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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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und Ernst Mallin wurden mit dem Auftrag auf den Beta-Kontinent geschickt, die Veröffentlichung jedes Berichts zu verhindern, wenn in ihm von einer Vernunftbegabung der Fuzzys die Rede war, und gleichzeitig sollten sie Beweismaterial dafür fabrizieren, daß Dr. Rainsford und Mr. Holloway einen riesigen wissenschaftlichen Schwindel aufzuziehen planten.«
    »Ich erhebe Einspruch, Euer Ehren«, meldete Coombes sich zu Wort. »Das ist alles nichts weiter als Hörensagen.«
    »Dies gehört zu einer Einschätzung der Lage durch den Geheimdienst der Raumflotte, basierend auch auf anderen Informationen, die wir erhielten«, warf Captain Greibenfeld ein. »Lieutenant Ortheris ist übrigens nicht unsere einzige Informantin. Wenn ich von Ihnen noch einen Einwand höre, Mr. Coombes, werde ich Mr. Brannhard bitten, Victor Grego vor Gericht zu zitieren und ihn unter dem Detektor dazu zu befragen.«
    »Und Mr. Brannhard wird dem mit dem größten Vergnügen nachkommen, Commander«, sagte Gus laut und deutlich.
    Coombes setzte sich schleunigst wieder.
    »Nun, Lieutenant Ortheris, das ist ja alles sehr interessant, aber im Augenblick wollen wir herausfinden, wie diese Fuzzys überhaupt nach Xerxes gekommen sind«, warf der Richterkollege namens Ruiz ein.
    »Ich werde sofort darauf kommen, Euer Ehren«, antwortete sie. »Am Abend des zweiundzwanzigsten wurden die Fuzzys Mr. Holloway weggenommen und nach Mallorys Port gebracht. Mohammed O’Brien übergab sie an Juan Jimenez, der sie ins Wissenschaftszentrum brachte und in einem Raum hinter seinem Büro in Käfige sperrte. Daraus befreiten sie sich unmittelbar darauf. Ich fand sie am nächsten Morgen und konnte sie aus dem Gebäude schmuggeln und an Commander Aelborg übergeben, der von Xerxes heruntergekommen war, um die Fuzzy-Angelegenheit persönlich in die Hand zu nehmen. Wie ich dies genau gemacht habe, werde ich nicht aussagen, denn das widerspräche meinen Vorschriften als Sicherheitsoffizier. Kein Gericht kann mich zwingen, vertrauliche Dinge dieser Art auszusagen – ich erhielte auch keine dienstliche Genehmigung dafür.«
    Brannhard erhob sich. »Bevor die Zeugin entlassen wird, möchte ich sie noch fragen, ob sie etwas von den vier Fuzzys weiß, die Jack Holloway am Freitag am Ferny Creek gefunden hat.«
    »Nun, natürlich; das sind meine Fuzzys. Ich habe mir schon große Sorgen um sie gemacht. Ihre Namen lauten Komplex, Syndrom, Id und Superego.«
    »Ihre Fuzzys, Lieutenant?«
    »Nun, ich kümmerte mich um sie und arbeitete mit ihnen; Juan Jimenez und einige Jäger der Gesellschaft fingen sie auf dem Beta-Kontinent. Sie wurden auf einer Farm etwa fünfhundert Kilometer nördlich von hier gehalten. Ich habe die meiste Zeit mit ihnen gearbeitet, und Dr. Mallin war auch die meiste Zeit dort. Am Montag abend dann kam Mr. Coombes dort hinaus und holte sie ab.«
    »Mr. Coombes sagten Sie?« fragte Brannhard.
    »Mr. Leslie Coombes, der Anwalt der Gesellschaft. Er sagte, sie würden in Mallorys Port gebraucht. Es dauerte einen Tag, bis ich herausbekam, wofür man sie dort benötigte: Sie wurden kurz vor der Fuzzyjagd freigelassen, in der Hoffnung, daß sie dabei umgebracht würden.«
    Sie sah hinüber zu Coombes, und wenn Blicke hätten töten können, wäre Coombes jetzt auf der Stelle tot umgefallen.
    »Warum wollte man Fuzzys opfern, wenn diese ganze Geschichte doch bald auffliegen würde?« fragte Brannhard.
    »Es war kein Opfer. Sie mußten diese Fuzzys loswerden und fürchteten sich vor einer Mordanklage á la Kellogg, wenn sie sie selbst umbrächten. Jeder einzelne von ihnen, angefangen mit Ernst Mallin bis zum letzten Mitarbeiter war nämlich der Überzeugung, es mit vernunftbegabten Wesen zu tun zu haben.«
    »Nun, jetzt wissen wir, wie die Holloway Fuzzys nach Xerxes gekommen sind«, sagte der Oberrichter. »Jetzt möchte ich gern Dr. Ernst Mallin hören.«
    Wieder sprang Coombes auf. »Euer Ehren, ich möchte vor weiteren Aussagen allein mit meinem Mandanten sprechen.«
    »Ich sehe keinen Grund, weshalb wir dazu die Verhandlung unterbrechen sollten, Mr. Coombes. Sie können anschließend mit dem Klienten sprechen.« Er klopfte auf den Tisch. »Dr. Ernst Mallin, darf ich Sie in den Zeugenstand bitten?«

15.
     
    Ernst Mallin schrumpfte zusammen, als wolle er sich verkriechen, als er seinen Namen hörte. Er wollte nicht aussagen. Diesen Augenblick fürchtete er seit Tagen. Jetzt würde er sich auf diesen Stuhl setzen müssen, und sie würden ihm Fragen stellen, und er

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