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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Solo«, ließ sich da eine Stimme aus der Vergangenheit vernehmen.
    Han erstarrte, während Teroenza aus seinem Versteck hinter dem weißen Jadebrunnen hervorgekrochen kam. Der Hohepriester hielt ein Blastergewehr, und in seinen Augen stand ein irres Glitzern, das Han verriet, daß er sich durch nichts von seinem Vorhaben abbringen lassen würde.
    »Hände hoch«, verordnete der Priester, und Han, Bria und Chewie streckten einträchtig die Arme in die Luft. Han schielte nach den anderen und versuchte verzweifelt, einen Fluchtweg zu finden. Aber Teroenza würde allemal schneller schießen als sie…
    »Ich werde das hier genießen, Bria Tharen und Han Solo«, sagte Teroenza. »Ich habe einen Piloten verständigt, der mich von Kolonie Vier abholen kommt. Ich werde diese verfluchte Welt endlich los… und ich werde meinen Schatz mitnehmen. Alles in allem kein schlechter Handel, auch wenn ich meine Gefährtin vermissen werde. Vielleicht können ja die Desilijic meine Dienste gebrauchen…«
    »He«, begann Han, »Jabba ist ein Freund von mir. Wenn Sie mich töten, wird er es nicht allzu freundlich aufnehmen.«
    Teroenza lachte keuchend. »Hutts haben keine Freunde«, konstatierte er. »Machs gut, Solo!« Während er den Blaster auf Han richtete, krümmte sich Teroenzas kleiner Stummelfinger um den Abzug.
    Han schloß die Augen. Dann hörte er noch das fauchende Geräusch des Blasterschusses…
    …und spürte nichts. Keinen Schmerz. Keine sengende Hitze.
    Nach einem ausgedehnten Moment vernahm Han das Geräusch eines Körpers, der mit einem lauten, dumpfen Schlag zu Boden ging.
    Er hat Bria an meiner Stelle erschossen! dachte er und schlug die Augen auf. Doch der Körper auf dem Boden war der von Teroenza. Wo einmal das linke Glubschauge des Priesters gesessen hatte, befand sich nun ein riesiges klaffendes Loch.
    Han blickte wild um sich, fragte sich, ob er den Verstand verloren hatte und sich das alles lediglich einbildete. Was geht hier vor?
    Neben ihm schnappte Bria nach Luft. Han sah, wie Boba Fett aus einer dunklen Ecke des Raums trat. Sein Blastergewehr trug er locker in der Armbeuge. Na toll, dachte Han, jetzt wird uns eben Fett umbringen!
    Der Kopfgeldjäger ließ keinen von ihnen aus den Augen, als er auf Teroenzas riesige Gestalt zuging und sich auf ein Knie niederließ. Während er sie einhändig mit dem Gewehr in Schach hielt, benutzte er mit der anderen Hand ein Vibromesser. Das kleine Instrument surrte, fuhr mit Leichtigkeit durch Fleisch und Knochen, als Fett vorsichtig Teroenzas Horn abtrennte.
    Han drehte sich vor Entsetzen schier der Magen um. Schließlich kam der Kopfgeldjäger wieder auf die Füße und wich allmählich langsam zurück. Die scheußliche Trophäe hatte er sich unter den Arm geklemmt.
    Han konnte nicht anders. »Sie verschwinden!« brach es aus ihm hervor.
    Lag da ein vager Unterton von Amüsement in Boba Fetts mechanischer Stimme? Han konnte unmöglich sagen, ob er sich das nur einbildete. »So ist es«, entgegnete der Kopfgeldjäger. »Der Priester ist ein Prioritätsauftrag. Ich bin nicht wegen Ihnen hier.« Als er den Durchlaß in der Mauer erreicht hatte, schob sich Boba Fett rückwärts hindurch und verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war.
    Han klappte die Kinnlade runter, und ihm wurde vor Erleichterung schwindelig. »Bria!« schrie er und riß sie einmal mehr an sich.
    Alle drei johlten und feierten einen anhaltenden Moment lang in der verwaisten Schatzkammer. Dann machte sich Han auf den Weg zur ›Falcon‹, um den Repulsorkran zu holen. Nachdem er zurück war, brachten sie mehrere Minuten damit zu, die Kisten für das Verladen zurechtzurücken.
    Plötzlich setzte auf dem Permabeton neben der ›Falcon‹ eines der Shuttles der Rebellen auf. Han starrte das Schiff verblüfft an, als Jace Paol und eine Rebellen-Einheit von Bord gingen. »He, Bria«, sagte Han, »was soll das? Der Schatz gehört uns! Wir nehmen alles und bringen es in der ›Falcon‹ von hier fort… richtig? Gemeinsam… richtig?«
    Er sah sie an, und sie starrte zurück. Sie biß sich auf die Lippen und blieb ihm eine Antwort schuldig. Er fühlte, wie sich sein Magen zusammenzog. »Bria… Süße… du hast es versprochen, weißt du noch? Daß wir zusammenbleiben? Für immer!« Er schluckte hart. »Bria…?«
    Chewie brüllte vor Wut und Enttäuschung, und im nächsten Augenblick war Brias Blaster in ihrer Hand, und sie hielt beide, Han und Chewie, in Schach.
    »Han«, sagte sie leise, »wir müssen

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