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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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die Rebellion ihre Streitkräfte in Stellung und konspiriert gegen das Imperium.«
    »Ihre Abneigung gegen den Vorschlag des Prinzen scheint mir ein wenig extrem zu sein, Lord Vader.« Das Haupt des Im-
    perators neigte sich unter der schmucklosen Kapuze zu einer Seite. »Haben Sie selbst nicht von Zeit zu Zeit Kopfgeldjäger beschäftigt? Sie haben mir gegenüber doch sogar einen von ihnen erwähnt, dieses einigermaßen rätselhafte Individuum namens Boba Fett, der schon so lange ein Kopfgeldjäger ist, dass er sich einen Ruf erworben hat, der beinah so Furcht erregend ist wie Ihr eigener.«
    »Kopfgeldjäger können durchaus von Nutzen sein«, antwortete Vader steif. »In dem Punkt hat der Prinz Recht, aber ihr Nutzen ist begrenzt. Wenn ich einigen von ihnen, darunter auch Boba Fett, ein paar Ihrer Credits gegeben habe, dann nur weil sie bereit waren, Aufträge zu übernehmen, die so schmutzig waren, dass sie ihren Söldnerseelen entsprachen. Die Kopfgeldjäger kommen aus den Gossen der Galaxis, sie haben nichts dagegen, sich in Räuberhöhlen jeder Sorte herumzutreiben, den Senkgruben der Verderbtheit, wie es sie auf allen möglichen Planeten gibt, um dort nach denen zu suchen, die durch ihre Gier und weniger durch fehlgeleiteten Idealismus mit der Rebellion in Kontakt gekommen sind. Abschaum findet immer zu Abschaum. Selbst unsere imperialen Sturmtruppen können derartige Orte nur sehr oberflächlich durchsuchen.«
    »Genau«, sagte Xizor. »Und selbst wenn die Kopfgeldjäger keinen anderen Nutzen hätten, wären sie für das Imperium immer noch von unersetzlichem Wert. Aber es gibt noch mehr als nur das. Lord Vader hat das Wort Söldner verwendet und damit möglicherweise mehr gesagt, als ihm bewusst ist.« Er konnte den Zorn, den seine Worte hervorriefen, sogar hinter den dunklen Augenhöhlen von Vaders Maske spüren. »Die Kopfgeldjäger sind nichts anderes als Söldner. Boba Fett und die anderen seiner Art würden für Credits einfach alles tun. Es
    ist ihre Gier, die sie antreibt, und keine Furcht. Und allein das unterscheidet sie bereits von Ihren Admiralen und den Sturmtruppen, Mylord. Die Anwendung von Gewalt ist die Handelsware der Kopfgeldjäger und nicht bloß das Ergebnis von Befehl und Gehorsam. Kreaturen wie jene, die in den Streitkräften des Imperiums dienen, sind blind für das Sterben und Entsetzen, das sie verursachen. Sie tun immer nur so viel, wie sie müssen, und hören dann sofort auf. Wie Spielzeugsoldaten, deren Batterien sich erschöpft haben. Die Kopfgeldjäger jedoch streben stets danach, ihren Bemühungen das bestmögliche Ergebnis folgen zu lassen; sie verfügen über einen Unternehmergeist, der unter Ihren Untergebenen, falls überhaupt, nur sehr selten vorkommt.«
    »Der in den kriminellen Schichten der Galaxis jedoch weit verbreitet ist«, warf Vader ein.
    Xizor fragte sich einmal mehr, wie viel Vader wissen mochte. Und wie viel davon er auch beweisen konnte. Vielleicht war es die Differenz zwischen beidem, die ihn schweigen ließ. Vorläufig, dachte Xizor.
    »Wenn Sie dabei an Kreaturen wie die Hutts denken, haben Sie natürlich völlig Recht.« Xizor deutete auf die von Sternen übersäten Fenster. »Und es gibt andere da draußen, außer ihnen, die mit dem Bau ihrer eigenen kleinen Reiche und Einflusssphären beschäftigt sind. Aber die werden letztlich kein Problem sein. Wir vernichten sie nur deshalb nicht schon jetzt, weil uns die Rebellion mehr auf den Nägeln brennt und weil die Hutts und ihresgleichen für eine Umgebung sorgen, in der die Kopfgeldjäger prächtig gedeihen. Und das ist nur zu unserem Vorteil. Verbrecher wie der berüchtigte Jabba halten die Mitglieder der Kopfgeldjägergilde praktisch am Leben, sodass
    sie auch für unsere Zwecke verfügbar sind, wann immer wir sie brauchen. Und unabhängige Agenten wie Boba Fett finden, ganz gleich, wie sie es anstellen, immer einen Weg, sich über Wasser zu halten und gut zu leben. Da sich die Kopfgeldjäger immer in den Dienst des Meistbietenden stellen, kann das Imperium leicht die Besten bekommen, um uns, wie Lord Vader sagen würde, die Drecksarbeit abzunehmen. Und gerade im Moment gibt es jede Menge Drecksarbeit, die dringend getan werden muss.«
    »Man setzt die Gosse«, knirschte Vader, »und das Ungeziefer, das in ihr lebt, besser unter Wasser, als sich auf ihre Hilfe zu verlassen.«
    »Die Rebellion hat diese Skrupel nicht, Lord Vader.« Xizor betrachtete die schwarz gekleidete Gestalt aus zusammengekniffenen

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