Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
Vom Netzwerk:
sich, als hätte ihm jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gekippt.
    Zum Teufel, was soll das?
    Er wusste nicht, ob er den Kuss oder die Unterbrechung meinte. Er war wie betäubt. Betäubt!
    Automatisch fasste er nach dem Griff seines Dolches an seinem Gürtel, ließ ihn aber los, als er sah, dass es Domnall und Duncan waren, die einen reglosen Randolph hereinschleppten.
    Als er darum kämpfte, das Blut abzukühlen, das noch immer durch seine Adern toste, wurde sein Verstand wieder klar.
    »Was ist passiert?«
    Domnall sah ihn neugierig an – er hatte offenbar etwas von den Vorgängen mitbekommen. Ellie war nicht Eriks Typ, wie beide wussten. Knochige, unscheinbare kleine Vögelchen waren nicht seine typischen Bettgespielinnen.
    »Er ist zusammengebrochen. Er fühlt sich an, als würde er vor Fieber glühen.«
    Ellie gab einen Laut des Bedauerns von sich.
    »Legt ihn hierher.« Sie geleitete die Männer zu dem in die Wand eingebauten Bett, wieder ganz das umsichtige Kindermädchen – als wäre sie nicht eben in seinen Armen dahingeschmolzen.
    Erik fluchte und fuhr sich mit der Hand durch das Haar, ratlos, ob er Randolph oder sich selbst zürnte. Jemand war von dem Kuss erschüttert worden, aber es schien festzustehen, dass nicht sie es war.

8
    E llie!«
    Sie zuckte zusammen, als das laute Dröhnen von Hawks Stimme den Frieden des sonnigen Wintertages durchbrach und sie so erschreckte, dass sie fast den Stapel frischer Wäsche in ihren Armen fallen gelassen hätte. O Gott, was habe ich jetzt angestellt?
    In den ungefähr achtundvierzig Stunden, seitdem sie den Verstand verloren und ihm erlaubt hatte, sie zu küssen, schien er sie zu ignorieren oder sie wegen irgendeines begangenen Fehlers anzufahren.
    Er hatte gesagt, sie solle sich nützlich machen, doch hatte er Einwände gegen alles, was sie machte. Bot sie Meg Hilfe an, wenn sie den Männern das Essen brachte, sagte er, sie stünde nur im Weg (tatsächlich war die Höhle ein Schweinestall, und sie hatte nur vorgeschlagen , die Männer sollten selbst aufräumen). Versuchte sie, einer der Frauen aus dem Dorf bei der Näharbeit zu helfen, beschuldigte er sie, sie wolle nur deren Mitgefühl wecken, um leichter fliehen zu können (das war seine Behauptung, wandte sie ein; er konnte ihr kaum zum Vorwurf machen, dass sie ihre Lage zu verbessern suchte). Er hatte ihr sogar verboten, Thomas zu pflegen, solange er fieberte, aus Angst, dass sie etwas hören würde, das sie nicht hören sollte (wer konnte wissen, welche wichtigen Geheimnisse Diebe hatten?). Gottlob war Thomas seit gestern fieberfrei, und obwohl er noch schwach war, sah es aus, als würde der junge Pirat sich wieder erholen.
    »Ellie!«, rief er wieder, sodass sie wieder die Schultern bis zu den Ohren hochzog.
    Auf eine erneute unangenehme Begegnung gefasst, richtete sie sich kerzengerade auf und drehte sich langsam um, gerade rechtzeitig, um ihn vom Klippenrand aus über die Grasfläche stürmen zu sehen. Ein Blick in sein finsteres Gesicht, und sie erwog zu der nur ein paar Dutzend Fuß entfernten Tür loszulaufen.
    Ob er auch so laut brüllen würde, wenn Meg und Thomas sich im selben Raum befanden? Da ihn aber Duncans Gegenwart auf der anderen Seite des Gartens nicht zu stören schien, hatte sie ihre Zweifel.
    Die ungewöhnlich gute Laune des Piratencaptains galt allen, nur ihr nicht. Sogar Thomas war es aufgefallen, und er hatte zu ihr gesagt, er hätte noch nie erlebt, dass Hawk so kurz angebunden mit einem Mädchen umsprang. Ellie hätte sich diebisch darüber gefreut, wenn dies nicht bedeutet hätte, dass sie gezwungen war, die volle Wucht seines Unmuts zu ertragen.
    Meiner Treu, er bot einen imponierenden Anblick! Sein Mund bildete einen schmalen Strich, seine Augen leuchteten in strahlendem Blau. Seine helle nordische Ausstrahlung konnte sich binnen eines Herzschlags verdunkeln und eisig und gefühllos werden. Obwohl sie nun nicht mehr befürchtete, er würde ihr etwas antun, war es doch etwas einschüchternd, wenn ein zorniger, riesiger Pirat einen anbrüllte.
    Sie legte die frisch gewaschene Wäsche auf einen Stein und stand da und sah ihn an. Das Blitzen seiner Waffen und der Glanz der in seinen schwarzen cotun aus Leder eingearbeiteten Stahlplättchen brachten sie dazu, in den Sonnenschein zu blinzeln. Er war schon eine blendende Erscheinung, auch ohne die Rüstung, wie er sicher wusste.
    Er stand nur einen Fuß von ihr entfernt, und ihr Körper, der vor Empfindungen förmlich

Weitere Kostenlose Bücher