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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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aufgestanden.
    »Euer Ehren, ich habe heute morgen bereits schon einmal dagegen protestiert, diese Wesen mit anderen Leuten gleichzustellen. Ich muß noch entschiedener dagegen protestieren, daß auch das Gericht dies jetzt tut. Ja, ich habe gehört, wie diese Fuzzys Geräusche gemacht haben, die man irrtümlich für eine Sprache halten kann, aber ich bestreite, daß es sich tatsächlich um eine solche handelt. Was den Trick mit dem Feuerzeug betrifft, so will ich behaupten, daß ich ihn jedem terranischen Primaten oder einem freyanischen Kolph innerhalb von dreißig Tagen auch beibringe.«
    Greibenfeld erhob sich.
    »Euer Ehren, wir haben in den vergangenen dreißig Tagen, während die Fuzzys sich in unserem Stützpunkt auf Xerxes befanden, ein Wörterbuch mit etwa einhundert Fuzzyvokalen zusammengestellt, die alle ihrer Bedeutung nach klar sind. Dazu kommt noch eine große Zahl, deren Bedeutung wir noch nicht ergründet haben. Und was diesen sogenannten Trick mit dem Feuerzeug betrifft, so hat Little Fuzzy – wir kannten diesen Namen bisher nicht und nannten ihn M2 – ihn sich allein beigebracht. Wir haben ihn auch nicht gelehrt, Pfeife zu rauchen. Das kannte er schon, ehe wir etwas mit ihm zu tun hatten.«
    Jack erhob sich, während Greibenfeld noch sprach. Als der Flotten-Kapitän geendet hatte, sagte er:
    »Captain Greibenfeld, ich möchte Ihnen und Ihren Leuten danken, daß Sie für die Fuzzys gesorgt haben. Und ich bin sehr froh darüber, daß Sie gelernt haben, ihre Sprache zu hören, und danke Ihnen für all die schönen Dinge, die Sie ihnen geschenkt haben. Warum aber haben Sie mich nicht verständigt, daß sie sich in Sicherheit befanden? Der vergangene Monat war nicht sehr glücklich für mich.«
    »Ich weiß das, Mr. Holloway, und wenn es Ihnen ein wenig hilft, so kann ich sagen, daß wir das sehr bedauert haben. Wir konnten allerdings nicht das Risiko eingehen, unseren Agenten auffliegen zu lassen, der die Fuzzys am Morgen nach ihrer Flucht aus dem Wissenschaftszentrum geschmuggelt hat. Als Sie und Marshal Fane mit dem Durchsuchungsbefehl dort auftauchten, befanden sie sich bereits auf einer unserer Raketen zum Xerxes. Jetzt können wir, und darüber bin ich froh, offen über die Angelegenheit sprechen.«
    »Nun, Captain Greibenfeld«, sagte der Oberrichter, »ich nehme an, daß Sie weiteres Beweismaterial über die Beobachtungen und Untersuchungen, die Sie und Ihre Leute auf Xerxes angestellt haben, vorlegen möchten. Für das Protokoll möchte ich aber doch aufnehmen, wann und wie sie dort gemacht wurden.«
    »Jawohl, Euer Ehren. Rufen Sie bitte den vierten Namen auf der Liste auf, die ich Ihnen übergab.«
    Der Oberrichter griff nach einem Zettel. »Lieutenant Ruth Ortheris, TFN-Reserve«, rief er.
    Diesmal schaute Jack Holloway in den großen Bildschirm, in dem er jeden sehen konnte. Coombes Gesicht war einen Augenblick lang starr und totenblaß. Ernst Mallin zitterte vor Wut, während Ben Rainsford mit gleicher Intensität neben ihm grinste. Als Ruth vor den Richtertisch trat, bereiteten ihr die Fuzzys Ovationen; sie erinnerten sich an sie und mochten sie gern.
    Lieutenant Ortheris sagte unter dem Detektor aus, daß sie als Reserveoffizier der Raumflotte nach Zarathustra gekommen war und eine Stellung bei der Gesellschaft angenommen hatte.
    »Als ausgebildete Psychologin«, fuhr sie dann fort, »arbeitete ich unter Dr. Mallin in der wissenschaftlichen Abteilung und ebenso im Bereich der Jugendgerichtshilfe. Meine Berichte schickte ich in regelmäßigen Abständen an Commander Aelborg, den Chef des Geheimdiensts auf Xerxes. Mein Auftrag lautete, zu überprüfen, ob die Zarathustragesellschaft die Bedingungen ihres Vertrags unter den Gesetzen der Föderation einhielt. Bis zur Mitte des vergangenen Monats hatte ich, abgesehen von einigen Unregelmäßigkeiten in den finanziellen Transaktionen des Generalresidenten Emmert, nichts zu berichten. Dann, am Abend des fünfzehnten Juni …«
    Das war der Abend, an dem Ben seinen Bandbericht an Juan Jimenez weitergegeben hatte; sie beschrieb, wie sie von diesem Bericht Kenntnis erhalten hatte.
    »Ich leitete so schnell wie möglich eine Kopie des Bandes an Commander Aelborg weiter. Am nächsten Abend rief ich von Dr. Riebeeks Boot aus Xerxes an und berichtete über meine Erfahrungen mit den Fuzzys. Ich wurde dann informiert, daß Leonhard Kellogg ebenfalls eine Kopie des Holloway-Rainsford-Bandes erhalten hatte und Victor Grego verständigt hatte. Kellogg

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