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Der Krankentröster (German Edition)

Der Krankentröster (German Edition)

Titel: Der Krankentröster (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen von der Lippe , Gaby Sonnenberg
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die Siebenen, der andere Stapel enthält nur andere Karten, und das demonstrierst Du. Egal, was er wählt, die Vorhersage stimmt immer. Viel Spaß! Und auf die Frage, die immer kommt: Was ist, wenn ich den anderen Stapel genommen hätte, sagst Du: »Konntest du nicht, ich habe es dir suggeriert, aber keine Angst, ich mache nicht von all meinen mentalen Möglichkeiten Gebrauch!«

    Ich habe mir aus Deinen Sinnsprüchen mal die rausgesucht, die mir am besten gefallen haben, zum Beispiel dieser von Michel de Montaigne: »Das deutlichste Anzeichen der Weisheit ist eine immer gleichbleibende Heiterkeit.« Dazu ist mir gerade zwar keine Geschichte eingefallen, aber es ist eine wunderbare Erwiderung auf Sätze wie: »Was grinst du denn so blöd?« Oder: »Kannst du nicht einmal ernst sein?« Schon die Vorstellung dieses Dialoges mit einem richtigen Kotzbrocken taucht den ganzen Tag in ein rosiges Licht, oder?

    Viel Spaß und liebe Grüße
    Jürgen

    Hi,

    sehr gut! Ich hatte noch keine Gelegenheit, den Spruch auszutesten, aber ich warte darauf. Hoffentlich fällt er mir dann auch ein!

    Ich wollte Dir noch weiter vorführen, wie chaotisch wir sind und unsere Küche nach dem Kochen aussieht, und dann war ich zu blöd zum Filmen. Kamerafrau hätte ich nicht werden dürfen. Wir machen uns nämlich unter anderem das Leben schwer, weil wir ständig neue Gläser nehmen und gerne erst mal alles stehen lassen, bis man keinen Platz mehr hat usw.

    Ich habe Dir das kurze Video trotzdem mal geschickt, weil wir uns ja nicht persönlich sehen können, und so weißt Du, wie ich gerade ausschaue. Dich sehe ich ja ständig im Fernsehen. ☺

    Bennet ist im Hintergrund halb nackt zu sehen, da er gerade ins Bett wollte und immer nur in Unterhose schläft. Für solche Details wird mich mein Sohn später hassen. ☺

    Ich wünsche eine gute, geruhsame Nacht!
    Gaby

    Hallo Jürgen,

    so, die Steuer habe ich geschafft und wieder einiges Steuertechnisches dazugelernt, wie z. B., dass man als Künstler sogar die Wäsche, die man auf der Bühne trägt, erstens absetzen kann und zweitens sogar die Reinigung dieser Wäsche. Du kannst sogar Deine Waschmaschine absetzen sowie das Waschpulver und den Strom und Wasserverbrauch, den Du zum Waschen Deiner Dienstkleidung verbrauchst. Woher ich das weiß? Aus dem Buch »KONZ – Das Arbeitsbuch zur Steuererklärung«. Neu war mir auch, dass man für ehrenamtliche Tätigkeiten bis zu 500 Euro erstattet bekommt. Sowie Beerdigungskosten und die Fahrten zu einem kranken Elternteil.

    So, jetzt aber zum Buch. Ich versuche jetzt auch Deiner Anregung, zu den Schlagwörtern Geschichten zu schreiben, nachzugehen und würde gerne von Dir wissen, ob es in die richtige Richtung geht, bevor ich weiterschreibe. Die Geschichte mit Claudia ist wahr, und ich habe sie niemandem außer meiner Mutter und Micha erzählt. Da ich die Sorge hatte, dass mich die anderen für bescheuert halten. Neugierig gemacht? Na, dann los!

    Geschichten zum Gesundwerden

    LIEBE

    Wie jeden Tag lag sie in ihrem Krankenbett und wusste nicht, ob sie noch den nächsten Tag erleben würde. Sie hatte viel gearbeitet in ihrem Leben. Fünf Kinder großgezogen, die jetzt alle in anderen Städten arbeiten. Mit ihrem Mann zusammen hatte sie ein Blumengeschäft und eine Gärtnerei geführt. Sie liebte Blumen. Doch Zeit für sich hatte sie so gut wie nie gehabt. Sie hatte immer nur funktioniert und es als Aufgabe gesehen, andere glücklich zu machen. »Habe ich nicht etwas verpasst?«, fragte sie sich in Gedanken. »Hätte ich nicht mehr für mich leben sollen?« Sie schaute aus dem Fenster, und es regnete in Strömen. In ihr kamen Erinnerungen auf, wie sie mit ihren Kindern gespielt hatte, als sie noch klein waren, oder wie ihr Mann vor einem großen Meer aus Teelichtern, die er auf den Hof gestellt hatte, und einem großen Strauß selbst gezüchteter Rosen im Arm mit feuchten Augen vor ihr stand und ängstlich flüsterte: »Willst du mich heiraten?«

    Nun würde wohl bald alles vorbei sein. »Das ging mir aber jetzt doch zu schnell«, dachte sie traurig. Da ging die Tür ihres Krankenzimmers auf, und ihr Mann trat herein. Mit einem Strauß ihrer Lieblingsrosen in der Hand beugte er sich zu ihr und flüsterte: »Ich liebe dich so sehr, werde bald wieder gesund, mein Schatz. Ich würde dich immer wieder heiraten.« Und dann zeigte er ihr auf seinem Smartphone Nachrichten ihrer Kinder und Enkelkinder, die ihr alle gute Besserung wünschten und versprachen,

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