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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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war und ebenso eindrucksvoll wirkte. Groß, muskulös und auf raue Art gut aussehend – wenn auch nicht so auffallend hübsch wie der Mann auf Eriks anderer Seite. Den ersten Mann umgab eine Aura der Autorität, die ihre Neugierde weckte. Ihr Schwager verließ sich offenbar auf ihn.
    Auch Edward Bruce hatte sich erhoben, um sich zu ihnen zu gesellen, ebenso ein alter Krieger und ein viel jüngerer. Zuletzt sah Robert Erik an.
    »Ihr könnt auch kommen.« Sehr glücklich klang das nicht.
    Sie spürte die Spannung zwischen den zwei Männern und hoffte inständig, dass nicht sie der Grund war.
    Ellie folgte ihrem Schwager ins Freie und durch das Lager zu einer großen Öffnung in der felsigen Bergflanke, wobei sie deutlich spürte, dass der Mann an ihrer Seite vor Wut kochte.
    Erik war nicht erbaut, sie zu sehen. Unter den gegebenen Umständen konnte sie es ihm fast nicht verübeln, aber so viel Boshaftigkeit hatte sie nicht erwartet – nicht von ihm. Hasste er sie so sehr?
    Sie hatte ihn nicht hintergehen wollen; sie hatte nur wissen wollen, ob er sie um ihretwillen liebte, ohne das Gepränge und die Verpflichtungen ihrer edlen Abkunft.
    Im hellen Fackelschein konnte sie sehen, dass die kleine Höhle als königliches Gemach ausgestattet war, komplett mit einem bäuerlichen Stuhl, Schreibtisch und Matratze. Mit einem Palast nicht zu vergleichen, doch schien Robert in dieser primitiven Umgebung nichts zu vermissen.
    Sie hatte den stattlichen Ritter, der das Herz ihrer Schwester Elizabeth gewonnen hatte, immer schon bewundert, nun aber sah sie, dass Robert sich im vergangenen Jahr verändert hatte. Halb hatte sie erwartet, einen geächteten Mann mit dem gehetzten angstvollen Blick des Gejagten zu sehen. Stattdessen sah sie sich einem eindrucksvollen Krieger voller Kraft und eiserner Entschlossenheit gegenüber, der in seiner staubigen verschmutzten Rüstung königlicher wirkte als mit Krone und Krönungsmantel.
    Robert bot ihr Platz auf dem Sessel an, während die Männer sich auf den in der Höhle verstreuten Felsbrocken und Steinen niederließen. Ein wahrhaft ungewöhnlicher Kriegsrat.
    Sie spürte die Glut von Eriks zornigem Blick auf sich, und der Glanz ihres Erfolgs, in dem sie sich gesonnt hatte, weil sie es ins Lager geschafft hatte, verblasste. Sie verkrampfte die Hände ängstlich in ihren Röcken. Gewiss, als Magd verkleidet als angeblicher Spitzel für die Engländer durch vom Krieg verwüstetes Gelände zu schleichen, war eine sehr gefährliche Sache, doch war es unumgänglich und nötig gewesen.
    Robert, der ihre Nervosität wohl spüren musste, sagte leise:
    »Verstehe mich nicht falsch, Schwester, wenn ich sage, dass ich trotz meiner Freude über unser Wiedersehen vor allem wissen möchte, warum du hier bist und wie du mich finden konntest.«
    Sie konzentrierte sich auf Robert und ignorierte die Wut, die von dem Mann ausging, der an der Wand lehnte, die Hände abweisend vor seiner breiten, mit Leder bekleideten Brust verschränkt. Seinetwegen war sie ohnehin nicht gekommen.
    Nun, nicht ganz. Obwohl … sie war nicht ganz sicher, ob sie sich allein aus Sympathie für die Sache ihres Schwagers auf diese extreme Situationen eingelassen hätte.
    Seit Kindertagen hatte sie sich nicht mehr heimlich aus ihrem Gemach geschlichen. Und dann mit zwei fremden englischen Soldaten, die sie für eine Magd hielten, durch die Nacht zu schleichen … Und das alles, um einen Mann, der die begehrteste menschliche Jagdbeute des Landes darstellte, vor einer Falle zu warnen.
    Falls ihr Vater es herausfände, würde er über ihren Verrat entsetzt und außer sich vor Zorn sein. Aber nach allem, was Edward ihrer Schwester angetan hatte, empfand Ellie keine Gewissensbisse.
    Sie atmete tief durch und schilderte das belauschte Gespräch zwischen ihrem Vater, Ralph und Sir Aymer.
    Es war nicht das, was sie zu hören erwartet hatten, und sie spürte sofort eine Veränderung an den Anwesenden, als die volle Bedeutung der Information sie wie ein Blitz traf.
    Robert stieß eine Verwünschung aus.
    »Sie wissen, wo wir sind? Bist du sicher, Schwester? Ist ein Irrtum ausgeschlossen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich irre mich nicht. Die Engländer wissen, wo ihr lagert, und wollen im Morgengrauen angreifen. Sie wollten die Zofe meiner Schwester zur Erkundung ausschicken – ich habe das Mädchen überredet, mit mir die Kleider zu tauschen.«
    Ohne Matty zu erwähnen, die sie deckte, erklärte Ellie, wie sie von einigen von Sir Aymers

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