Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin
zurückhalten. Wieder beugte er sich hinab und zwang ihre Lippen sanft mit der Zungenspitze auseinander. Er küsste sie voller Hingabe, während er langsam in sie eindrang. Sie öffnete sich ihm wie eine Blume, bog sich ihm entgegen und stöhnte auf, weil sie spürte, wie er sich in ihr gegen den Beweis ihrer Unschuld drängte. Es war längst zu spät umzukehren. Seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher, bis er sich schließlich so behutsam wie möglich immer tiefer in sie hineinschob.
Sie spannte sich augenblicklich an, ihr ganzer Körper verkrampfte sich, doch er bewegte sich langsam weiter, ließ ihr Zeit und küsste sie unaufhörlich. »Wird es gehen?«, fragte er und schaute ihr in die glänzenden Augen. »Ich will dir nicht wehtun. Ich höre sofort auf … «
Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. »Nein, hör nicht auf. Ich hatte nur … Ich wusste nicht … «
Er küsste sie zärtlich und schwelgte in dem berauschenden Gefühl, ihr nahe zu sein. Sie war eng und heiß. Seine freie Hand fuhr zwischen ihre beiden Körper und streichelte ihre empfindsamste Stelle, während er sich in ihr bewegte. Sie stöhnte leise und entspannte sich. Mit jedem Atemzug nahm sie ihn tiefer in sich auf, öffnete sich ihm, bis er ganz in ihr war und sich nach rettender Erlösung sehnte. Die Erregung ließ ihn fast schwindelig werden, als er das Aufbranden der höchsten Wonne in seinen Lenden spürte.
Ariana wand sich unter ihm, selbst unmittelbar vor dem Gipfelpunkt. Immer schneller liebkoste er ihre geschwollene Perle, neckend und fordernd, bis sich die Spannung entlud und sie vor Lust aufschrie. Er folgte ihr im nächsten Augenblick und verströmte sich mit einem lauten Aufstöhnen in ihr.
Lange Zeit war er nicht in der Lage, sich zu rühren. Er hielt Ariana umklammert und spürte ihre Arme um seinen Körper geschlungen. Außer ihren heftigen Atemzügen war kein Laut in der Kammer zu hören. Sein Herzschlag hallte in seinem Kopf wider. Nie hatte er sich so erleichtert, so ungemein befriedigt gefühlt. Gerade als er ihr seine Gedanken gestehen wollte, sah er sie an, und die Worte erstarben auf seinen Lippen.
»Du weinst«, sagte er schließlich. »Gott, wenn ich dir wehgetan habe … «
»Nein«, flüsterte sie, als ihr eine Träne über die Wange lief. »Ich habe keine Schmerzen. Nicht mehr.«
Hatte er sich eben wirklich noch wundervoll gefühlt? Jetzt kam er sich wenig besser als ein gemeines Tier vor, und das Gefühl wurde noch stärker, als er die Blutflecken auf ihren Schenkeln und dem Laken sah – ihr jungfräuliches Blut. Mühsam richtete er sich auf und ärgerte sich über sich selbst, als ihm bewusst wurde, was er soeben getan hatte. Es ging nicht um das Blut, sondern um viel mehr. Er hatte ihr die Unschuld geraubt, etwas, das er ihr nie würde zurückgeben können. Er hatte ein Verlangen verspürt und dieses Verlangen gestillt.
Mit einem Fluch auf den Lippen stieg er aus dem Bett und zog seine Hose an. Er griff nach der Tunika und streifte sie sich über den Kopf, während Ariana sich im Bett aufsetzte. Mit scheuen Blicken, die sie jünger aussehen ließen, als sie war, betrachtete sie das befleckte Laken. Trotz der ihn überwältigenden Lust hätte er vernünftig bleiben und rechtzeitig aufhören müssen. »Du willst dich gewiss waschen«, sagte er und fühlte sich bei ihrem Anblick grauenhaft. Inmitten des Betts sah sie wundervoll aus, nackt und erhitzt, mit ihrer üppigen Lockenpracht. Seine Züge wurden weicher, als er ihren verletzten Gesichtsausdruck sah. »Ich werde dich einen Moment allein lassen.«
Ihre Stimme war sehr leise. »Bist du mir böse? Habe ich etwas getan, das dich verärgert hat?«
»Nein. Es geht nicht um dich.«
»Warum verlässt du mich dann so schnell?«
»Ich bin gleich zurück.« Die Begierde brannte immer noch in ihm, und er war sich nicht sicher, was geschehen würde, wenn er sie jetzt noch einmal berührte. Er konnte es kaum abwarten, aus der kleinen Kammer herauszukommen, fort von Ariana und der Versuchung, die sie noch immer für ihn darstellte, wie sie so dasaß und ihn mit ihren blauen Augen ansah. »Öffne niemandem die Tür, bis ich zurück bin.«
Er wartete ihre Antwort gar nicht erst ab, verließ den Raum und zog die Tür hinter sich zu. Kurz hielt er inne und vergewisserte sich, dass Ariana von innen den Riegel vorschob, dann ging er den Korridor hinunter und betrat den Schankraum.
Ariana schien es, als wäre Braedon schon einige Stunden fort. Nur dürftig mit
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