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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schneller sein als die verdammte Handgranate und — wenn es eben ging — das Höllenei wieder zurückschleudern.
    Zum Glück hatte es der Lockenkopf weit genug in den Raum hineingeschleudert, so daß es praktisch in meine unmittelbare Nähe gelangte und ich es mit einem Sprung erreichen konnte. Meine Eltern saßen wie festgefroren auf ihren Plätzen. Sie waren einfach nicht in der Lage, sich zu rühren. Ich aber sah, daß die Handgranate genau auf der Sitzfläche eines leeren Sessels landen würde. Im nächsten Augenblick hatte ich sie!
    Meine Faust schloß sich um das Metallei, und ich schleuderte es noch in derselben Sekunde zurück, ohne daß es explodierte. Es wirbelte durch das zerstörte Fenster. Ich riß meine Mutter trotzdem von ihrem Platz herunter, warf sie zu Boden und schützte sie mit meinem Körper. Dann detonierte die Handgranate.
    Die starken Hausmauern hielten dem Druck stand. Einige Restsplitter flogen noch aus dem Rahmen und wirbelten in den Wohnraum. Von der Druckwelle erreichte uns so gut wie nichts mehr.
    Unter mir zitterte meine Mutter. Ich wartete noch einige Sekunden ab, dann drückte ich mich hoch und zog auch meine Mutter wieder auf die Beine.
    »Bleibt ihr hier!« rief ich den Eltern zu. »Ich hole mir den Hundesohn!«
    Wie ein Blitz wischte ich aus dem Zimmer. Mit Riesenschritten durchquerte ich den Flur, beging jedoch nicht den Fehler, die Haustür aufzureißen und nach draußen zu stürmen. Wie leicht konnte ich in eine Falle rennen.
    An der Tür blieb ich stehen. Die kühle Winterluft wehte mir entgegen. Die grauen Wolken hatten sich etwas verschoben. Sonnenlicht funkelte durch die Lücken.
    Ich hatte die Beretta gezogen und schaute auf den mit Bäumen bewachsenen Platz vordem Haus. Ich sah meinen Wagen, auch den meines Vaters, sonst nichts.
    Der Krauskopf hielt sich verborgen.
    Wahrscheinlich steckte er an der rechten Seite des Hauses, wo sich auch der Wohnraum befand. Sicher war das nicht… Noch einmal holte ich Luft. Dann jagte ich mit einem Sprung über die Schwelle, blieb stehen, schaute mich um, erwartete den Angriff - und wurde in Ruhe gelassen.
    Nichts war zu sehen.
    Mein Arm mit der Beretta sank nach unten. Ich suchte nach einem Versteck, wo sich der Krauskopf möglicherweise verborgen haben könnte, lief auf die Hausmauer zu und hielt mich in deren Deckung, bis ich die Ecke erreicht hatte.
    Ich peilte um sie herum.
    Die Handgranate hatte auf dem Boden einen Trichter hinterlassen. Er sah aus, wie mit der Faust hineingestampft. Derjenige, der sie geworfen hatte, war verschwunden.
    Er zeigte sich auch in den nächsten beiden Minuten nicht, als ich die Umgebung des elterlichen Wohnhauses absuchte.
    Mein Vater erschien in der offenen Tür. »Nichts?« rief er mir fragend entgegen.
    »So ist es.«
    Er kam zu mir. »Der Mann wird geflohen sein, nachdem er eingesehen hat, daß hier nichts mehr zu holen ist.«
    Ich hob die Schultern.
    Neben mir blieb der alte Herr stehen. »Ich kann verstehen, John, wie es in dir aussieht, aber du brauchst dir um uns keine Sorgen zu machen. Deine Mutter und ich kommen schon allein zurecht, glaube es mir. Tu du deinen Job. Du mußt nach London, du wirst dort gebraucht. Es bahnen sich schreckliche Dinge an.«
    »Ja, ich weiß.«
    Mein Vater lachte. »Überzeugend klang das nicht. Junge. Ich habe auch mit Mutter gesprochen. Sie vertritt die gleiche Ansicht wie du. Alles klar zwischen uns?«
    »Okay, Dad. Trotzdem wird die Sache noch ein Nachspiel haben. Wir müssen den Toten abholen lassen.«
    »Das besorge ich.«
    »Ist Sergeant McDuff nicht da?«
    »Er kommt am Abend zurück.«
    »Dann leite alles in die Wege.«
    »Mache ich, John.«
    Ich ging wieder zurück ins Haus, wo meine Mutter bereits mit einem Glaser telefoniert hatte, der versprach, noch am selben Tag vorbeizukommen und sich den Schaden anzusehen. Er würde auch die Scheibe ersetzen.
    »Es ist schade, Junge, daß du wiedergehen mußt. Ich hätte dich gern ein paar Tage verwöhnt.«
    »Ich wäre auch gern geblieben, Mutter. Aber du weißt ja, wie das ist. Die Pflicht ruft.«
    »Ja, das kenne ich von deinem Vater. Auch er hat stets die gleichen Ausdrücke benutzt.«
    »Sollte ich noch einmal einen Anruf der anderen Seite bekommen, John, werde ich dich sofort informieren!«
    »Darum bitte ich auch.«
    »Ich glaube es aber nicht. Die Leute werden wahrscheinlich eingesehen haben, daß wir uns nicht erpressen lassen. Es geht auch nicht an, daß diese Terroristen einen Staat und dessen Bewohner

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