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Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)

Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition)

Titel: Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.R.R.R. Roberts
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vor sich hin.
    »Auffüllen. Auffüllen. Auffüllen. Auffüllen«, verkündete Ganzalt im Takt seiner eigenen Schritte.
    Und so setzte die Gemeinschaft ihren Weg fort. Die Zwerge beschwerten sich in einem fort über ihre knurrenden Mägen und wunden Füße, während der kleine Hobbnix regelmäßig ein »Autsch« oder »Au aaaaa !« von sich gab.
    Als der Abend kalt hereinbrach, schlugen sie ihr Lager unter einem Baum am Fluss auf, doch ihre Nachtruhe sollte nicht ungestört bleiben. Sie hatten sich gerade niedergelassen – die Zwerge hatten ihre Bärte wie Bettdecken um sich gewickelt, und Bingo fror erbärmlich in seinen dünnen Cordklamotten –, als sie von Wölfen angegriffen wurden. Es war, als hätte die Dunkelheit selbst eine zottelige Form angenommen: Der Nachthimmel verwandelte sich in Muskelstränge und pechschwarzes Fell, die Zacken der Sterne wurden zu spitzen weißen Zähnen, und der rötliche Mond wurde von einer gierig heraushängenden Zunge verschluckt.
    »Wölfe!«, kreischte einer der Zwerge.
    Bingo stieg ätzender Wolfsgeruch in die Nase, und er konnte ein Knurren an seinem Ohr hören. Plötzlich hellwach sprang der Hobbnix auf.
    Zwei Minuten später waren alle auf den Baum geklettert. Bingo hatte sich inmitten des Knäuels aus Bärten und stämmigen Zwergenbeinen nach oben gehangelt. Im schwachen Sternenlicht hielt er seinen Ast so fest umklammert wie ein Gonk das Ende seines Bleistifts. 35 »Ganzalt!«, rief er nach unten. »Ganzalt!«
    Doch der Zauberer schlief ungestört weiter auf dem Boden, während die Wölfe ihn umkreisten. »Ganzalt!«, zischte Mori. »Mann, hey, einer muss ihn aufwecken!«
    Die Wölfe stürzten sich nicht sofort auf den bewegungslosen Zauberer; vielleicht wurde er von ihnen nicht einmal als Beute wahrgenommen. »Ganzalt!«, schrien die Zwerge. »Aufwachen, Alter!«
    Es war sinnlos.
    Das Leittier, ein hagerer grauer Wolf, bewegte seine Schnauze langsam auf das Gesicht des Zauberers zu. Die Kiefer öffneten sich, sodass die weißen Fänge im Licht der Sterne glitzerten. »Ganzalt! Ganzalt!«, schrie die Zwergentruppe unisono auf dem Baum. »Hey, ein Wolf!«
    Der Wolf legte seinen Kopf schräg, um den Hals des Zauberers mit seinen schrecklichen Zähnen besser packen zu können. Bingo lehnte sich, so weit er es wagte, von seinem Ast hinunter. »Zauberer! Hütet Euch! Wacht auf! Passt auf Euren Hals auf!«
    Dann geschah etwas Verblüffendes. Aus Ganzalts Mund stieg eine kleine Rauchwolke auf, obwohl seine Pfeife kalt war und in der Tasche seines Ponchos steckte. Es folgten weitere Wölkchen. Regelrechte Rauchtentakel griffen in die Nachtluft und stiegen langsam nach oben. Als der Zauberer im Schlaf gähnte, spie er auf einmal Funken, die blitzschnell auf den trockenen Pelz des Wolfes übersprangen.
    Die Bestie wich jaulend zurück, doch die Flammen leckten bereits an seinem Kopf und verbreiteten sich schnell über seinen Körper. Während der Wolf sich vor Schmerzen wand, stieß er an andere Wölfe, und das Feuer griff rasch über. Im nächsten Augenblick wieherte das Rudel wie ein Haufen aufgescheuchter Pferde und tanzte einen makaberen Todesreigen, während ihre Pelze lichterloh brannten. Ganzalt war mittlerweile aufgestanden und rief dröhnend: »Was? Wer? Wo?« Dabei ruderte er mit den Armen in der Luft und blickte mit weit aufgerissenen Augen um sich – eine ausgeklügelte Einschüchterungsstrategie, wie Bingo vermutete, um die Panik unter den Wölfen noch zu schüren. Falls dies tatsächlich die Absicht des Zauberers war, zeigte sein Plan Wirkung: Die Wölfe zerstreuten sich heulend in die angrenzenden Hügel. Manche jagten als lebende Fackeln durch die Gegend. Andere, die noch kein Feuer gefangen hatten, nahmen Reißaus vor dem Wimmern ihrer Rudelmitglieder und flohen so schnell sie konnten. Binnen weniger Minuten war weit und breit kein einziger Wolf mehr zu sehen.
    Die Sterne blinkten um die Wette, als wollten sie still ihren silbernen Beifall spenden.
    »Ganzalt!«, rief der Hobbnix freudestrahlend. »Das war ein phänomenaler Zauber! Denen habt Ihr es gezeigt!«
    Mit erstaunlicher Geschwindigkeit erklomm Ganzalt den Baumstamm und ließ sich auf einem Ast neben Bingo nieder.
    »Was?«, wollte er wissen. »Was?« Bingo hatte den Zauberer noch nie zuvor mit derart weit aufgerissenen Augen gesehen.
    »Ihr habt das Untier in die Falle gelockt!«, rief Bingo begeistert. »Ihr habt es geködert, bis es Euch ganz nahe war, und dann habt Ihr es mit Hilfe eines

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