Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Titel: Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
Vom Netzwerk:
Stängel zeigen Wucherungen oder reduziertes Wachstum und Wurzeln faulen, schwellen an oder bilden knollige Wucherungen.
    Abhilfe: Eine direkte Hilfe bei Befall ist kaum möglich. Entfernen Sie die gesamte Pflanze und tauschen Sie den Boden großzügig aus (Grabgeräte gründlich reinigen). Biogärtner empfehlen als Vorbeugung regelmäßigen Fruchtwechsel und die Aussaat von Studenten- ( Tagetes ) und Ringelblumen ( Calendula ). Die Gifte des Bodenbakteriums Bacillus thuringiensis wirken ebenfalls gegen Älchen.

Zweibeinige Plagen – Angriffe aus der Luft
•Vögel •
    Bei den Vögeln fällt die Unterscheidung in „gut“ und „böse“ besonders schwer. Tatsächlich gehören Vögel sogar zu den besten Verbündeten des Gärtners: Sie räumen substanziell unter Blattläusen, Maden und Raupen auf und sollten daher in jedem Garten möglichst gut gefördert werden. Während der Brut stopfen Meisen kiloweise Insekten in die Schnäbelchen ihrer Jungen.
    Andererseits unterscheiden Körner- und Fruchtfresser nicht zwischen wilden und Gartenfrüchten. Amseln, Spatzen, Stare und Tauben machen sich über Saatbeete her, scharren Samen heraus und fressen gerne auch Knospen oder Gemüsepflänzchen. Und wer könnte es einer Amsel verdenken, wenn sie sich an den saftigen Früchten eines Kirschbaums bedient? Gartenpflanzen gehören nunmal ins Futterspektrum der Vögel.
    Und dann gibt es noch die kuriosen Überfälle: Unser kleiner Gartenteich wurde beispielsweise binnen einer Stunde von einem durchziehenden Schwarm Enten verwüstet, und auch die Geschichten von den Graureihern, die sich über die Goldfische hermachen, scheint mehr als eine Legende zu sein.
    I ndizien: Angeknabberte Früchte, freigescharrte Saatreihen und abgefressene Gemüseblätter.
    Abhilfe: Vogelscheuchen wirken leider nur kurzzeitig, da die meisten Vögel sehr lernfähig sind. Am sichersten sind Netze, die über die Saatbeete (auch Folien sind hilfreich) und zurzeit der Fruchtreife über die Obstgehölze gespannt werden.

Vierbeinige Plagen – Räuber mit Fell
• Kaninchen •
    Kaninchen haben erfolgreich unsere Städte und Parks besiedelt und vermehren sich fröhlich weiter. Haben sie eine Erfolg versprechende Futterstelle entdeckt, stellen sie sich regelmäßig ein.
    Indizien: Abgefressene Pflanzentriebe, auch Blüten; Kaninchen lassen sich gelegentlich blicken; auch Gänge unter dem Gartenzaun könnten auf Kaninchen zurückzuführen sein.
    Abhilfe: Maschendrahtzaun, der tief in den Boden reichen muss – Kaninchen sind Weltmeister im Graben von Löchern und Gängen.

• Rehe •
    In ländlichen Regionen mit Nähe zu Rotwildrevieren stellen sich gelegentlich Rehe zum gemütlichen Abendessen am Gemüsebeet ein. Diese Gefahr ist den alteingesessenen Gartenbesitzern allerdings bewusst und auch ein Neubürger wird sich möglichst schnell einen stabilen Wildzaun errichten (lassen).
• Wildschweine •
    Da Wildschweine inzwischen sogar in Großstädten gesichtet wurden, sollten auch sie erwähnt werden. Ähnlich wie die Rehe stellen sie aber eine örtlich sehr begrenzte Gefahr dar. Wenn Wildschweine mit einem Garten fertig sind, hinterlassen sie eine tief bis in den Boden durchwühlte Beetwüste. Sie lassen sich nur durch massive Zäune abhalten, die sich weder umdrücken noch hochheben lassen; hier ist der Rat eines Fachmannes gefragt.
• Wühlmäuse •
    Die größte Bedrohung unter den Vierbeinern stellen die Wühlmäuse dar. Die etwa 13 bis 16 cm großen, hell- bis sehr dunkelbraun gefärbten Schermäuse haben einen knapp 10 cm langen Schwanz. Die Kleine Wühlmaus wird rund 10 cm lang oder etwas größer und hat einen kürzeren Schwanz.
    Indizien: Schermäuse legen Wühlgänge dicht unter der Erdoberfläche an, die sich durch oberirdische Aufwölbungen und Risse im Gartenboden verraten. Diese Gänge sind deutlich höher als breit und frei von Wurzeln (die Gänge des Maulwurfs liegen tiefer, sind breiter als hoch, und da Maulwürfe zu den Fleischfresser zählen, hängen Wurzeln in die Gänge hinein; ein Maulwurf legt die Erde in relativ großen Hügeln ab). Daneben verraten sich Wühlmäuse durch angenagte Zwiebeln, Knollen und Wurzeln. Dieoberirdischen Teile der betroffenen Pflanzen sterben ab, weil sie nicht mehr mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden und lassen sich ohne Widerstand aus dem Boden ziehen.
    Die Kleine Wühlmaus hält sich an die zarten oberirdischen Pflanzenteile und nagt im Herbst und Winter auch an junger Rinde.
    Hausmaus und

Weitere Kostenlose Bücher