor mit einem Achselzucken ab.
    »Ich habe Hawk mit vielen Frauen erlebt, aber nie habe ich gesehen, dass er eine so angeschaut hat wie dich.«
    Ellies Verstand war kaum imstande, das fast verzweifelte Sehnen ihres Herzens zu beherrschen. Vielleicht hatte sie sich doch nicht alles nur eingebildet? Konnte Meg recht haben?
    Ellie zwang sich zur Vernunft.
    »Es spielt keine Rolle. Auch wenn es stimmt, wird er mich zu meiner Familie bringen, sobald wir die Insel verlassen.«
    Meg nahm ihre Hand und drückte sie.
    »Lass ihm Zeit, Mädchen. Im Moment sind die Dinge kompliziert, und Hawk ist nicht der Typ Mann, der sich bereitwillig zu seinen Gefühlen bekennt. Es könnte sein, dass er ein wenig Druck braucht, aber letzten Endes wird er dazu stehen.«
    Der Gefühlsaufruhr, der seit einigen Tagen in ihr tobte, drohte loszubrechen. Tränen brannten ihr in Augen und Kehle. Ellie blickte in die gütigen Augen der Frau auf, die ihr zur Freundin geworden war. Der Drang, sich jemandem anzuvertrauen, war überwältigend.
    »Ich habe keine Zeit«, flüsterte sie.
    Meg zog die Brauen zusammen.
    »Bist du verheiratet?«
    Ellie schüttelte den Kopf.
    »Noch nicht. Aber ich bin verlobt.«
    Ein breites Lächeln fegte die Besorgnis aus Megs Miene.
    »Dann ist noch Zeit. Du musst nur ein wenig Druck ausüben.«
    Aus Megs Mund hörte es sich so einfach an, obwohl es das nicht war. Selbst wenn sie von Hawks Gefühlen überzeugt gewesen wäre – was nicht der Fall war –, musste sie den Verlobungskontrakt berücksichtigen. Wie würde ihr Vater reagieren, wenn sie ihn bäte, die Verlobung zu lösen? Für eine Frau ihres Ranges und ihrer Stellung hatten Gefühle keine Rolle zu spielen. Da sie gar nicht auf den Gedanken gekommen war, zu ihrem Vater von ihren Gefühlen zu sprechen, hatte sie keine Ahnung, wie er reagieren würde.
    Ebenso musste sie an die Reaktionen von Ralph und König Edward denken. Wenn Ralph ihr auch keine Gefühle entgegenzubringen schien, konnte er in Zorn geraten. Aber angesichts der Umstände seiner ersten Ehe konnte sie vielleicht auf Verständnis hoffen. König Edwards Reaktion dagegen war unmöglich vorauszusehen.
    Ihr Vater liebte sie, und irgendetwas ließ sie glauben, er würde sie nicht in eine unerwünschte Ehe zwingen. Das hieß aber nicht, dass er einen Seeräuber als Schwiegersohn begrüßen würde.
    Sie wusste, dass es eine andere Alternative gab. Sie konnte immer mit ihm durchbrennen und riskieren, von ihrer Familie verstoßen zu werden. Aber für ein Mädchen, das immer versucht hatte, richtig zu handeln, das an Pflicht und Verantwortung glaubte, das seine Familie aus ganzem Herzen liebte, war es eine fast undenkbare Vorstellung. Das war etwas, das Matty tun würde – nicht Ellie. Sie war nicht spontan, sie war ernst und …
    Langweilig. Zu einem Leben verdammt, das sie nicht wollte – mit einem Mann, den sie nicht wollte.
    »Weiß Hawk von deiner Verlobung?«, fragte Meg.
    Ellie schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube nicht, dass es für ihn eine Rolle spielt. Er hat mir klar zu verstehen gegeben, dass unsere … unsere Beziehung nicht von Dauer sein wird.«
    Meg hüstelte missbilligend.
    »Zwischen dem, was Männer sagen und was sie fühlen, besteht ein großer Unterschied. Du wirst nie wissen, wie er reagiert, wenn du es ihm nicht sagst.« Meg musste ihr die Unentschlossenheit angesehen haben.
    »Wenn du sicher bist, dass es das ist, was du möchtest.«
    Ellie war sich keineswegs sicher. Wenn aber die Möglichkeit bestand, dass Meg recht hatte, musste sie es herausfinden. Und viel Zeit blieb ihr nicht.
    Meg sah sie mit einem sonderbaren Lächeln an.
    »Ich wolle eben ins Lager und die Kochtöpfe holen, die ich vorhin hinuntergeschickt habe.«
    Ellie runzelte verständnislos die Stirn.
    »Hat Duncan nicht gesagt, er würde sie selbst zurückbringen?«
    Meg stützte die Arme in die Hüften.
    »Ja, aber da Duncan offenbar nicht dazu imstande ist, muss ich sie selbst holen.«
    Ellie lächelte.
    »Brauchst du Hilfe?«
    »Wie fürsorglich von dir«, sagte Meg, als

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