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Der Killer wartet

Der Killer wartet

Titel: Der Killer wartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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mußt etwas mit diesen beiden Männern gemeinsam haben."
    Er sah auf.
    "Und was sollte das sein?"
    "Ich weiß nicht."
    "Wenn wir wüßten, um wen es sich handelt, wären wir vielleicht ein bißchen schlauer!"
    "Du hast für die Stasi gearbeitet..."
    "Na, und?"
    "... und dasselbe gilt auch für den Mann auf dem ersten Foto."
    "Ich nehme an, ja", bestätigte Feller.
    "Und für Norbert! Er war doch dein Partner!"
    "Ja."
    "Und wenn der hier ebenfalls zu dem Verein gehörte?" Carola deutete auf das Bild.
    "Sind wir dadurch weiter?"
    "Ich weiß nicht", seufzte Carola.
    "Na, siehst du!"
    "Denk doch auch mal nach!"
    Feller zog sich seine Jacke an und verzog dabei ein bißchen das Gesicht vor Schmerzen.
    "Was meinst du wohl, was mir die ganze Zeit im Kopf herumgeht, häh?" knurrte er.
    "Schon gut."
    "Gehen wir!"
    "Meinetwegen!"
    Er stand auf.
    "Ah, das tut noch ganz schön weh!"
    "Geht es?"
    Er nickte mit verkniffenem Gesicht.
    "Einigermaßen."
    "Komm, ich helf dir!"
    "Danke. Aber ich bin kein Krüppel!"
    *
    Draußen goß es Bindfäden, und obwohl sie sich ziemlich beeilten, in den Wagen zu kommen, bekamen sie eine kräftige Dusche mit.
    "Scheißwetter!" schimpfte Feller, als er endlich auf dem Beifahrersitz saß.
    Carola ließ den Wagen an und fuhr los. Das Krankenhaus Hellersen war Teil eines riesigen Klinik-Komplexes, zu dem auch noch ein Sportkrankenhaus gehörte. Die umliegenden Straßen trugen passende Namen: Röntgenweg, Robert-Koch-Weg und Paracelsus-Straße.
    Ein Notarztwagen brauste um die Ecke. Carola lenkte den Wagen zur Seite.
    "Ich habe eine Menge Glück gehabt, glaube ich", murmelte Feller.
    "Ja, und das sollte man nicht überstrapazieren, Martin!"
    Sie schwiegen eine Weile. Inzwischen hatten sie die Herscheider Landstraße erreicht, den breit ausgebauten Zubringer zur A45.
    "Wie wär's, wenn wir mal wieder essen gehen würden", sagte Feller dann plötzlich.
    "Wie kommst du jetzt plötzlich darauf?"
    "Nur so. Das haben wir lange nicht mehr gemacht."
    "Ja, leider."
    "Das AKROPOLIS - der neue Grieche - soll gut sein."
    "Martin, du weißt doch, daß ich das exotische Zeug nicht vertrage. Laß uns zu Kattenbusch fahren."
    *
    Das Restaurant Kattenbusch lag auf einer Anhöhe, die von größeren Waldstücken umgeben war. Ein Ort, an dem man keineswegs sofort das Gefühl hatte, daß er Teil einer 80.000-Seelen-Stadt war.
    Das Hotel und Restaurant Kattenbusch war ein langgestrecktes Gebäude und sah aus, als hätte man von Zeit zu Zeit immer wieder ein Stück angebaut. Der letzte Umbau war gerade erst beendet worden und so standen die Fellers etwas desorientiert da, als sie merkten, daß an jener Stelle, an der sich früher der Eingang befunden hatte, jetzt kein Durchgang mehr war. Sie sahen sich etwas um, bis schließlich die Wirtin auftauchte. "Sie müssen hinten herum gehen", sagte sie.
    Die Fellers folgten der Wirtin.
    "Wie geht das Geschäft, Herr Feller?" fragte sie, um etwas Small Talk zu machen.
    "Könnte besser sein", knurrte Feller. Er humpelte etwas.
    "Haben Sie es auch so mit der Bandscheibe, woll?" meinte die Wirtin.
    Sie nahmen einen Tisch in der Ecke und bestellten etwas ganz Konventionelles. Ein Lüdenscheider Krüstchen.
    Im Hintergrund liefen Schlager aus den Siebzigern.
    Feller sah seine Frau an und und dachte: Was würde ich nur machen, wenn Sie anfinge durchzudrehen? Wenn ihr plötzlich einfallen würde, alles über meine Vergangenheit auszuplaudern?
    Carolas Stimme drang in seine Gedanken.
    "Martin, ich hab mir überlegt, daß es nicht schlecht wäre, wenn wir eine Weile verreisen bis Gras über die Sache gewachsen ist oder... ich weiß auch nicht!"
    GRIECHISCHER WEIN sang Udo Jürgens und Feller meinte: "Die bringen auch nur noch Mist!"
    Jetzt wurde Carola zornig.
    "Sag mal, hörst du mir eigentlich zu?"
    "Natürlich höre ich dir zu! Du willst mit mir verreisen.
    Aber wie stellst du dir das überhaupt vor? Soll ich das Geschäft vielleicht sich selbst überlassen? Die Konkurrenz ist hart, da ist man ganz schnell weg vom Fenster, kaum das man sich versieht!"
    "Der Charly...."
    "Ach, der Charly!"
    "Der Charly ist doch dein Freund! Dem kannst du doch trauen! Und den Laden schmeißt der auch alleine.
    Wenigstens für eine Weile!"
    Er sah zu ihr hinüber.
    "So, meinst du?"
    "Ja, meine ich!" äffte Carola ihn nach.
    Es entstand eine unbehagliche Pause.
    "Kommt nicht in Frage!" sagte Feller plötzlich sehr bestimmt.
    "Wie bitte?"
    "Ich sagte: Das kommt nicht in Frage! Einfach alles stehen und liegen zu

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