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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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ist sehr interessant und zweifellos eine bedeutsame Entdeckung, aber ich begreife nicht, warum Sie darum so einen Wirbel veranstalten. Befürchten Sie, daß ich Ihnen vorwerfe, daß Leute, die nicht zur Gesellschaft gehören, Ihnen zuvorgekommen sind? Oder haben Sie einfach den Verdacht, daß alles, womit Bennet Rainsford zu tun hat, automatisch eine teuflische Verschwörung gegen die Gesellschaft ist?«
    Leonhard Kellogg verzog schmerzhaft das Gesicht. »Worauf ich hinauswollte, Victor, ist, daß dieser Rainsford und dieser Holloway überzeugt sind, daß diese Fuzzys, wie sie sie nennen, keine Tiere, sondern vernunftbegabte Wesen sind.«
    »Aber … das würde Zarathustra ja zu einem Planeten der Klasse IV machen!«
    »Und die Gesellschaft hat nur einen Vertrag für die Klasse III«, fügte Kellogg hinzu. »Für einen unbewohnten Planeten.«
    Der ebenfalls automatisch ungültig wird, wenn auf Zarathustra vernunftbegabte Lebewesen entdeckt werden.
    »Sie wissen doch, was geschehen würde, wenn das stimmte?«
    »Nun, ich denke mir, daß die Verträge neu ausgehandelt werden müßten, und da das Kolonialbüro jetzt weiß, was für ein Planet das ist, würde man mit der Gesellschaft nicht gerade großzügig sein …«
    »Man würde überhaupt nicht mit uns verhandeln, Leonhard. Die Föderationsregierung würde einfach die Stellung einnehmen, daß die Gesellschaft bereits ausreichende Profite aus ihren ursprünglichen Investitionen gezogen hat, und würde uns – das hoffe ich wenigstens – im Wert unserer gegenwärtigen Besitztümer entschädigen. Der Rest verfiele dann an den Fiskus.«
    Alle Veldtierherden auf Beta und Delta, die nicht das Brandzeichen der Gesellschaft trugen. Alle noch ungehobenen Mineralienschätze, alles bebaubare Land. Es würde jahrelange Verhandlungen bedeuten, um den Anspruch wenigstens auf Big Blackwater durchzusetzen. Die Terra-Baldur-Marduk-Spacelines würden die Gesellschaft verklagen, weil sie ihr Vorstimmrecht verlöre, und auf jeden Fall würde das Import-Export-Monopol der Gesellschaft sich zur Luftschleuse hinaus verflüchtigen.
    Und Nick Emmert, guter Freund und wichtiger Aktionär der Gesellschaft, würde verschwinden. Dafür würde ein Generalgouverneur des Kolonialbüros mitsamt seinen Truppen und einer komplizierten Bürokratie an seine Stelle treten. Das bedeutete freie Wahlen, ein parlamentarisches System, und Hinz und Kunz würden der Gesellschaft Gesetze vorsetzen – und eine Kommission für Eingeborenenangelegenheiten, die ihre Nase in alles steckte.
    »Aber sie können uns doch nicht einfach alle Verträge aufkündigen«, beharrte Kellogg. »Das wäre ungerecht!« Und, als gäbe das den Ausschlag, fügte er hinzu: »Es ist doch nicht unsere Schuld!«
    Grego zwang sich, seine Ungeduld nicht zu zeigen. »Leonhard, bitte, versuchen Sie sich doch darüber klar zu werden, daß die Terraföderation sich einen Teufel darum schert, ob es gerecht ist oder nicht oder wessen Schuld es ist. Die Föderationsregierung bedauert die Verträge, die sie mit der Gesellschaft abgeschlossen hat, und zwar seit dem Zeitpunkt, seit sie gemerkt hat, was sie damit weggegeben hat. Denn dieser Planet ist mehr wert als Terra, selbst vor den Atomkriegen. Wenn sie jetzt also eine Gelegenheit bekommen, ihn zurückzuerhalten – dazu noch mit Verbesserungen – glauben Sie dann etwa, daß sie ihn nicht nehmen? Und was soll sie hindern? Wenn diese Geschöpfe auf dem Beta-Kontinent vernunftbegabte Wesen sind, dann ist unser Vertrag nicht das Papier wert, auf das er geschrieben wurde, und damit ist alles aus.« Er schwieg einen Augenblick. »Sie haben doch das Band gehört, das Rainsford Jimenez überspielt hat. Hat er oder Holloway denn ausdrücklich behauptet, daß diese Wesen wirklich vernunftbegabt sind?«
    »Nein, so ausdrücklich nicht. Holloway bezog sich ständig als Leute auf sie, aber er ist schließlich nur ein unwissender alter Prospektor. Rainsford hat sich natürlich nicht festgelegt, nach keiner Seite; aber er ließ sich alle Wege offen.«
    »Gehen wir einmal davon aus, daß ihr Bericht stimmt – könnten diese Fuzzys denn vernunftbegabt sein?«
    »Wenn wir das unterstellen, ja«, sagte Kellogg unwillig. »Ohne weiteres.«
    An Hand der vorliegenden Beweise blieb Kellogg kaum ein anderer Schluß übrig.
    »Ich werde Ernst Mallin mitnehmen«, sagte Kellogg schließlich. »Dieser Rainsford hat keine Ahnung von Psychowissenschaften. Vielleicht kann er noch auf Ruth Ortheris Eindruck machen, nicht

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