Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut
gerufen hatte, und Emund Jonsson, den Sohn Ulvhildes. Er befahl ihnen niederzuknien und schlug sie als der neue König der Svear und Götar zu Rittern.
Sie wurden in dem neuen Reich, das im Entstehen begriffen war, als Erste zu Rittern geschlagen.
XII
E S DAUERTE EINE GANZE WOCHE, ehe die Reiter aus Forsvik wieder zurückkehrten. Nach dem Kampf in Älgarås gab es viel zu tun: Über neunzig Dänen und Angehörige der sverker’schen Sippe wurden in ein gemeinsames Grab gelegt, und die erschlagenen Bewohner des Hofes brachte man zur nächsten Kirche, wo sie ein christliches Begräbnis erhielten.
Zwei Forsviker waren bei den Kämpfen gefallen und vier verletzt worden, zwei davon so schwer, dass Arn es nicht verantworten konnte, sie zurück nach Forsvik zu bringen, um die Verletzungen dort behandeln zu lassen. Ibrahim und Jussuf waren schließlich nicht mehr dort, obwohl sie gerade jetzt am dringendsten gebraucht worden wären. Arn schrieb einen kurzen, aber eindringlichen Bittbrief an die Johanniterbrüder in Eskilstuna auf das einzige Stück Pergament, das in Älgarås zu finden war, und unterzeichnete es mit seinem Templernamen. Dann schickte er die beiden Verwundeten auf einem Karren nach Örebro, von wo aus sie über den Hjälmarsee ins Spital der Johanniterbrüder transportiert werden sollten.
Die beiden Forsviker, die gefallen waren, wurden in Folkungermäntel gehüllt und zu ihren Verwandten geschickt.
Da so viele Soldaten ihre verwundeten und gefallenen Bundesgenossen begleiteten, statt auf direktem Wege nach Forsvik zurückzureiten, hatte es den Anschein, als sei die
Truppe auf die Hälfte dezimiert, als die restlichen Reiter sich Forsvik näherten. Und Erik Jarls und Arns Mienen verhießen nichts Gutes, als sie an der Spitze der Forsviker auf den Hofplatz ritten, wo man Alarm geschlagen hatte, sobald man die Reiter von weitem gesehen hatte. Für die Königinwitwe Cecilia Blanka, die unter den Ersten war, die den Heimkehrenden unruhig entgegenliefen, hatten Erik Jarl und Arn eine schlimme Trauerbotschaft. Drei ihrer Söhne waren an ein und demselben Tag gefallen. Sie lagen in ihre Mäntel gehüllt auf einem Karren ganz hinten bei den anderen Reitern.
Cecilia Blanka wurde bleich, sank zu Boden und wiegte sich schweigend vor und zurück, während sie ihre Nägel in der Erde blutig riss. Schließlich stieß sie einen Schrei aus, der ihnen allen wie ein Messer ins Herz schnitt. Erik Jarl führte sie in die Kirche und blieb dort lange bei ihr.
Arn befahl, dass man sich um die Pferde und Waffen kümmerte und die drei toten Brüder in den kühlen Fleischlagerraum brachte. Das war kein ehrenvoller Ort für gefallene Königssöhne, aber die Leichen hatten zu riechen begonnen und mussten bald unter die Erde.
Dann ging er mit Cecilia Rosa in ihre eigene Kammer, schloss die Tür und erzählte kurz angebunden und in den Augen seiner Frau recht gefühllos, was vorgefallen war. Drei Königssöhne waren von Sverkers Mannen erschlagen worden. Die Forsvik’sche Garde hatte fast alle von den hundert Mann erwischt, die Sverker losgeschickt hatte, nur wenigen war es gelungen zu fliehen. Damit war der Krieg nach Götaland gekommen, auch wenn es noch etwas dauern würde, bis die eigentlichen Kämpfe beginnen würden. Jetzt mussten erst einmal Erik Jarls Brüder begraben werden. Dafür schlug er die Klosterkirche von Riseberga vor, da dies das nächstgelegene Kloster war. Die Reise
nach Varnhem sei zu gefährlich und bei dieser Wärme für die bereits seit einer Woche Toten zu lang.
Cecilia fiel es schwer, Arns Frage nach Riseberga zu beantworten, denn es verwirrte sie, dass sie ihn nicht recht wiedererkannte. Seine Augen waren schmaler und kälter geworden als sonst, und er sprach hart und kurz angebunden. Nach einer Weile begriff sie, dass dies ein Arn war, den sie nicht kannte. Das war nicht ihr geliebter, milder Ehemann, das war nicht Aldes Vater, sondern der Krieger aus dem Heiligen Land.
Erik Jarl kam ihr genauso vor, als er wenig später, einen Arm um seine zusammengesunkene und zitternde Mutter gelegt, diese wie ein Kind bei Cecilia ablieferte und Arn sofort beiseite nahm, um mit ihm zu vereinbaren, wie und wann sie nach Riseberga reiten würden.
Bereits am selben Tag machte sich der Trauerzug von Forsvik aus auf den Weg. Die meisten der Jungherren, die in Älgarås dabei gewesen waren, mussten jetzt auf Forsvik zurückbleiben. Ihre Gesprächigkeit, die daher rührte, dass sie den ersten Kampf mit scharfen Waffen
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