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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einfach in die Knie drücken. Das ist wieder jegliches Recht.«
    »Natürlich.«
    Meinen Koffer hatte ich erst gar nicht ausgepackt. Er befand sich noch im Wagen.
    Mit einem unwohlen Gefühl verabschiedete ich mich von meinen Eltern. Gern ließ ich die beiden nicht allein. Jetzt hätte ich mir wirklich gewünscht, mich halbieren zu können oder eine Doppelexistenz zu besitzen. Das war leider nicht möglich.
    Vor mir lag eine lange Fahrt. Ich war gespannt darauf, was sich in London getan hatte…
    ***
    Mark Baxter war im Hyde Park Hotel abgestiegen. Dort hatte er sich auch mit Suko verabredet. Der CIA-Agent war ebenso frustiert wie der englische Yard-Beamte, denn beide befanden sich in der Defensive. Bisherhatte nur die andere Seite agiert, Drohungen waren ausgesprochen und glücklicherweise noch nicht in die Tat umgesetzt worden. Baxter wartete in der Bar. Vor ihm stand ein Fruchtsaft-Flip. Auf Alkohol wollte er verzichten.
    Noch einmal dachte er daran, wie er entkörn men war. Er hatte sich als Unsichtbarer förmlich aus der Maschine herausgemogelt und war anschließend geflohen.
    Mark konnte sich nur einmal innerhalb von 24 Stunden unsichtbar machen, und das wiederum nur für zwei Stunden. In dieser Zwischenzeit hatte er eine kurvenreiche Strecke zurückgelegt, und es war ihm auch gelungen, über die Grenze zu entwischen und einen Kontaktmann anzulaufen. Der Rest war ein Kinderspiel gewesen. Seine Gedanken beschäftigten sich auch mit Jubal King, dem Kollegen. Er hatte dieser grauenhaften Zange nicht mehr entwischen können und sein Leben in der Wüste verloren. Irgendwann würde sein Skelett dort in der Sonne bleichen.
    In der Zentrale hatte man die Nachricht vom Ableben Jubal Kings mit Bestürzung aufgenommen. Man war sonst nicht so pingelig, aber King hatte zu den besten Männern gezählt.
    Irgendwann einmal erwischt es dich auch, dachte Mark und strich über sein Haar. Dann ist alles vorbei und man wird dir auch einen Nachruf schreiben.
    Die Hotelbar war im Stil eines englischen Pubs eingerichtet. Es herrschte rötlich schimmerndes Mahagoniholz vor. Messing und Spiegel gaben dem Raum einen kostbar anmutenden Touch. An diesem Abend hielten sich nicht allzu viele Gäste auf, es war vielleicht auch zu früh. Eine Frau betrat die Bar. Mark sah es im Spiegel hinter der Theke. Durch die zurückschwingende Tür verzerrte sich ihre Gestalt etwas, aber diese Frau war es wert, einen zweiten Blick zu riskieren. Deshalb drehte sich Baxter um.
    Sie war nach der neuesten Mode gekleidet. Der dunkle Ballonrock ließ viel von ihren schlanken Beinen sehen. Die kamelhaarfarbene Jacke aus Kaschmir stand ihr ausgezeichnet. Die Kette hatte auch ein kleines Vermögen gekostet, die drei Ringe an den schlanken Fingern ebenfalls. Und die dunklen Nylons zeigten ein Muster aus Schmetterlingen. Sie trug das schwarze Haar ebenfalls modisch kurz, gekämmt wie bei einer Männerfrisur mit einem Scheitel. Auf der längeren Seite schimmerte der silbere Rand eines Perlmuttkamms.
    Sie ging zur Bartheke. Eine Engländerin schien sie nicht zu sein, Mark tippte eher auf eine Südländerin. Zwei Hocker neben ihm fand sie ihren Platz und bestellte ein Glas Champagner.
    Die Frau gefiel dem CIA-Agenten. Nur war Dienst Dienst, und Schnaps war Schnaps.
    Er schaute auf die Uhr und stellte fest, daß Suko sich verspätet hatte. Es war zwischen ihnen zwar keine genaue Uhrzeit abgemacht worden, dennoch hätte er ruhig schon da sein können.
    Sie bekam ihren Champagner und faßte das langstielige Glas mit spitzen Fingern an. Genüßlich trank sie den ersten Schluck. Mark konnte förmlich sehen, daß sie sich daran ergötzte, wie der Champagner über ihre Zunge perlte.
    Sie war eine Genießerin.
    Es war fast wie im Kino. Die Frau griff in ihre kleine Tasche und holte ein schmales Zigarettenetui hervor. Als sie es aufklappte und ein Stäbchen hervornahm, schaute sie bereits in die schmale Flamme, die aus der Düse eines Feuerzeugs stieg, das Mark Baxter ihr hinhielt.
    »Danke«, sagte sie.
    »Keine Ursache. Sie wohnen auch hier im Hotel?«
    »Nein.« Während der Antwort schaute sie stur geradeaus und dem Rauch nach, der aus ihrem gespitzten Mund strömte. »Ich bin eigentlich gekommen, um jemand zu treffen.«
    »Genau wie ich, Lady. Da haben wir etwas gemeinsam.«
    Sie stäubte Asche ab und lächelte dabei. »Sie sind doch Mark Baxter — oder irre ich mich.«
    Baxter verbarg seine Überraschung. »Nein, Sie irren sich nicht, Lady. Ich bin es

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