Der Koran
vor Allah schützt, sei es, daß er euch Böses antun oder Barmherzigkeit erweisen will?« Außer Allah finden sie für sich weder Schützer noch Helfer. 18. Allah kennt die Behinderer (andrer) unter euch und diejenigen, welche zu ihren Brüdern sprechen: »Kommt her zu uns«, und nur wenig Mut zeigen 19. in ihrem Geiz gegen euch. Wenn die Furcht naht, dann siehst du sie auf dich schauen mit rollenden Augen wie einer, der vom Tod überkommen wird. Ist aber die Furcht vergangen, dann empfangen sie euch mit scharfen Zungen, habgierig nach dem besten (Anteil der Beute). Diese haben keinen Glauben; drum wird Allah ihre Werke zunichte machen, und dies ist Allah leicht. 20. Sie glaubten, daß die Gruppen (der Verbündeten ) nicht abziehen würden; und kämen die Gruppen (der Verbündeten wiederum), dann würden sie lieber bei den Arabern in der Wüste leben wollen und Nachrichten von euch einziehen. Wären sie aber bei euch gewesen, nur wenig hätten sie gekämpft. 21. Wahrlich, in dem Gesandten Allahs hattet ihr ein schönes Beispiel für jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und oft Allahs gedenkt. 22. Als die Gläubigen die Gruppen (der Verbündeten) sahen, sprachen sie: »Dies ist das, was uns Allah und sein Gesandter verheißen , und Allah und sein Gesandter sprachen wahr.« Und es mehrte nur ihren Glauben und ihre Ergebung. 23. Unter den Gläubigen waren Männer, welche wahr machten, was sie Allahgelobt hatten. Einige von ihnen erfüllten ihr Gelübde, und andre warten noch darauf und wandelten sich nicht; 24. auf daß Allah die Wahrhaftigen für ihre Wahrhaftigkeit belohne und die Heuchler bestrafe, so er es will, oder sich zu ihnen kehre. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig. 25. Und es trieb Allah die Ungläubigen in ihrem Grimm zurück; sie erlangten keinen Vorteil; und Allah genügte den Gläubigen im Streit, denn Allah ist stark und mächtig. 26. Und er veranlaßte diejenigen vom Volke der Schrift, die ihnen halfen, von ihren Kastellen herabzusteigen, und warf Schrecken in ihre Herzen. Einen Teil erschlugt ihr und einen Teil nahmt ihr gefangen. 27. Und er gab euch zum Erbe ihr Land und ihre Wohnungen und ihr Gut, und ein Land, das ihr nie betratet. Und Allah hat Macht über alle Dinge.
28. O Prophet, sprich zu deinen Gattinnen: »So ihr das irdische Leben begehrt mit seinem Schmuck, so kommet her; ich will euch ausstatten und will euch geziemend entlassen. 29. Wenn ihr aber Allah begehrt und seinen Gesandten und die jenseitige Wohnung, so hat Allah für die tugendhaften unter euch gewaltigen Lohn bereitet.« 30. O Frauen des Propheten, wenn eine von euch eine offenkundige Schändlichkeit begeht, so soll ihre Strafe zwiefach verdoppelt werden, denn solches ist Allah leicht. 31. Wer von euch jedoch Allah und seinem Gesandten gehorcht und rechtschaffen handelt, der geben wir zwiefältigen Lohn, und wir haben für sie eine edle Versorgung in Bereitschaft gesetzt. 32. O Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie eine der (andern) Frauen. Wenn ihr gottesfürchtig seid, so seid nicht entgegenkommend in der Rede, so daß der, in dessen Herz Krankheit ist, lüstern wird, sondern sprecht geziemende Worte. 33. Undsitzet still in euren Häusern und schmücket euch nicht wie in der früheren Zeit der Unwissenheit und verrichtet das Gebet und entrichtet die Armenspende und gehorchet Allah und seinem Gesandten. Siehe, Allah will von euch als den Hausleuten den Greuel nehmen und euch völlig reinigen. 34. Und gedenket dessen, was von den Zeichen Allahs und an Weisheit in euern Häusern verlesen wird. Siehe, Allah ist scharfsinnig und kundig. 35. Siehe, die muslimischen Männer und Frauen, die gläubigen, die gehorsamen, die wahrhaftigen, standhaften, demütigen, almosenspendenden, fastenden, ihre Scham hütenden und Allahs häufig gedenkenden Männer und Frauen, bereitet hat ihnen Allah Verzeihung und gewaltigen Lohn.
36. Und nicht geziemt es einem gläubigen Mann oder einer gläubigen Frau, wenn Allah und sein Gesandter eine Sache entschieden hat, die Wahl in ihren Angelegenheiten zu haben. Und wer gegen Allah und seinen Gesandten aufsässig wird, der ist in offenkundigem Irrtum. 37. Und (gedenke,) da du zu dem sprachst, dem Allah Gnade erwiesen hatte und du: »Behalte deine Gattin für dich und fürchte Allah«, und du in deiner Seele verbargst, was Allah offenkund tun wollte, und die Menschen fürchtetest, wo Allah mehr verdient, gefürchtet zu werden. Und als Zaid die Sache mit ihr erledigt hatte,
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