Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)
voller Verlangen nach der Reibung, die das unruhige Sehnen, das in ihr tobte, lindern würde. Der heftige Schlag seines Herzens an ihrem trieb sie an.
Er fing an zuzustoßen. Erst langsam. Mit kleinen kreisenden Bewegungen, und dann, als ihre Hüften sich ihm entgegenhoben, mit längeren Bewegungen, bis die Kraft der rotierenden Bewegungen ihren ganzen Körper zu fordern schien.
Sie spürte, wie sich der vertraute Druck aufbaute. Aber er war anders. Intensiver. Bedeutungsvoller. Die Vereinigung ihrer Körper hatte jedes Gefühl gesteigert.
Auch er spürte es. Sein Mund gab ihren frei, als hätte ihn die Mühe der Beherrschung ihm alles bis auf die Atmung geraubt. Er war so angespannt, dass sie glaubte, auch diese Fähigkeit wäre ihm abhanden gekommen.
Er stieß nun fester zu. Tiefer. Härter. Er kreiste mit jedem sündigen Stoß und zwang sie an den Rand.
Sie schnappte bei jedem Stoß nach Luft. Wurde fester. Konzentrierte sich. Sammelte sich in einer heißen, schimmernden Kugel und dann …
Sie schrie auf, als ihr Körper sich zusammenkrampfte und wieder löste. Leidenschaft zerbarst in ihr. Scharfe, heiße Krämpfe der Lust hielten ihn in ihr fest.
Einmal noch stieß er zu und schrie auf. Sein ganzer Körper erstarrte, als ihn sein Höhepunkt mit Wucht traf. Er wiegte sich an ihr, und der heiße Schwall seines Samens mischte sich mit der verebbenden Brandung ihrer eigenen Lust in einer warmen, stürzenden Kaskade. Sie wollte diesen Augenblick auf ewig festhalten.
Überflutet von der Euphorie des erstaunlichsten Moments ihres bisherigen Lebens, staunte sie, als er plötzlich von ihr herunterglitt. Ohne sein Gewicht auf ihr, ohne seine Fülle in ihr fror sie plötzlich. Ein unbehagliches Kribbeln schlängelte sich in ihr Bewusstsein.
Sie erwartete, er würde sie in die Arme nehmen und sie an sich drücken, wie er es meist tat, stattdessen aber lag er nur da und starrte zur Decke. Seine prachtvoll geformte Brust hob und senkte sich unter schweren Atemzügen.
Unter gesenkten Wimpern hervor warf sie ihm einen verstohlenen Blick zu. Sein Körper war unglaublich. Unbekleidet sah er noch kraftvoller aus.
Warum sagte er kein Wort? Es waren nur wenige Sekunden vergangen, und doch schien die Stille unendlich.
Sag etwas.
» Es tut mir leid.«
Ihr Herz sank. Nicht das.
Sein Antlitz war wie versteinert. Er sah sie nicht an.
»Es hätte nie passieren dürfen.«
Sein bedauernder Ton traf sie wie ein Messer in der Brust. Falls sie insgeheim auf eine Erklärung, einen Antrag gewartet hatte, war ihr nun brutal klar geworden, dass ihr eine große Enttäuschung bevorstand.
Ihr Herz krampfte sich zusammen. Sie war eine Närrin. Sie hatte ihre Unschuld aufs Spiel gesetzt und verloren. Bewiesen war nur, dass er sie begehrte. Lust war nicht Liebe. Vielleicht war sie es, die den Unterschied nicht kannte.
Er war ein Mann, der Herausforderungen liebte – der im Wettstreit aufblühte –, und nun war die Herausforderung dahin.
Mein Gott, was hatte sie getan?
Was zum Teufel hatte er getan?
Die Wahrheit traf Erik mitten ins Innere; er hatte den Kopf verloren, hatte seinen Eid gebrochen und ihr die Jungfernschaft geraubt.
Er hatte nie so weit gehen wollen. Es war dumm und anmaßend gewesen zu glauben, er könnte mit dem Feuer spielen, ohne sich zu verbrennen.
Was sollte er jetzt tun?
Heiraten konnte er sie nicht. Sie war nur ein Kindermädchen. Seine Verantwortung als Clan-Oberhaupt erforderte, dass er eine Wahl traf, die Macht und Ansehen des Clans steigerte. Außerdem war er zu jung, um sich an eine einzige Frau zu binden. Er konnte doch all die anderen Mädchen nicht enttäuschen.
Da spielte es keine Rolle, dass er an keine andere gedacht hatte, seit er Ellie kannte. Er war zuversichtlich, dass sich das ändern würde.
Obschon Edward Bruces Reaktion auf Ellie ihn erzürnt hatte, war dies nicht unerwartet. Erik hatte immer eine Neigung zu schönen, sinnlichen Frauen gehabt. Ellie war zwar hübsch, wenn auch ein wenig zickig und rechthaberisch, und er mochte sie, aber sie war nicht sein Typ. Er fand es eigentlich unbegreiflich, dass er sich so heftig zu ihr hingezogen fühlte.
Nun erst nahm er wahr, dass sie nichts gesagt hatte. Er sah zu ihr hin. Ihre bleiche Miene traf ihn bis ins Mark. Ihr Kinn zitterte, in ihren Augen standen Enttäuschung und Desillusionierung.
Zum Teufel. Er benahm sich wie ein richtiges Ekel. Sein eigenes Schuldgefühl hatte ihn so verzehrt, dass ihm gar nicht der Gedanke gekommen war, wie
Weitere Kostenlose Bücher