Der kleine Achtsamkeitscoach
Besprechungsraum können Sie gut zu Fuß gehen, statt mit dem Aufzug zu fahren. Gehen Sie dann ganz achtsam Schritt für Schritt.
Diese kleine, aber wirkungsvolle Auszeit hilft Ihnen, sich zu sammeln und frisch im Hier und Jetzt anzukommen.
Balance finden
Wenn Sie lernen, achtsamer zu werden, werden Sie vielleicht dadurch zum ersten Mal das Bedürfnis entwickeln, sich in Ihrer Freizeit ab und an zurückzuziehen, weil Sie mehr auf Ihren Körper und auf seinen Wunsch nach Entspannung und Ruhe hören. Sie werden dadurch lernen, von den Reizen der Außenwelt unabhängiger zu werden. Lassen Sie auch öfter mal Telefon, Handy, Computer und Fernseher bewusst ausgeschaltet und nehmen Sie stattdessen achtsam Ihre Gefühle und Gedanken wahr.
Ein aufmerksamerer Umgang mit äußeren Reizen kann Sie darin unterstützen zu regenerieren, damit Sie verarbeiten können, was in der Arbeitswelt auf sie einprasselt.
Übung: Achtsam zusammenarbeiten
Verabreden Sie sich mit Ihrem Kollegen, wenn Sie etwas zu besprechen haben.
Schließen Sie die Tür, schalten Sie das Handy ab, und richten Sie eine Tasse Tee oder Kaffe für Sie beide her.
So sorgen Sie dafür, dass der Raum entsteht, die Dinge in Ruhe zu besprechen.
Versuchen Sie, mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit bei dem Gespräch zu bleiben.
Sobald Sie bemerken, dass Sie gedanklich aussteigen, atmen Sie einmal tief ein und aus, straffen ein wenig die Haltung, und holen sich auf diese Weise wieder in den gegenwärtigen Moment zurück.Schenken Sie Ihren Kollegen oder Kunden die gleiche Aufmerksamkeit, mit der Sie selbst behandelt werden möchten.
Im Einklang sein
Wirklich auftanken für die Arbeit können Sie, wenn Sie sich wieder als Einheit aus Körper, Geist und Seele wahrnehmen. Denn erst dann entwickeln Sie die notwendige Achtsamkeit, um die Bedürfnisse Ihres Körpers wahrzunehmen – und zu erfüllen. So werden Sie zum Beispiel das Ziehen im Nackenbereich spüren und ernst nehmen, bevor Sie sich vor lauter Verspannung kaum mehr bewegen können.
Auf lange Sicht bleiben Sie gesünder, weil der Körper sich dann die Regeneration, die ihm fehlt, nicht mehr durch Kranksein holen muss.
Mehr Qualität erfahren
Durch den achtsamen Umgang mit sich selbst werden Sie auch wieder mehr Freude an der Arbeit und am Umgang mit Ihren Kollegen entwickeln, Ihre Kreativität und Ihre Empathiefähigkeit steigern sich gleichermaßen. Und schon bald wird Ihr Umfeld auch auf Ihr entspannteres Verhalten positiv reagieren, und das Arbeitsklima wird sich insgesamt verbessern.
Übung: Offline sein
Schalten Sie Ihr iPhone heute in der Mittagspause oder an diesem Wochenende aus, und beobachten Sie, welche Gedanken und Gefühle dabei aufsteigen:
Fühlen Sie sich von der Außenwelt abgeschnitten?
Haben Sie Angst, etwas zu verpassen?
Was passiert körperlich, wenn Sie nicht permanent erreichbar sind?
Was verändert sich in Bezug auf die Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, wenn Sie nicht dauernd abgelenkt werden?
Gerade in stressigen Zeiten sollten Sie diese kleine Übung des Innehaltens und Insich-Hineinhorchens öfter machen.
So gewinnen Sie Distanz und verlieren das Hier und Jetzt nicht aus den Augen.
Dankbarkeit und Wertschätzung entwickeln
Beginnen wir in unseren Beziehungen, egal ob privat oder beruflich, ein höheres Maß an Achtsamkeit zu entwickeln, dann betrachten wir auch unser Leben und das, was es uns schenkt, mit anderen Augen.
Dies ist eine wundervolle Begleiterscheinung, die sich durch die Achtsamkeit allmählich einstellt.
Denn vieles nehmen wir heutzutage als selbstverständlich hin: dass der Metzger sämtliche Salamisorten Italiens im Angebot hat, die Müllabfuhr zuverlässig beseitigt, was wir wegwerfen, und der Zug auf die Minute pünktlich einfährt.
Bekommen wir nicht sofort alles, was wir möchten, reagieren wir schnell pampig und vorwurfsvoll. Selbst unseren Körper betrachten wir oft als eine Maschine, die 24 Stunden am Tag zu funktionieren hat. Werden wir krank, erkennen wir schlagartig, wie wertvoll ein gesunder Körper ist. Je achtsamer wir mit ihm umgehen, desto mehr lernen wir, jeden Sinn, jedes Organ als ein einzigartiges Meisterwerk zu schätzen. Die folgende Übung können Sie überall machen, ob in der U-Bahn oder im Bett.
Übung: Dem Körper danken
Entspannen Sie sich und schließen Sie die Augen.
Gehen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit zu den Füßen.
Lächeln Sie dem rechten Fuß zu. Verweilen Sie drei Atemzüge dort. Gehen Sie dann achtsam mit
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