Der Hund von Welt
warten, bis er die Wagentür öffnet oder sonst wie abgelenkt werden, sollte hund ihn per aversiver Konditionierung umgehend an die korrekte Etikette erinnern. Lässig, aber gut gezielt an das Hinterrad zu pinkeln ist beispielsweise eine praktische, effektive Technik.
Wenn der Hund nach ein paar Minuten immer noch eine gewisse Anspannung spürt, beruhigt es den Menschen meist ungemein, wenn man ihm freundlich und beruhigend über Ohr, Wange oder Hand leckt. Er wird sich nicht mehr fürchten, sondern wissen, dass hund keinerlei Problem hat, den Platz mit ihm zu teilen.
Fahrverhalten
Gutes Fahrverhalten des Menschen erlaubt dem Hund, ein eventuelles Schlaf-Defizit aufzuholen. Wendungen und Kurven sollten mit größter Umsicht genommen werden; 10 km/h sind gewöhnlich ein angenehmes Tempo. Das Quietschen von Reifen sollte unter allen Umständen unterlassen werden. Auch das Anhalten sollte graduell geschehen – plötzliches Anhalten könnte den Hund erschrecken –, selbst wenn er nicht aufwacht, könnte ein plötzlicher Ruck einen schlechten Traum auslösen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wo und an welcher Stelle im Auto der Hund die Fahrt verbringt: Für kleine Hunde ist es sinnvoll, die Fahrt auf dem Schoß des Fahrers zu verbringen, die Pfoten auf das Lenkrad gestützt: Dort hat man den besten Überblick über den Verkehr und kann gleichzeitig ganz leicht immer wieder die tiefe Zuneigung zum Fahrer ausdrücken. Große Hunde bewegen sich gerne auf der Rückbank hin und her, stecken für bessere Sicht den Kopf aus dem geöffnetenFenster und bellen gerne mal, was das Zeug hält, um zu zeigen, dass sie der gefährlichste Hundesohn von allen sind. Andere Hunde bewegen sich während der Fahrt mit präziser Regelmäßigkeit von Schoß zu Schoß aller Mitreisenden, damit niemand zu kurz kommt und sich vernachlässigt fühlt, während manche Hunde mit eher schüchterner Persönlichkeit den dunklen Fußraum zwischen Rückbank und Vordersitz zu ihrem bevorzugten Reiseabteil machen: Hier können sie ungestört ein Nickerchen machen. Wieder andere bevorzugen die Hutablage, wo sie aus erhöhter Position zusehen können, wie die Welt an ihnen vorbeirollt. Aus diesem Blickwinkel haben sie einen großartigen Überblick, ohne den Kopf bewegen zu müssen.
Aus Gründen, die letztlich nur der Hund selbst versteht, betrachten die meisten Hunde das Innere eines Autos als ihr Privatgelände und scheuen sich nicht, strengste Maßnahmen anzuwenden, um das Gefährt gegen Eindringlinge zu verteidigen. Auch Tankwarte gehören bereits zur Gruppe derer, die nur mit allergrößtem Misstrauen und unter lautstarken Maßnahmen an das Auto herangelassen werden. Dies kann von Zeit zu Zeit schwierig für den Fahrer werden, der tanken möchte.
Auch das Erfragen von Wegbeschreibungen oder der Kontakt zu Polizisten wird erschwert. Um direkten Körperkontakt zwischen Hund, Polizist oder hilfsbereiter Person zu verhindern, lassen viele Fahrer bei solchen Gelegenheiten alle Fenster fest geschlossen. Die Kommunikation wird durch solche Maßnahmen möglicherweise etwas kompliziert, ist aber nicht unmöglich.
Jedenfalls sollte der Mensch nie vergessen: Die Autofahrt war schließlich seine Idee, nicht die des Hundes.
Wenn einer eine Reise tut
Eine Autofahrt bedeutet eine erhöhte Belastung des Nervensystems des Hundes. Aus diesem Grund sollte jede Autoreise mit größtmöglicher Sorgfalt geplant werden, damit die emotionalen Bedürfnisse des reisenden Hundes auch bestimmt erfüllt werden können. Der geräumigste Platz im Wagen ist natürlich die Rückbank oder der offene Kofferraum eines Kombis. Wichtig ist hierbei, dass der Hund wirklich genügend Platz hat, um sich bequem auszustrecken, ohne dabei an Knie oder eventuelle Koffer zu stoßen.
Kleinwüchsige Hunde dürfen in Bahn und Flugzeug in entsprechenden Behältnissen reisen, wobei dies den komfortorientierten kleineren Rassen gerade recht kommt. Eine elegante Tasche mit Panorama-Blick und einem dicken Kissen wird den meisten Ansprüchen gerecht.
Im Zug müssen Hunde ohne Tasche oder Box eine vollwertige Fahrkarte lösen, dürfen aber trotzdem nicht auf dem Sitz schlafen oder sich in irgendeiner Weise bemerkbar machen. Das Reisen in der Gepäckablage ist aus Sicherheitsgründen verboten.
Die Ferienzeit stellt immer wieder hohe Ansprüche an das Organisationstalent von Rudelvorständen aller Art. Es gilt, die lieben Kleinen artgerecht unterzubringen und ein geeignetes Beschäftigungsprogramm
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