Der Kindle Touch - Das große Handbuch (German Edition)
wundern. Diese Verpackung ist wirklich lustig, denn das Paket
ist auch gleichzeitig der Karton des Kindle. Ich beschreibe das hier nicht
weiter… du wirst schon sehen.
Nach dem Auspacken wird
man sich vermutlich erst einmal freuen und wundern, wie klein und leicht das
Gerät doch ist. Und dann gilt es eisern zu sein, noch darf man seinen neuen
Begleiter nicht einschalten. Wie bei allen neuen Geräten sollte man zuerst den
Akku ganz voll laden. Das ist wichtig. Ein Akku, den man bei den ersten
Ladegängen nicht vollständig auflädt, wird nie seine maximale Kapazität
erreichen. Nur etwa zwei bis drei Stunden dauert es, dann ist der Akku
vollständig aufgeladen.
Diese Werte gelten für das
Laden mit einem USB-Ladegerät. Solch eins ist aber beim Kindle nicht dabei.
Amazon liefert nur ein Kabel von USB an Mikro-USB mit. Damit kann man Daten vom
Computer auf den Kindle übertragen (und andersherum) und den Kindle eben auch
laden, was aber meist etwas länger dauert.
In der Praxis macht diese
Einsparung sicher Sinn. Fast jeder hat irgendwo ein USB-Ladegerät herumliegen,
warum also für den Kindle mehr bezahlen, um noch ein weiteres in der Schublade
verschwinden zu lassen. Und wer wirklich keins hat, kann eben über den Computer
laden. Oder über das Autoradio. Oder er kauft sich einfach eins, bei eBay sind
USB-Ladegeräte für unter 5,- Euro zu bekommen (inkl. Versand).
Nebenbei gesagt: Wenn man
eine Weile nichts am Computer macht, dann geht der in den Ruhezustand. Wer
dabei gerade seinen Kindle lädt, wird später vielleicht enttäuscht feststellen,
dass der Akku immer noch leer ist. Allerdings haben die meisten modernen
Computer ein oder zwei USB-Anschlüsse (Notebooks meist einen, Standrechner
meist mindestens zwei), die auch im Ruhezustand noch mit Strom versorgt werden.
Wenn du deinen Kindle also immer am Computer lädst, solltest du dir die kleine
Mühe machen und in der Betriebsanleitung nachsehen, welche das sind.
Sobald der Kindle am Netz
hängt, leuchtet eine kleine Diode gelb. Das bedeutet zum einen, dass der Akku
geladen wird, zum anderen, dass er noch nicht voll ist. Wenn die Diode auf grün
umschaltet, ist der Akku vollständig aufgeladen… oder sollte es zumindest sein.
Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, das Ladekabel dann einmal kurz
abzuziehen und wieder dran zu stecken. Meist lädt der Akku dann noch einige
Minuten weiter. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Akku gerade bei diesen
wichtigen ersten Ladezyklen auch wirklich vollständig geladen wird.
Dann ist es endlich sowei:
Die grüne Diode leuchtet. Man zieht das Kabel ab, drückt auf den Home-Button, aber…
Panik – nichts passiert. Der Kindle geht nicht! Doch, er geht. Eingeschaltet
wird der Kindle mit einem kleinen Knöpfchen auf der Unterseite. Kurz drücken und
tatsächlich… er geht an.
Ganz kurz noch ein paar
Worte zu diesem Ein- und Ausschalter. Wenn man ihn drückt, geht der Kindle also
an. Drückt man ihn noch einmal, geht der Kindle in den Ruhezustand. Wenn man
ihn fünf Sekunden dauerhaft gedrückt hält, dann geht der Kindle richtig aus
(die fünf Sekunden sind erst um, wenn die Diode angefangen und auch wieder
aufgehört hat zu blinken). Wo ist der Unterschied? Wenn der Kindle sich im
Ruhezustand befindet, dann loggt er sich trotzdem alle paar Minuten mal ins
Netz ein und schaut, ob Whispernet neues Material für ihn hat. Wenn er jedoch
komplett aus ist (also nach fünf Sekunden drücken), dann macht er gar nichts
mehr und spart somit Strom.
Sollte der Kindle einmal
abstürzen (ist mir noch nie passiert, könnte aber wahrscheinlicher werden, falls
du einen Jailbreak durchführst), kann man den Einschaltknopf 20 Sekunden
gedrückt halten. Dadurch wird ein kompletter Neustart ausgelöst.
Amazon hat dem Touch zwar
nicht den hochwertigen Schiebeschalter des Kindle Keyboard spendiert, dafür
ragt der Knopf aber immerhin etwas weiter aus dem Gehäuse, als es beim Kindle 4
der Fall ist. Versehentlich betätigt wird der Schalter auch so nicht, ist dafür
aber auch ohne lange Fingernägel deutlich leichter zu drücken.
Also: Erstes Einschalten!
Der Bildschirm verändert sich, und man befindet sich in der Gebrauchsanleitung…
dem Guide, wenn man ein englischsprachiges Gerät hat. Natürlich will jetzt
niemand die Gebrauchsanleitung lesen. Rumprobieren will man.
Wer bereits ein Tablet
oder Smartphone hat, probiert unwillkürlich vielleicht eine Wischgeste. Diese
funktioniert natürlich, allerdings wird man
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