Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
Vom Netzwerk:
salzige Feuchte seiner stoppligen Wangen und über seinen Hals gleiten ließ. Sogar getränkt vom Seewasser roch er gut. Er hatte sich tagelang nicht mehr rasiert. Der dunkle Schatten seines Bartes verlieh seinem nordischen, göttlich-goldenen Aussehen einen harten Anstrich.
    Um die Wirkung ihrer Bemühungen abzuschätzen, wich sie ein wenig zurück. Sein Blick bohrte sich heiß und intensiv wie ein Blitz in sie. Sein Kinn war noch immer starr, die Halsmuskeln traten hervor, sein Puls schlug sichtbar.
    Er sah dunkel und gefährlich aus – jeder Zoll der Furcht einflößende Highlander-Kämpfer.
    Merkwürdig – dies alles versetzte sie in Erregung und machte sie noch kühner.
    »Du wirst alles vergessen«, sagte sie herausfordernd, »weil es nichts bedeutet, so ist es doch?«
    Er sah sie mit dem kühnen Blick des Raubvogels an, dessen Namen er trug. Sie schenkte ihm jenes eigensinnige und wenig bußfertige Lächeln, das er zur Perfektion gebracht hatte, und streckte die Hand nach ihm aus, um ihn zu berühren.
    Ihre Finger glitten über seine Brust abwärts, über die starken Muskeln, die sich auf seinem Bauch abzeichneten und unter ihrer Berührung zuckten. Sie spielte eine Weile mit ihm, lotete die Grenzen seiner Beherrschung aus – zeichnete lockende Kreise auf seinen Leib, bis er sich verkrampfte, wobei ihre Hand sorgfältig der Aufmerksamkeit heischenden Ausbuchtung auswich.
    Die ganze Zeit über hielt sie seinen Blick fest, und seine Augen wurden noch dunkler und heißer.
    »Und dies?« Sie legte die Hand auf sein heftig schlagendes Herz und sah ihm tief in die Augen.
    »Das fühlt sich nicht anders an?«
    »Nein.« Das Wort kam wie ein Fluch, hart und schroff.
    Er log. Das spürte sie. Doch schien er entschlossen, dagegen anzukämpfen.
    Als sie mit dem Handgelenk die Spitze seiner Männlichkeit streifte, entwich ihm zischend der Atem. Durch das dünne Leinen seiner Hose spürte sie pulsierende Hitze. Sie umfasste ihn.
    »Sicher wirst du das alles vergessen.«
    »Herrgott, Ellie«, stöhnte er. Seine Halsmuskeln waren gespannt wie Bogensehnen.
    »Ich will dir nicht wehtun.« Das war zu spät, wie ihr der Druck in ihrer Brust verriet. Er umfasste ihr Handgelenk, sie aber ließ ihn nicht los.
    »Ich kann dir nicht geben, was du willst.«
    Die Hoffnung, die ihr Kühnheit verliehen hatte, verflog. Sie lockerte ihren Griff und entfernte ihre Hand. Er will mich nicht. Ich bin ihm gleichgültig. Schmerz drückte ihr das Herz ab. Sie hatte nicht erwartet, dass es so wehtun würde.
    Aber etwas in ihr wollte nicht aufgeben.
    Wenn das alles war, was er ihr geben würde, dann würde sie nehmen, was sie bekam.
    Mit erneuter Entschlossenheit machte sie sich an den Bändern seiner Hose zu schaffen, aber der Stoff war nass, deshalb kostete es einige Mühe. Als sie sich Zugriff verschafft hatte, hob sie den Blick zu ihm. Sein Gesicht war hart und unnachgiebig wie Granit.
    »Was ich will? Das ist alles, was ich will.« Als er nicht antwortete, umfasste sie ihn und verspürte, wie sich Erregung in ihr meldete. Samtweiche Haut spannte sich fest über einer dicken, prallen Spitze.
    »Nur ein wenig Spaß, ein letztes Mal.«
    Verdammtes Frauenzimmer. Was bildete sie sich ein? Was wollte sie beweisen? Ja, sie hatten ihren Spaß gehabt, dennoch wollte er noch heute spätabends lossegeln und alles vergessen. Beide würden alles vergessen.
    Es spielte keine Rolle, wie unglaublich sie sich in seinen Armen anfühlte, oder dass er sie mehr begehrte als jemals eine andere Frau – aber nur, weil er wusste, dass er sie nicht haben konnte. Sein Herzklopfen, die instinktive Anziehung, das primitive Verlangen bei ihr zu sein – alles würde vergehen. Wie immer.
    Aber noch nie hatte er so empfunden. Er begehrte sie so heftig, dass er sich zum ersten Mal im Leben selbst nicht über den Weg traute.
    Warum musste sie drängen? Warum konnte sie nicht alles so belassen, wie es war? Er wollte sie nicht verletzen. Er versuchte, richtig zu handeln. Doch das Gefühl ihrer Hände auf seinem Körper, die ihn berührten, ihn streichelten … sie machten alle seine guten Absichten zunichte. Er spürte noch immer den verdammten Abdruck ihrer Hand auf seiner Brust.
    Er wusste, was sie mit ihrem kleinen Spiel bezweckte, doch würde ihn dies nicht zu einer Änderung seiner Absicht bewegen. Dies bedeutete gar nichts, verdammt. Und er würde den Beweis antreten. Wenn sie Vergnügen haben wollte, würde sie genau das bekommen. Mehr als sie aushalten konnte.
    Sie

Weitere Kostenlose Bücher