Der Kindle Touch - Das große Handbuch (German Edition)
wäre es also mit deinem persönlichen Kindle-Fotobuch?
Statt deine Bilder
umständlich einzeln als eMail-Anhang an deinen Kindle zu schicken, fasst du sie
einfach zu einem Buch zusammen. Wenn du den Bildern Überschriften gibst, kannst
du sogar die Suchfunktion des Kindle benutzen, um schnell das gewünschte Foto
zu finden. Oder du legst dir mehrere Bücher an, jeweils mit Fotos zu
unterschiedlichen Themen – dann blättert nicht jeder, dem du Bilder zeigen
willst, gleich in allen (!) Bildern. Und natürlich sind deine persönlichen
Fotobücher nichts Statisches. Du kannst sie jederzeit überarbeiten oder eben
auch neue hinzufügen.
Gibt es noch weitere
Anwendungsmöglichkeiten? Haufenweise. Ich will es aber bei einem weiteren
Beispiel bewenden lassen: Früher habe ich sehr viele Seminare gehalten. Heute
fehlt mir leider die Zeit, denn man kann nun mal nicht alles machen. Aber hätte
ich damals schon einen Kindle gehabt…
Natürlich sollte man den
Inhalt seines Seminars im Kopf haben. Alles andere wäre unprofessionell.
Dennoch ist es ein gutes Gefühl, wenn man alles auch nochmal schwarz auf weiß
vor sich hat – nur so zur Sicherheit. Heute würde ich mir dafür keine Zettel
mehr hinlegen und auch kein Note- oder Netbook, sondern den Kindle. Den Inhalt
des Seminars hätte ich mir – nach ungefähren „Durchlaufzeiten“ gegliedert – als
persönliches Buch angelegt. Zu wichtigen Fachbegriffen könnte man sich dort
Links anlegen, sodass man schnell zur entsprechenden Definition oder einem
weiterführenden Kontext springen könnte… und wieder zurück. Und all das ganz ohne
Zettelwirtschaft.
Ich bin sicher, dir fallen
noch weitere Anwendungsmöglichkeiten ein. Die Möglichkeit, eigene Bücher
anzulegen, bringt doch die Fantasie erst richtig in Schwung. Da bleibt nur eine
letzte kleine Hürde: So ein Buch für den Kindle anzulegen, das erfordert große
Fachkenntnis und ungemein viel Aufwand.
Tut es das? Nein,
reingelegt! Zumindest wenn du nur Bücher für deinen persönlichen Bedarf
erzeugen willst, ist das ganz einfach. Hierzu zwei kurze Anmerkungen:
Zum einen: Es würde leider
den Rahmen dieses Buches sprengen, hier eine vollständige Anleitung für die
Erstellung von professionellen Kindle-Büchern mit aufzunehmen. Diese könnte
durchaus eigene Bücher füllen (und tut das auch). Die folgende Anleitung reicht
für Privat-Anwender völlig aus, für ein Buch, das du im Kindle-Store
veröffentlichen möchtest, müsste man noch etwas mehr tun. Falls du so etwas
vorhast… leider kenne ich kein deutschsprachiges eBook, das ich dir zu dieser
Thematik empfehlen könnte. Aber ich kenne ein paar englische. Solltest du daran
Interesse haben, schreib mir bitte eine eMail, dann erhältst du gern eine
Empfehlung.
Zum anderen: Die folgende
Anleitung funktioniert mit dem Programm Microsoft Word Starter 2010. Diese
Auswahl könnte man durchaus diskutieren. Wer professionelle Ergebnisse will,
wird sicher andere Programme auswählen und kaum um den MobiPocketCreator (oder
ggf. auch Calibre) herumkommen. Ich habe mich dennoch für MS Word Starter 2010 entschieden,
und zwar aus folgenden Gründen:
1. Es ist kostenlos.
2. Es benötigt – zumindest
für die Basisfunktionen – so gut wie keine Einarbeitungszeit.
3. Die Ergebnisse reichen
für den hier beschriebenen Zweck völlig aus.
4. MS Word hat sich
inzwischen zu einem großartigen Programm gemausert. Man sollte es nicht nur
deswegen verurteilen, weil es kommerziell ist. Ich selbst habe die letzten rund
acht Jahre mit OpenOffice gearbeitet, dann mal wieder MS Word ausprobiert… und
ich bin begeistert – und das, obwohl die Version für die professionelle
Verwendung vergleichsweise sehr teuer ist.
Wenn du andere Programme
bevorzugst, zum Beispiel eben Open Office, kannst du die folgende Anleitung
trotzdem verwenden, das Vorgehen ist in jedem Fall ähnlich. Nach Möglichkeit
solltest du das Ergebnis dann am Ende in ein .DOC-Format exportieren (das ist
das Dateiformat, das von MS Word erzeugt wird, und damit kommt Amazon sehr gut
zurecht).
Wenn du MS Word in einer
kostenpflichtigen Version hast, ist dort sogar eine Funktion zum Erstellen
eines Inhaltsverzeichnisses integriert, die solltest du nutzen. Und ja: Wenn du
professionelle Ergebnisse haben willst, solltest du dich mit dem kostenlosen
Programm MobiPocketCreator auseinandersetzen. Dies macht etwas Mühe und kostet
auch eine gewisse Einarbeitungszeit, dafür erhältst du aber auch bessere
Ergebnisse. Jetzt
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