Der kleine Unkrautschreck! - davor graut dem schlimmsten kraut
zur Samenreife in die bekannte „ Pusteblume“ mit Flughaaren . In diesem Fall ist der Spaß für Kinder der Horror der Gärtner, denn aus jedem Samen kann eine neue Pflanze wachsen. Alle Blätter sitzen in einer Rosette aufdem Boden.
•Weißklee ( Trifolium repens ) •
Der Weißklee (Abbildung unten) ist eine sehr robuste Staude, die 5 bis 20 cm hoch wird. Da sie Mähen verträgt und trittfest ist, siedelt sie sich gerne im Rasen an. Der kriechende Stängel ist verzweigt und kann sich an den Knoten bewurzeln; aus Bruchstücken entstehen neue Pflänzchen. In einem kugeligen, 15 bis 25 mm breiten Köpfchen stehen bis zu 70 weiße Blüten (Blütezeit Mai bis Oktober). Die Blüten werden von unten nach oben reif: Während die oberen noch weiß bis rosa überhaucht aussehen, stehen in der unteren Hälfte braune, vertrocknete Blüten. Die lang gestielten Blätter sind in drei längliche Fiederblättchen geteilt.
•Große Brennnessel ( Urtica dioica ) •
Die Große Brennnessel (Abbildung unten) ist eine Staude, die sich über unterirdische Rhizome ausbreitet. Je nach Standort wird sie zwischen 30 und 250 cm hoch. Sie hat einen geraden, unverzweigten, vierkantigen Stängel, an dem gegenständige Blätter sitzen (je zwei einander gegenüber). Die gestielten Blätter sind am Rand sägeförmig eingeschnitten und tragen, wie der Stängel, stark brennende Haare. Der lateinische Artname verrät ihre Besonderheit: Die sehr unauffälligen, grünlichen Blüten sitzen nach Geschlecht getrennt auf unterschiedlichenExemplaren – männliche Blüten an aufrechten, weibliche an bis 8 cm langen, hängenden Rispen (Blütezeit Juni bis Oktober).
•Kleine Brennnessel ( Urtica urens ) •
Die Kleine Brennnessel ist eine einjährige Pflanze. Sie wird maximal 50 cm hoch und hat einen geraden, unverzweigten, vierkantigen Stängel mit gegenständigen Blättern. Im Unterschied zur Großen Brennnessel sind ihre am Rand sägeförmig eingeschnittenen Blätter rundlich bis eiförmig und kürzer als der Stiel. Mit maximal 5 cm Länge bleiben sie auch merklich kleiner. Blätter und Stängel sind mit Brennhaaren besetzt. Sie blüht von Mai bis November.
•Persischer Ehrenpreis ( Veronica persica ) •
Der einjährige „persische“ Ehrenpreis (Abbildung unten) stammt tatsächlich aus Vorderasien und machte sich, vermutlich aus Botanischen Gärten, auf seinen Eroberungsfeldzug durch Mitteleuropa. Er wird 10 bis 40 cm hoch. Seine himmelblauen Blüten sitzen einzeln an langen Stielen in den Blattachseln (Blütezeit bei mildem Wetter ganzjährig). Der Stängel wächst niederliegend bis aufsteigend und trägt in der Regel zwei gegenüberliegende Haarreihen. Die Blätter sind rundlich, gestielt und bis 2,5 cm lang. Der Blattrand ist grob gesägt.
Vorbeugen ist besser als Bücken
Unkräuter ausbremsen
Wäre es nicht großartig, in einem Garten zu leben, in dem kein Unkraut wächst? Großartig vielleicht, aber völlig unmöglich! Wo kein Unkraut wächst, wachsen erst recht keine Zierpflanzen. Der einzige sichere Weg zur Unkrautvermeidung wäre eine totale Versiegelung des Bodens mit festen Elementen, aber wer möchte schon in einen betonierten Garten mit Plastikblumen blicken?
Immerhin gibt es ein paar Tricks ,um das Unkraut zumindest im Zaum zu halten. Einen solchen „Garten mit gebremstem Unkraut“ bekommt man allerdings nicht zum Nulltarif, sondern hier wird die Arbeit im Vorfeld geleistet. Jeder Gartenbesitzer muss also selbst entscheiden, ob er die notwendige Arbeit lieber in die vorbeugende Unkrautbekämpfung steckt oder mit dem Unkraut lebt und es später mit größerem Arbeitsaufwand regelmäßig entfernt.
Wo nichts ist: Beeterde vorbereiten
Den Boden vor der Bepflanzung gründlich von allen Wurzeln und Wurzelstücken zu befreien, ist eine äußerst sinnvolle Maßnahme. Man sollte sich allerdings nicht in Sicherheit wiegen und glauben, nun seien jegliche Reste mehrjähriger Unkräuter entfernt – die Samen der Einjährigen sind ohnehin allgegenwärtig.
Mit einer Grabgabel,einer Hacke oder einem Grubber wird der Boden möglichst tiefgründig durchkämmt. Die dabei freigelegten Wurzeln der Unkräuter reißt man mit der Hand aus.
Manche Neubaugrundstücke zeigen noch nach Jahren, was alles in ihnen steckt. Unmittelbar nach Bauende sind die meisten Gartengrundstücke aber noch gut zugänglich. Daher sollten Sie vor dem Bepflanzen alle Flächen gründlich mit einer mechanischen Gartenfräse oder Motorhacke aufreißen. Gute Geräte
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