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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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eigenen Verstand. Ihre Admirale befolgen Ihre Befehle, mehr müssen sie auch nicht tun. Die imperialen Sturmtruppen sind das Werkzeug, mit dem sie auf den Ihnen unterstellten Planeten das erwünschte Ausmaß an Terror aufrechterhalten; sie wären gewiss weniger Furcht einflößend, wenn sie eigene Gedanken hätten. Aber sie gleichen Maschinen. Sobald man sie in Marsch setzt, gehorchen, sterben und töten sie, ohne durch einen Appell an ihre Vernunft oder ihre Gefühle von ihren Befehlen abgebracht werden zu können. Und so muss es sein, auf diese Weise sind diese Untergebenen für Sie und den Ruhm des Imperiums von größtem Nutzen.« Xizor wies mit einem Nicken auf die Sterne hinter dem Thron. »Wenn Sie diese Werkzeuge fallen lassen, Mylord, ist nichts erreicht, so begrenzt ihre Verwendungsmöglichkeiten auch sein mögen. Was Sie finden müssen, sind andere Werkzeuge, die Ihrer Macht nicht vollkommen unterworfen sind.«
    »Ich glaube«, sagte der Imperator, »ich besitze solche Werkzeuge bereits. Und solche Untergebenen. Sie stehen in diesem Moment vor mir.«
    »So ist es.« Lord Vaders Abbild sah Xizor einen Augenblick lang aufmerksam an, dann wandte es sich wieder dem Imperator zu. »Und Sie müssen entscheiden, ob der Nutzen eines derartigen Werkzeugs größer ist als die Gefahr, die es für das Imperium bedeuten kann.«
    Also zurück zum Anfang, dachte Xizor. Falls Vader tatsächlich mit ihm einer Meinung gewesen war, dann nur für einen kurzen Moment. Und nur, um einen weiteren Keil zwischen den Imperator und jeden möglichen Konkurrenten im Streit um seinen Einfluss zu treiben. Eines Tages werden er und ich unweigerlich aneinander geraten. Xizor sah dieser Konfrontation mit grimmiger Entschlossenheit und Vorfreude entgegen. Dann werden wir die Situation ein für alle Mal bereinigen.
    Der Imperator fuhr fort. »Wenn das geschieht«, sagte Palpatine kalt, »wird das Urteil auch über Sie gesprochen werden, Lord Vader.«
    »Beurteilen Sie uns nach unseren Leistungen, Mylord.« Xizors Geste umfasste ihn selbst und Vader. »Und danach, wie gut wir Ihnen dienen. Aber wie ich schon sagte, das Imperium benötigt andere Diener und Werkzeuge, die sich von Ihren Sturmtruppen und Admiralen, aber auch von Lord Vader und mir selbst unterscheiden müssen. Um die Rebellion zu vernichten, um ein für alle Mal mit dem Widerstand fertig zu werden, der gegen Ihre Herrschaft erwachsen ist, müssen Sie auf jene zurückgreifen, die Ihnen keine Treue geschworen haben.«
    »Ich denke, Prinz Xizor, dass Sie die Gefahren für das Imperium auf diese Weise eher vergrößern als schmälern.«
    »Dann muss ich Ihnen meine Überzeugung weiter verdeutlichen, Mylord. Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Der Tag wird kommen, an dem die Rebellion zerbrochen ist. Wenn Ihr Zugriff auf sämtliche Welten der Galaxis endgültig und unvergänglich sein wird. Dann werden Sie keine Diener und Werkzeuge mehr brauchen, die über einen eigenen Verstand verfügen. Vielleicht werden Sie
    auch mich dann nicht mehr brauchen. Aber das soll nicht meine Sorge sein, mein Schicksal bedeutet nichts, gemessen an der Größe des Imperiums. Aber jene Zeit ist noch nicht gekommen. Heute müssen sie sich der gefährlichsten Werkzeuge bemächtigen. Wenn die Klinge eines Vibromessers auf beiden Seiten scharf ist, muss der, der es benutzt, sehr vorsichtig sein. Aber das Einzige, was noch gefährlicher ist, als es zu benutzen, ist, auf seine Verwendung zu verzichten.«
    »Sie haben offenbar sehr intensiv darüber nachgedacht, Prinz Xizor.« Die kalten, tief liegenden Augen des Imperators musterten ihn. »Ihre Worte klingen in meinen Ohren wie eine gut geölte, perfekt ineinander greifende Maschine. Sie wollen mich überzeugen. Nun gut, das ist Ihnen bis zu einem gewissen Grad gelungen. Aber was ich bisher noch nicht von Ihnen gehört habe, ist, wer diese scharf geschliffenen Werkzeuge sind, die ich für meine Zwecke einsetzen soll.«
    »Das ist sehr leicht zu beantworten«, gab Xizor zurück. »Die Werkzeuge, die Sie brauchen, sind die als Kopfgeldjäger bekannten Individuen.«
    Vader fiel ihm mit noch tieferer und von noch größerer Verachtung erfüllter Stimme ins Wort. »Wir haben uns hier offenbar von bloßer Torheit zu offenem Wahnsinn bewegt. Wovon der Prinz Sie zu überzeugen versucht, ist purer Unsinn. Wir vergeuden unsere Zeit, wenn wir nur darüber nachdenken. Während sich Prinz Xizor an seinen idiotischen Ideen delektiert, bringt

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