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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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»Nein! Komm jetzt, wir müssen los!«
    Han kniff die Augen zusammen. »Da drin ist irgend etwas Merkwürdiges im Gange«, meinte er. Er konnte dort drüben Lando und Arly Nron und Kaj Nedmak sowie ungefähr sechs andere Schmuggler-Captains stehen sehen, in der Nähe der geöffneten Tür zum Lagerhaus. Niemand bewegte sich. Han sah Lando an, und Lando erwiderte den Blick, aber der Spieler rührte sich nicht vom Fleck.
    »Komm jetzt!«
    Han behielt weiter das Lager im Auge und erstarrte plötzlich überrascht und bestürzt. Er konnte jetzt erkennen, was sich da neben der Tür befand und die Schmuggler in Schach hielt: ein schwerer Schnellfeuerblaster auf einem Dreifuß, hinter dem ein Rebellensoldat stand; daneben waren drei weitere Rebellen postiert, die ihre Waffen auf die Schmuggler gerichtet hatten.
    »Was, zur Hölle, geht da vor?« wollte Han wissen und fuhr herum, um Bria anzugehen. »Was tust du?«
    Sie biß sich auf die Lippen. »Ich hatte gehofft, du würdest nicht dahinterkommen«, erwiderte sie. »Dann wäre es einfacher gewesen. Han, ich habe letzte Nacht neue Befehle erhalten. Etwas wirklich Großes ist im Gange, und wir brauchen jeden Credit, den wir zusammenkratzen können. Jeder wird Opfer bringen müssen. Die Schmuggler-Captains werden für eine kurze Weile als Geiseln festgehalten. Ihre Crews erhalten die Erlaubnis, die unbearbeiteten Gewürze mitzunehmen… aber die erstklassige Ware müssen wir haben. Wir sind darauf angewiesen, Han. Es tut mir leid, aber ich habe keine andere Wahl.«
    Han stand der Mund offen; er warf noch einen Blick über die Schulter und sah, daß die Schmuggler ihn anstarrten. Oh, verdammt! schoß es ihm durch den Kopf. Sie denken, ich wäre von Anfang an eingeweiht gewesen! Was sollte er jetzt bloß tun? Auf seinen eigenen Anteil am Inhalt der Schatzkammer verzichten, um sich den Schmugglern anzuschließen. Die meisten von denen würden keinen Finger rühren, um ihm zu helfen, wenn die Dinge umgekehrt stünden, das wußte Han ganz genau. Außerdem… er kannte ja keinen von ihnen besonders gut. Mit Ausnahme von Lando…
    Han schüttelte den Kopf und sah Bria an. »Wieso hast du mir nicht verraten, was du vorhast, Süße?«
    »Weil du dich niemals damit einverstanden erklärt hättest«, antwortete sie.
    »Aber Lando ist mein Freund.« Han zuckte die Achseln. »Alle übrigen kenne ich kaum. Aber Lando…«
    »Komm schon«, sagte Bria. »Du hast deinen Anteil an der Schatzkammer und kannst damit machen, was du willst. Wenn du dich mies dabei fühlst, kannst du Lando seinen Anteil ja später geben.«
    Han dachte darüber nach und seufzte schließlich. Das mache ich wieder gut, Lando, dachte er. Der Corellianer zuckte innerlich resignierend mit den Schultern, als er mit Bria davonging und die Schmuggler hinter sich zurückließ. Das hier gefällt mir gar nicht… aber was soll ich sonst machen?
    Er dachte, er konnte froh sein, daß Chewie jetzt nicht bei ihm war. Der Wookiee besaß ein übertrieben rühriges Gewissen… Als Han und Bria das Verwaltungszentrum erreichten, stießen sie auf Chewie, der dort auf sie wartete. Die ›Falcon‹ stand auf dem Vorfeld. Chewie wollte wissen, wo Lando geblieben sei, und Han zögerte. »Er geht mit Arly zurück«, sagte er nach einer Sekunde.
    Zum Glück wurde Chewie so sehr von der Schatzkammer in Anspruch genommen, daß er Hans Unbehagen gar nicht bemerkte.
    Han hatte einen kleinen Thermodetonator aus dem Arsenal der Rebellen mitgenommen, daher war es nur noch ein Werk von Sekunden, die Tür zu sprengen.
    Er trat ein und blieb entsetzt stehen. Die meisten Regale waren bereits leer. »Was…?«
    »Teroenza muß sich darauf vorbereitet haben, hier alles zu räumen!« rief Bria aus und deutete zur Rückwand. »Sieh nur, es ist schon alles für uns eingepackt!«
    Die große, auf die Verladerampe führende Hintertür der Schatzkammer war nur angelehnt, als wäre ein Teil der Kostbarkeiten bereits verladen worden – doch Han entdeckte draußen kein wartendes Raumschiff. Er nahm an, daß Teroenza ein Schiff angefordert hatte und dann am Vortag unversehens den Attentätern zum Opfer gefallen war.
    »Also gut!« rief er und riß Bria schwungvoll an sich. »Vielen Dank, Teroenza!« Er gab ihr einen kurzen, gleichwohl leidenschaftlichen Kuß, dann wandte er sich den Kisten voller Beute zu. »Okay, wir benötigen einen Repulsorheber, Zuckerstück«, stellte er fest. »Es gibt so ein Ding an Bord der ›Falcon‹. Chewie, du…«
    »Nicht bewegen,

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