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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Herr gewesen sein.«
    »Sollen wir also hoffen, daß er es tut, Tante?«
    Jiliacs Augen verengten sich ein wenig. »Wohl kaum, Neffe. Xizor ist kein Gegner, mit dem ich mich anlegen möchte. Er hat ganz offensichtlich ein Auge auf die Besadii geworfen, aber er würde sich ebensogerne der Desilijic bemächtigen, daran habe ich keinen Zweifel.«
    Jabba stimmte ihr schweigend zu. Xizor würde sich, sofern er die Gelegenheit dazu erhielt, sofort auf ganz Nal Hutta stürzen. »Da wir gerade von den Besadii reden, Tante«, fuhr er fort. »Was ist mit den ylesianischen Gewinnen, von denen ich dir eben berichtet habe? Was können wir unternehmen, um die Besadii aufzuhalten? Sie haben jetzt bereits neun Kolonien auf Ylesia, und sie bereiten gerade den Bau einer neuen Kolonie auf Nyrvona vor, der anderen bewohnbaren Welt des Systems.«
    Jiliac dachte einen Augenblick nach. »Vielleicht ist es ja an der Zeit, ein zweites Mal Teroenzas Hilfe in Anspruch zu nehmen«, sagte sie dann. »Durga hegt anscheinend keinerlei Mißtrauen, daß der Priester für Aruks Tod verantwortlich war.«
    »Und wie sollen wir seine Hilfe beanspruchen?«
    »Das weiß ich noch nicht«, antwortete Jiliac. »Vielleicht können wir Teroenza ermutigen, seine Unabhängigkeit von Durga zu erklären. Wenn die beiden sich bekämpfen, würden die Gewinne der Besadii bestimmt in den Keller gehen. Und dann… könnten wir die Überbleibsel aufsammeln.«
    »Sehr gut, Tante!« Jabba war glücklich, wieder die alte, durchtriebene Jiliac sprechen zu hören. »Wenn ich dir jetzt über diese Zahlen hier Bericht erstatten und deinen Rat einholen dürfte, wie wir unsere Kosten senken…«
    »Aaaaahhhh!«
    Jabba unterbrach sich, als Jiliac ihm mit kehligen mütterlichen Beifallsbekundungen ins Wort fiel, und sah, daß der Baby-Hutt mit ausgestreckten winzigen Stummelärmchen auf seine Mutter zukrabbelte. Die Glubschaugen fixierten Jiliacs Gesicht; der Mund des Kleinen klappte auf, und er zwitscherte fragend.
    »Sieh nur, Neffe!« Jiliacs Stimme war warm und nachsichtig. »Mein Kleiner kennt seine Mama. Ja-ah. Nicht wahr, mein Süßer?«
    Jabba verdrehte die Augen, bis sie ihm fast aus den Höhlen sprangen. Man betrachte das Ende eines der größten kriminellen Köpfe dieses Jahrtausends, dachte er trostlos.
    Als Jiliac den Baby-Hutt aufhob und zurück in ihren Beutel stupste, sah Jabba das kleine Wesen mit einem Gesichtsausdruck an, der an schieren Haß grenzte…
     
    Han verbrachte die folgenden Tage mit den Angehörigen des Wookiee-Untergrunds und brachte den Handel zum Abschluß. Dann kam der Tag, an dem er die Rampe der ›Falcon‹ öffnete und er und Jarik die Explosivbolzen aus den geheimen Stauräumen entluden. Katarra, Kichiir und Motamba versammelten sich um die Kisten und freuten sich lautstark über ihr neues Spielzeug.
    In der Zwischenzeit strömten unablässig andere Wookiees aus dem Widerstand in das Schiff und beluden es mit Sturmtruppenrüstungen. Es gelang Han, fast vierzig komplette Rüstungen und zehn Helme in der ›Falcon‹ unterzubringen. Falls die Panzer den üblichen Marktpreis einbrachten, würde Han das Doppelte der Reisekosten einnehmen. Kein schlechter Handel!
    Als die Rüstungen so gut verstaut waren, daß die Crew der ›Falcon‹ sich gerade noch frei bewegen konnte, wurde es bereits Nacht. Han beschloß, mit dem schwierigen Start aus der Höhle und dem steilen Steigflug durch die Baumwipfel bis zum Anbruch des nächsten Tages zu warten. Er und Jarik nahmen Abschied von ihren Gastgebern und streckten sich zum Schlafen in den Pilotensitzen aus.
    Han wurde am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang von einem lauten – und vertrauten – Wookiee-Gebrüll geweckt. Der Corellianer schlug die Augen auf und sprang auf die Füße, wobei er um ein Haar über den schlafenden Jarik gestürzt wäre. Er aktivierte die Rampe und rannte hinaus. »Chewie!«
    Han war so froh, das große Pelzknäuel zu sehen, daß er sich nicht einmal beklagte, als der Wookiee in packte, herumwirbelte und sein Haar rubbelte, bis es nach allen Richtungen abstand. Die ganze Zeit heulte Chewbacca einen nicht enden wollenden Strom von Klagen. Was hatte sich Han eigentlich dabei gedacht, daß er sich anschickte, ihn einfach im Stich zu lassen? Wußte er es denn nicht besser? Aber was konnte man von einem Menschen schon anderes erwarten?
    Als der Wookiee ihn endlich losließ, blickte Han in völliger Verwirrung zu Chewbacca auf. »Hä? Was meinst du damit, ich will dich im Stich

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