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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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gewöhnt.
    Er tastete in der Dunkelheit des Wassers um sich und hoffte, ein Bein, einen Arm oder ein dickes Haarbüschel zu finden. Nichts. Er kam wieder hoch, da er wusste, dass sie ihren Atem nicht so lange anhalten konnte.
    Es stimmte.
    Ein erstaunlich lauter Schrei durchschnitt die dunkle Nachtluft.
    »Hilfe!« rief sie aus vollem Hals.
    »Hier herüber, bitte helft mir. Piraten haben mich entführt!«
    Keine Rede von töricht. Er hatte sie unterschätzt. Anstatt davonzuschwimmen, wie die meisten es getan hätten, war sie unter dem Boot hindurchgetaucht und auf der anderen Seite, wo niemand nachsah, wieder an die Oberfläche gekommen. Sie war eine starke Schwimmerin und mindestens hundert Fuß weit gekommen, ehe sie um Hilfe rief. Ihre Leistung hätte ihm Bewunderung abgenötigt, wenn sie ihm nicht so viel Ärger eingehandelt hätte.
    Hatte man sie schon gehört? Wieder stieß sie einen so markerschütternden Schrei aus, dass er zusammenzuckte. Verdammt, jetzt musste halb Irland sie gehört haben. Bislang aber hatten die Engländer ihren Kurs nicht geändert.
    Er tauchte wieder unter und schwamm mit aller Kraft auf sie zu. Wenn man sie noch nicht gehört hatte, würde es bald der Fall sein. Für diese Nacht musste ihr die Aufregung reichen, er war gewillt, damit nun Schluss zu machen.
    Leider war das nicht so einfach. Sein nasser cotun und die schweren Waffen behinderten ihn, als er gegen die starke Strömung ankämpfte, sodass es länger als erwartet dauerte, bis er sie erreicht hatte. Und dann war es zu spät.
    Als Erik auftauchte, hörte er Rufe von den Schiffen im Osten. Alle drei hielten nun auf sie zu.
    Man hatte sie gesichtet.
    Das Vergnügen war vorbei. Er musste das Mädchen packen und schleunigst mit ihr zurück zum Boot schwimmen. Das lästige Kindermädchen war noch immer ein paar Fuß außer seiner Reichweite. Sie schwamm mit aller Kraft und schrie gleichzeitig. Aber sie wurde matter. Kein Wunder. Die Kälte zehrte auch an seiner Kraft, da nützte ihm auch sein intensives Training nichts.
    Eben wollte er sie packen, als er Domnall rufen hörte:
    »Captain, hinter Euch!«
    Er drehte sich um und sah etwa zwanzig Fuß hinter sich einen Kopf im Wasser auf und ab hüpfen und Arme verzweifelt um sich schlagen.
    Beim Allmächtigen, würden die Abenteuer dieser Nacht nie ein Ende nehmen?
    Randolph, dieser verdammte Narr, hatte offenbar beschlossen, den edlen Ritter zu spielen und das Mädchen zu retten, doch hatte er die Strömung und das Gewicht der schweren Rüstung unterschätzt. Eine Welle überspülte ihn, er tauchte nicht wieder auf.
    Domnall hatte das Boot gewendet und hielt auf ihn zu, Erik aber war näher. Ein rascher Blick zu dem Mädchen hin zeigte, dass sie nicht mehr schwamm und schrie, offenbar bemüht, Kräfte zu sparen. Ihre Blicke trafen in der Dunkelheit aufeinander, und seine Pulse schlugen höher. Er hätte geschworen, in ihren Augen einen stillen Hilfeschrei zu lesen, den ihr eigensinniger Mund nie geäußert hätte.
    Alle Instinkte drängten ihn, das stumme Flehen zu erfüllen, doch zwang er sich, rational zu denken. Sie hatte Zeit, die der Neffe des Königs nicht mehr hatte.
    Er schwamm schneller als jemals zuvor, tauchte tief, bis durch den Druck seine Lungen zu bersten und seine Ohren zu explodieren drohten.
    Von seinem Kettenpanzer beschwert, sank Randolph wie ein Stein. Erik konnte ihn kaum einholen. Und als er ihn endlich hatte, benötigte er jede Unze Kraft, um ihn an die Oberfläche zu holen. Der Grünschnabel von Ritter schien das Gewicht von drei Highlander-Kriegern zugelegt zu haben.
    Als sie dem feuchten Grab entkommen waren, hatte Domnall zum Glück das Boot gewendet und konnte Randolphs leblosen Körper aus dem Wasser hieven. Seine Männer würden das Wasser aus ihm herauspressen – und ihm zugleich etwas Vernunft einflößen.
    Sofort glitt Eriks Blick auf der Suche nach dem Mädchen über das dunkle, brodelnde Wasser. Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, dass die englischen Segel schon gefährlich nahe waren.
    »Wo ist sie?«, stieß er zwischen tiefen Atemzügen hervor, mit denen er die Luft einsog.
    Domnall schüttelte den Kopf.
    »Ich habe sie aus den Augen verloren.«
    Erik wollte es nicht glauben, Wut und Enttäuschung tobten in ihm, während er intensiv in die Dunkelheit starrte. Sie hatte ihnen nicht nur die Engländer auf den Hals gehetzt, das verdammte Mädchen war dabei auch ums Leben gekommen.

4
    E llies Triumph war von kurzer Dauer. Die Aufwallung von

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