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Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition)

Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition)

Titel: Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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könnt!“
    „Musst du sie unbedingt gleich beleidigen?“, fragte Alva.
    „Tut mir leid, aber das konnte ich mir nicht verkneifen“, grinste der Prinz. „Außerdem: wie würdest du dem da sein Aussehen denn sonst bezeichnen, hm?“, fügte er hinzu und wies mit seinem Zeigefinger in die Tiefe.
    Genauso wie es geplant war, schnellten nach und nach an allen möglichen Stellen in der Ebene blaue, mit großen Ohren versehene Köpfe in die Höhe. Dabei schien dasjenige Wesen, das sich daraufhin mit schlurfenden Schritten in ihre Richtung arbeitete und ihnen bald am nächsten gegenüber stand, so etwas wie ihr Ältester oder eine sonstige Respektsperson zu sein. Die Haut des Goblas war blass und hing ihm in Falten herunter, sein Gang war noch gebeugter als der seiner Artgenossen und wurde von einem knorrigen Gehstock begleitet, auf den er sich umständlich stützte. Seine krächzende Stimme war hingegen noch überraschend kraftvoll und sprach die Gemeinsame Sprache mit einem merkwürdigen Zungenschlag.
    „Wir Goblas leben seit vielen Jahrhunderten in diesem entlegenen Winkel am Fuß des Vulkans und haben alle Zeit, die man sich nur denken kann. Darum kann es wohl kaum schaden, uns anzuhören, was Ihr vorzubringen habt. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, was ein paar Menschen und ihre Freunde, die sich hier völlig fernab ihrer Heimat verirrt haben, uns anzubieten hätten, um unsere Gunst zu erkaufen“, schnarrte der Alte und hob erwartungsvoll seinen Blick.
    „Alter Bastard!“, meinte Sigurd leise und hätte nicht übel Lust gehabt, das laut und für alle hörbar zu wiederholen und anschließend einen gut gezielten Pfeil hinterher zu schicken, um seiner Meinung zusätzlichen Nachdruck zu verleihen. Ein großer Kieselstein mitten in die hässliche, blaue Visage dieses Typen hinein würde seinen Zweck fürs Erste wohl auch erfüllen. „Wir brauchen ein Schiff, um von hier abzureisen, und ich weiß, dass wir dazu auf Euren Wohlwollen angewiesen sind. Darum biete ich Euch im Austausch für freies Geleit das Kostbarste, was wir mit uns führen –“ An dieser Stelle packte er ganz plötzlich Alva grob an der Schulter und zwängte sie einen halben Schritt vor sich, sodass sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer unweigerlich auf sich ziehen musste. „Ich biete Euch Prinzessin Alva, die Tochter von Königin Tenea von Awidon, die Erbin eines mächtigen Königreiches, als Unterpfand!“
    „Heh! Bist du verrückt geworden?“, protestierte die Prinzessin lauthals.
    „Spiel mit! Ich werd’ dir später alles erklären ...“, erwiderte Sigurd mit gepresster Stimme, ehe er damit fortfuhr, zu den Goblas zu sprechen. „Sie ist manchmal ein wenig widerspenstig, doch das haben Prinzessinnen gemeinhin so an sich. Ihr werdet Euch daran gewöhnen. Man nennt Alva auch die Perle von Taliska , der reichsten Stadt des nördlichen Kontinents, und mit Gold und Perlen aufwiegen wird ihre Mutter sie in der Tat, wenn Ihr Euch irgendwann bereit erklären wollt, sie in einem Stück zurückzuschicken.
    Das also ist mein Angebot: wir liefern Euch die Prinzessin aus, damit Ihr sie in Euren einladenden Höhlen sicher verwahren und Euch nach Belieben mit Ihr vergnügen könnt, und wir reisen nach Arthilien zurück und werden der Königin berichten, dass Ihr im Austausch gegen ihre Freigabe alle möglichen Schätze und Reichtümer fordert! Und glaubt mir: sie wird bezahlen, ohne mit der Wimper zu zucken, denn es trifft beileibe keine Bedürftige und sie wird alles tun, um das Leben ihrer einzigen Tochter zu retten!“
    Für eine Weile trat Stille ein, und die Goblas enthielten sich einer Antwort. Mist, sie gehen nicht drauf ein!, dachte Sigurd, weshalb er sich entschied, einen weiteren Versuch zu starten und sein Angebot zu wiederholen. „Ich fasse noch einmal zusammen, denn Schnelldenker seid Ihr ja ganz sicher nicht: Ihr bekommt diese wunderschöne Prinzessin, und wir reisen nach Hause und überbringen ihrer Mutter Eure Forderungen. Anschließend kassiert Ihr mehr Reichtümer, als selbst der gierigste Gobla es sich in seinen Träumen ausmalen kann, und werdet zu einem der reichsten Völker, das auf den beiden Kontinenten existiert! Lehnt Ihr hingegen ab oder hintergeht uns, bekommt Ihr keinen Pfifferling und könnt für den Rest Eures jämmerlichen Daseins auf ein paar armselige Durchreisende warten, die Ihr ausrauben könnt, und außerdem weiterhin Stinkkraut und gammelige Pilze kauen! So, jetzt seid Ihr an der Reihe!“ Damit wandte er

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