Der Koran
108. (114.) Und wer ist sündiger als wer verhindert, daß in Allahs Moscheen sein Name genannt wird, und sich beeifert, sie zu zerstören?Jene können sie nicht anders als in Furcht betreten. Hinieden trifft sie Schande und im Jenseits schmerzliche Strafe.
109. (115.) Und Allahs ist der Westen und der Osten, und wohin ihr euch daher wendet, dort ist Allahs Angesicht. Siehe, Allah ist weit (und breit) und wissend. 110. (116.) Und sie sprechen: »Allah hat einen Sohn erzeugt.« Preis Ihm! Nein; was in den Himmeln und auf Erden, alles gehorcht ihm. 111. (117.) Der Schöpfer der Himmel und der Erde, und so er ein Ding beschließt, spricht er nur zu ihm »Sei!«, und es ist.
112. (118.) Und es sprechen die, welche kein Wissen haben: »Wenn doch Allah zu uns spräche oder du uns ein Zeichen brächtest!« So sprachen auch gleich ihren Worten die Früheren; ihre Herzen sind einander ähnlich; schon zeigten wir deutlich die Zeichen für Leute von Glauben. 113. (119.) Siehe, wir entsandten dich mit der Wahrheit als einen Freudenboten und einen Warner; und nicht wirst du nach den Bewohnern des Höllenpfuhls befragt werden. 114. (120.) Nicht werden die Juden und die Nazarener mit dir zufrieden sein, es sei denn, du folgtest ihrer Religion. Sprich: »Siehe, Allahs Leitung, das ist die Leitung.« Und fürwahr, folgtest du nach dem, was dir von der Kenntnis zuteil ward, ihren Gelüsten, so würdest du bei Allah keinen Schützer noch Helfer finden. 115. (121.) Die, denen wir die Schrift gaben und die sie richtig lesen, die glauben an sie; wer aber nicht an sie glaubt, das sind die Verlorenen.
116. (122.) O ihr Kinder Israel, gedenket meiner Gnade, mit der ich euch begnadete, und daß ich euch vorzog vor aller Welt. 117. (123.) Und fürchtet einen Tag. an demeine Seele für die andre nichts leisten kann, an dem kein Lösegeld von ihr angenommen wird, an dem ihr keine Fürbitte frommt, und an dem sie keine Hilfe finden. –
118. (124.) Und als Abraham von seinem Herrn durch Gebote, die er erfüllte, geprüft ward, sprach er: »Siehe, ich mache dich zu einem Imam für die Menschen.« Er sprach: »Und von meiner Nachkommenschaft?« Er (Allah) sprach: »Meinen Bund erlangen nicht die Ungerechten.« 119. (125.) Und als wir das Haus zu einem Versammlungsort für die Menschen und einem Asyl machten und (sprachen:) »Nehmt Abrahams Stätte als Bethaus an«, und wir Abraham und Ismael verpflichteten: »Reinigt mein Haus für die es Umwandelnden und darin Verweilenden und die sich Beugenden und Niederwerfenden!« 120. (126.) Und als Abraham sprach: »Mein Herr, mache dieses Land sicher und versorge sein Volk mit Früchten, wer da glaubet von ihnen an Allah und an den Jüngsten Tag«, sprach er: »Und wer nicht glaubt, dem will ich wenig geben; alsdann will ich ihn stoßen in die Feuerspein; und schlimm ist die Fahrt (dorthin).« 121. (127.) Und als Abraham und Ismael die Fundamente des Hauses legten, (sprachen sie:) »O unser Herr, nimm es an von uns; siehe, du bist der Hörende, der Wissende. 122. (128.) O unser Herr, und mache uns dir zu Muslimen und von unsrer Nachkommenschaft eine Gemeinde von Muslimen. Und zeige uns unsre Riten und kehre dich zu uns, denn siehe, du bist der Vergebende, der Barmherzige. 123. (129.) O unser Herr, und erwecke unter ihnen einen Gesandten, der ihnen deine Zeichen verkündet und sielehret die Schrift und die Weisheit und sie reiniget; siehe, du bist der Mächtige, der Weise.« 124. (130.) Und wer, außer dem, dessen Seele töricht ist, verschmähte die Religion Abrahams? Fürwahr, wir erwählten ihn hinieden, und siehe, wahrlich, im Jenseits gehört er zu den Rechtschaffenen. 125. (131.) Als sein Herr zu ihm sprach: »Werde Muslim«, sprach er: »Ich ergebe mich völlig dem Herrn der Welten.« 126. (132.) Und Abraham legte es seinen Kindern ans Herz, und Jakob (sprach:) »O meine Kinder, siehe, Allah hat euch eine Religion erwählt; so sterbet nicht, ohne Muslime geworden zu sein.« 127. (133.) Oder wäret ihr Augenzeugen, als der Tod Jakob nahte? Da er sprach zu seinen Söhnen: »Was werdet ihr nach mir anbeten?« Sie sprachen: »Anbeten werden wir deinen Gott und den Gott deiner Väter Abraham und Ismael und Isaak, einen einigen Gott, und ihm sind wir völlig ergeben.« 128. (134.) Jenes Volk ist nun dahingefahren; ihm ward nach seinem Verdienst, und euch wird nach euerm Verdienst. Und nicht werdet ihr nach ihrem Tun befragt werden.
129. (135.) Und sie sprechen: »Werdet Juden oder Nazarener, auf daß
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