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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Tharen-Frau mit ihnen über die Notwendigkeit der Vereinigung der unterschiedlichen Widerstandsgruppen zu einer Rebellenallianz. Es gab Hinweise, so sagte sie, daß die Idee einer Allianz bei höchsten Stellen immer mehr Unterstützung fand.
    Eine hoch angesehene imperiale Senatorin, Mon Mothma von Chandrila, war vor kurzem zu einem Geheimtreffen mit Brias Vorgesetzten im corellianischen Rebellen-Untergrund zusammengekommen. Die Senatorin hatte angesichts der imperialen Massaker auf Planeten wie Ghorman, Devaron, Rampa Eins und Zwei zugestimmt, daß der Imperator entweder geisteskrank oder vollkommen bösartig sei und von Intelligenzwesen guter Gesinnung ausgeschaltet werden müsse. Die Tharen-Frau sprach unangemessen leidenschaftlich, kontrollierte Emotionen ließen ihre klare Altstimme ein wenig zittern. Es war nicht zu überhören, daß sie wirklich voll hinter ihrer Sache stand.
    Als sie geendet hatte, räusperte sich Winfrid Dagore. Das Alter und die Anspannung hatten ihre Stimme rauh werden lassen. »Commander Tharen, wir sympathisieren mit unseren Brüdern und Schwestern auf Corellia, Alderaan und den übrigen Welten. Doch hier im Äußeren Rand sind wir so weit weg von den Kernwelten, daß wir Ihnen kaum eine große Hilfe wären, auch dann nicht, wenn wir uns mit Ihren Gruppen zusammenschließen würden. Wir leben hier draußen nach unserer eigenen Sitte. Der Imperator interessiert sich nicht besonders für uns. Wir überfallen imperiale Handelsschiffe und setzen uns auf vielfältige Weise gegen das Imperium zur Wehr – aber wir lieben unsere Unabhängigkeit. Wir werden uns sicher keiner größeren Gruppe anschließen.«
    »Commander Dagore, diese Art Isolationspolitik kommt einer Einladung zu einem imperialen Massaker gleich«, widersprach die Tharen-Frau mit trostloser Stimme. »Merken Sie sich meine Worte, es wird geschehen. Palpatine wird ihre Gruppen nicht ewig übersehen.«
    »Vielleicht… vielleicht aber auch nicht. Trotzdem bezweifle ich, daß wir überhaupt mehr tun könnten, als wir gegenwärtig bereits tun, Commander Tharen.«
    Boba Fett hörte, wie quietschend ein Stuhl verschoben wurde, und das Rascheln von Stoff, als sich jemand bewegte. Dann ergriff Tharen wieder das Wort.
    »Commander Dagore, Sie haben Raumschiffe. Sie haben Truppen. Sie haben Waffen. Ihre Welt liegt in nächster Nähe zum Korporationssektor, wenngleich uns durchaus klar ist, daß sie damit weit vom Schuß sind. Trotzdem könnten Sie helfen. Sie könnten helfen, indem Sie Waffen in den Korporationssektor verkaufen oder Waffen hierherschleusen, um sie an die übrigen Untergrundbewegungen zu liefern. Glauben Sie nicht, daß Ihre Hilfe nicht gebraucht wird, bloß weil Sie hier draußen leben.«
    »Commander Tharen, Waffen kosten Credits«, wandte Lieutenant Godalhi ein. »Woher sollen diese Credits kommen?«
    »Nun, wir hätten sicher nichts dagegen, wenn die Thetaner in der Lage wären, uns mit ein paar Millionen unter die Arme zu greifen«, bemerkte Bria trocken, worauf ein trauriges Lachen durch die Runde lief. »Aber wir arbeiten daran. Es ist sehr schwer, den Widerstand zu finanzieren, aber es gibt genug Bürger, die zu lange unterdrückt wurden, und auch wenn sie nicht die Fähigkeit oder den Mut besitzen, sich ohne Umschweife einer Rebellengruppe anzuschließen, lassen sie uns alle Credits zukommen, die sie entbehren können. Auch einige der Hutt-Lords haben die Notwendigkeit erkannt, ihren Beitrag zu leisten… unter der Hand natürlich.«
    Interessant, dachte Fett. Das war ihm neu, auch wenn Hutts, bei näherem Nachdenken, in allen Konflikten stets beide Seiten sowie ihre eigene im Auge behielten. Sobald Aussicht auf die Steigerung ihres Vermögens oder ihrer Macht bestand, waren die Hutts zur Stelle…
    »Wir leben hier nicht weit vom Hutt-Raum entfernt«, sagte Dagore nachdenklich. »Vielleicht könnten wir ja Kontakt zu weiteren Hutt-Lords aufnehmen… um zu ergründen, ob auch sie bereit sind zu helfen.«
    »Helfen?« Brias Stimme ging in ihrem Gelächter unter. »Hutts? Sie mögen einen Beitrag leisten, und manche haben es bereits getan, aber sie tun das aus ihren eigenen Beweggründen, glauben Sie mir. Und diese Beweggründe haben absolut nichts mit unseren Zielen zu tun. Die Hutts sind verschlagen… aber manchmal stimmen ihre und unsere Ziele überein. Und dann machen sie bereitwillig ihre Credits locker. Die meiste Zeit können wir jedoch nicht einmal erraten, welchen Vorteil sie aus ihren Spenden

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