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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tatsächlich.«
    »Dann wollte ich Sie treffen.«
    »Das finde ich hervorragend. Wer hat schon die Chance, mit einer so außergewöhnlichen Frau zu reden.«
    »Außergewöhnlich, sagen Sie?«
    »Ja.«
    »Da haben Sie recht, Mr. Baxter. Ich bin wirklich außergewöhnlich. Ich bin nämlich hier erschienen, um Ihnen mitzuteilen, daß Sie keine Chance haben.«
    Sie hatte den letzten Satz so locker dahingesagt, aber Mark brauchte jetzt einen Schluck, um nachdenken zu können. Er setzte das hohe Glas ab, schaute nach links und nickte der Unbekannten zu.
    »Ich habe also keine Chance.«
    Sie drückte die Zigarette aus. »So ist es.«
    »Gegen wen haben wir keine Chance, Miß Unbekannt.«
    »Das Miß Unbekannt können Sie weglassen. Ich heiße übrigens Olivia Sardi.«
    »Gut, Miß Sardi. Damit haben Sie meine letzte Frage noch nicht beantwortet.«
    »Ist Ihnen die Gruppe Arabian Force ein Begriff?«
    »Das schon.«
    »Ich gehöre zu ihr.«
    Mark nickte. »Das ist außergewöhnlich. Sie gestatten, daß ich Ihnen dazu nicht gratuliere.«
    »Das kann ich verstehen.«
    »Haben Sie mir etwas mitzuteilen, Miß Sardi?«
    »Im Prinzip schon. Es wäre wirklich besser, wenn die englische Regierung fünf Milliarden Pfund bereithielte, um damit die Probleme aus der Welt schaffen zu können.«
    »Ich sehe keine Probleme?«
    »Tatsächlich nicht?« Die rot angemalten Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln. »Hat man sie nicht in die Wüste geschickt, um etwas herauszufinden?«
    »Das wissen Sie auch?«
    »Ja. Ihr Kollege starb. Ich frage mich allerdings, wie es Ihnen gelungen ist, unserer Mannschaft zu entkommen.«
    »Das ist mir auch ein Rätsel.«
    Olivia Sardi glaubte Mark nicht. Sie starrte ihn aus ihren dunklen Augen an. Die Pupillen hatten die Farbe von Kohle. »Etwas ist mit Ihnen, Baxter, das spüre ich.«
    »Ich bin völlig normal, tut mir leid.«
    »Ja, ja… aber weiter. Wir brauchen das Geld. Bekommen wir es nicht, wird die Hölle los sein.«
    »Ihr Hubschrauber?«
    »Genau. Er ist, wie Sie vielleicht wissen, kugelfest. Auch Raketen widersteht er, und die Besatzung werden Sie ebenfalls nicht leicht vernichten können.«
    »Das ist also die Arabian Force?«
    Sie nickte.
    »Und aus welchen Personen setzt sie sich zusammen?«
    »Es sind Männer, die…«
    »Männer?« Mark lachte auf und unterbrach die Frau damit. »Das sind keine Männer, auch keine Menschen. Wissen Sie, was ich denke, Miß Sardi? Wir haben es hier mit Untoten zu tun, mit Zombies, wenn Sie verstehen, Madam.«
    »Damit liegen Sie gar nicht mal so falsch, Mark. Es sind tatsächlich ungewöhnliche Gestalten. Wir sind gestärkt, wir wissen mehr als die meisten Menschen. Wir haben lange geforscht, und es ist uns gelungen, den Stein der Weisen zu entdecken. Uns kann der Tod nicht mehr schrecken. Kann man Tote noch einmal töten?«
    »Im Regelfall nicht. Es gibt allerdings Ausnahmen.«
    »Das mag sein, nur sind die selten. Sie verstehen?«
    »Nicht alles«, sagte Mark und schaute zu, wie sie den Champagner schlürfte und ihre rechte Zeigefingerspitze am äußeren Glasrand auf-und abfuhr, als sie das Gefäß geleert hatte. »Ich würde gern wissen, wer die Arabian Force anführt. Wer ist ihr Chef, ihr Boß, ihr General?«
    Mark bekam die Antwort nicht sogleich, denn der Keeper erkundigte sich, ob die Lady noch etwas trinken wollte.
    »Ja, bitte, ich nehme noch ein Glas. Er ist übrigens hervorragend.«
    »Vielen Dank, Madam.«
    Olivia Sardi legte den Kopf zurück und schaute gegen die Decke. Sie sah aus wie eine Frau, die erst noch nachdenken mußte, um die richtigen Worte zu finden. »Wissen Sie, Mr. Baxter, unser Anführer ist ein Mensch, nein, der Ausdruck wäre falsch. Er ist eine Person, die alles in den Schatten stellt.«
    »Wie heißt er denn?«
    »Shive. Nadir Shive.«
    »Sorry, aber von ihm habe ich noch nichts gehört? Muß wohl eine Bildungslücke sein.«
    »Werden Sie nicht spöttisch, dazu haben Sie keinen Grund. Wäre er anwesend gewesen, hätten sie das Zelt nicht mehr lebend verlassen. Das nur am Rande. Er ist etwas Besonderes, weil er sich mit Dingen auskennt, die längst vergessen waren. Er kennt die orientalische Mystik, er weiß um viele, tiefe Geheimnisse, er ist einfach wunderbar.«
    »Eine Art von Übermensch…«
    »Nein, Mr. Baxter, Sie irren. Kein Übermensch und auch kein Mensch in dem Sinne.«
    »Ebenfalls ein Zombie?«
    »Wenn Sie so wollen, ja«, gab sie offen zu. »Aber kein Zombie, wie Sie diese Gestalten kennen. Keine lebende Leiche,

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