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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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genau getroffen. Der Salto war fast zirkusreif, auch wenn er etwas verunglückte.
    Jedenfalls krachte der Anführer zu Boden, rutschte noch weiter und schien überhaupt nicht zu wissen, was los war.
    Mark wollte ihn packen.
    Er bückte sich bereits, als er eine gellende, sich überschlagende Stimme hörte.
    »Nein, Mark, nicht! Nicht anfassen!« Baxter zuckte zurück!
    ***
    Der Rufer war ich gewesen.
    Im letzten Augenblick war mir Olivias Warnung eingefallen, die gesagt hatte, daß man Nadir Shive um Himmels willen nicht umarmen sollte. So etwas Ähnliches hatte Baxter vorgehabt, dessen war ich mir sicher, auch wenn ich ihn nicht sah.
    Zum Glück hatte er meine Warnung gehört und zuckte zurück. Ich war mit wenigen Schritten dort, wo ich ihn vermutete, und spürte eine Hand auf meiner Schulter liegen, obwohl ich sie nicht sah.
    »John, was ist…?«
    »Nicht berühren«, sprach ich dorthin, wo ich den guten Mark vermutete.
    »Das kann tödlich sein.«
    »Und du?«
    »Warte!«
    Wer uns jetzt gehört hätte, der hätte zumindest mich für verrückt erklärt, aber ich war mit vollem Ernst bei der Sache. Shive lag noch immer vor meinen Füßen. Erst jetzt wälzte er sich zur Seite und schnellte mit einem Sprung hoch.
    Ich hatte noch den Dolch, und den zog ich einmal von links nach rechts. Schützte ihn die zweite dünne Haut vor der Magie meiner Klinge? Ich hatte seine Kehle erwischt, ein dünner Schnitt, aus dem plötzlich grauer Qualm kroch.
    Das schwarze Gesicht verzerrte sich dabei. Es wurde zu einer weichen, gummiartigen Masse, wobei beide Hälften sich in verschiedene Richtungen bewegten, und die Augen schoben sich aus den Höhlen, als hätte jemand hinter ihnen mit Fingerkuppen nachgedrückt. Dann kippte er auf mich zu. Ich trat zur Seite.
    Der Körper fiel an mir vorbei, knallte auf den Boden und bewegte sich nicht mehr.
    Dafür verbrannte er langsam von innen. Die schwarze Masse zog sich zusammen, sie verkohlte, und Mark, der Unsichtbare, fragte: »War es noch ein Mensch?«
    »Nein, nicht mehr.«
    »Wir können also davon ausgehen, daß die Arabian Force nicht mehr existiert?«
    »Genau so ist es!«
    Bevor ich mich abwandte, winkte ich noch in Richtung Hubschrauber, denn neben dem Piloten hatte ich Sir James entdeckt, der eine Hand hob und sein Gesicht zu einem Lächeln verzog…
    Ich mußte noch einmal zurück in den Horror-Helikopter. Suko hatte es tatsächlich dank seiner Dämonenpeitsche geschafft, die schützende Haut zu zerstören.
    Vor mir stand ein völlig normaler Hubschrauber, wenn auch ziemlich groß. Und der Mann, der von einem Greifarm gepackt worden war, den hatte Suko auch befreien können.
    Im Innern hatte sich der Staub allmählich gesenkt. Von den Sandzombies waren nur mehr Körner zurückgeblieben, zwischen denen die Waffen lagen.
    Ich stieg über sie hinweg, denn ich wollte mir meine Berctta zurückholen und mich noch bei einer Frau namens Olivia Sardi bedanken. Ich fand sie. Sie lag auf dem Rücken, die Beretta hielt sie noch fest, ihre Augen waren weit geöffnet.
    Wie ein Messerstich fuhr es mir durch das Herz, als ich sah, daß sie an drei verschiedenen Stellen blutete. Sie war also dreimal getroffen worden.
    »Hallo john, ich habe noch deine Waffe.«
    »Hör auf zu reden, Mädchen«, flüsterte ich, als ich mich neben sie kniete. »Ich hole einen Arzt und…«
    »Nicht mehr nötig, John.« Sie faßte nach meiner Hand. »Eine letzte Frage noch. Was ist mit Shive?«
    »Es gibt ihn nicht mehr.«
    »Gut!« flüsterte sie. »Das ist gut.« Dann brach ihr Blick, und vor mir lag eine Tote. Ich nahm die Beretta aus ihrer Hand, verteilte Schweiß und Staub auf meiner Stirn und fühlte mich irgendwie mies, trotz des Sieges, den wir errungen hatten.
    Aber so ist das eben. Mal ist man oben, dann wieder unten. Ein ewiges Wechselspiel der Gefühle.
    Doch wem sage ich das…?
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 459 »Geheimwaffe Ghoul«

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