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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Detektivin, der eben einen großen rosa Knopf drücken wollte. Fom Berj war überrascht, riß den Arm zurück und legte dabei mit einem Ellbogen einen Hebel um. Sogleich sprang die Sichtkanzel auf und wurde vom Fahrtwind abgerissen. Eiskalte Luft nahm Waverly fast den Atem. Fom Berj umklammerte die Bedienungshebel, während das Schiff auf das dunkle Wasser zuschoß.
    „Wivery! Ich schaffe es nicht. Mir wird schwindlig! Übernehmen Sie …“
    Der massige Körper der Detektivin rutschte auch schon unter das Instrumentenbrett. Waverly streckte die Hand aus, packte den wild zitternden Steuerknüppel und zog mit aller Kraft daran. Das Schiff wirbelte in einem Looping durch die Luft. Waverly hatte Glück, daß er angeschnallt war, sonst hätte es ihn aus der Kabine katapultiert. Als er das Schiff unter Kontrolle hatte, raste es fünfzehn Meter über dem Wasser dahin. Er wischte sich die Tränen aus den Augen, sah die Lichter der Station auf sich zuschießen, drückte aufs Geratewohl auf vier Knöpfe gleichzeitig und kniff die Augen zusammen.
    Das Winzschiff ging scharf in eine Kurve, gab ein Geräusch wie zerreißende Leinwand von sich und hielt so plötzlich an, als sei ein Anker ausgeworfen worden. Waverly flog nach vorn, und der Sicherheitsgurt riß. Er rutschte über den kurzen Bug, riß dabei einen kleinen Ständer mit einer dreieckigen rosa Fahne ab und fiel zwei Meter tief. Er wirbelte kopfüber über das Deck des Riesenschiffs.
    Einen Augenblick blieb Waverly wie betäubt liegen. Dann kam er schwankend auf die Beine. Das Winzschiff war drei Meter über dem Deck und trieb rasch davon. Er stolperte ihm nach, wollte verzweifelt nach dem heraushängenden Sicherheitsgurt fassen, verfehlte ihn jedoch. Er stieß gegen die Reling und sah das Luftschiff in der Finsternis verschwinden.
    Hinter ihm leuchtete ein hellroter Scheinwerfer auf. Rauhe Stimmen ertönten. Auf dem Deck tummelten sich aufgeregte Gestalten. Er ging hinter einem Speigatt in Deckung und mußte blinzeln, als ihm der Scheinwerfer mitten ins Gesicht leuchtete. Etwas drückte sich hart gegen seine Hüfte. Er faßte hin und fand die Waffe, die er sich in den Hosenbund gesteckt hatte. Er hob sie und ballerte eine Serie auf den großen Scheinwerfer ab. Er blitzte grün auf und verlöschte unter lautem Puffen.
    Die erregte Menge kam näher. Waverly preßte die Waffe an sich, machte ein Satz in den nächsten Schatten und rannte auf die Aufbauten vor ihm zu. Er rannte um eine Ecke und stieß mit einem mit blauen Warzen übersäten Wesen zusammen. „Hasrach opp irikikk!“ röhrte es. „Wer sind Sie denn? Haben mich in dem Aufzug ganz schön erschreckt. Was wollen Sie?“
    „Islik sch-schickt mich“, versuchte es Waverly aus dem Stegreif.
    „Ah, dann möchten Sie den Boß sprechen?“
    „Ja, genau. Ich möchte den Boß sprechen.“
    „Den Ernährungsboß, den Paarungsboß, den Freizeitboß, den Ehrenboß oder den Pflichtboß?“ Das Scheusal schnippte einen blauen Zigarrenstummel über die Reling.
    „Den … den Boßboß!“
    „Balvovats ist drin und schreibt die zweite Szene um. Haben Sie gehört, was an der anderen Küste passiert ist?“
    „Ich bin eben erst aus Montana zurückgekommen …“
    „Wie lief die Sache mit dem Feuerball?“
    „War höchst eindrucksvoll. Ach, übrigens, wie lange dauert es noch, bis es hier losgeht?“
    „Noch fünf Minuten.“
    „Danke.“
    Waverly schlängelte sich an dem Wesen vorbei und lief zu einer erleuchteten Tür. Dort tauchten zwei Geschöpfe auf, das eine auf sechs Beinen, das andere durchscheinend wie Gallerte.
    „Hallo, hier können Sie nicht ‘rein“, bellte derSechsbeinerr. „Ik urikik opsrock, das wissen Sie doch!“
    „Einen Augenblick, Sol“, blubberte der Durchsichtige, „siehst du nicht, er kommt gerade von den Außenaufnahmen? Schau dir doch das Kostüm an!“
    „Eine miese Ausführung. Auf die fällt niemand ‘rein.“
    „Was gibt’s? Schnell! Balvovats ist gleich soweit.“
    „Ip orikip slunk“, sagte Waverly verzweifelt.
    „Tut mir leid, Glimp kapier ich nicht. Sprechen Sie lieber wie die Hiesigen, wie der Stilboß befohlen hat.“
    „Mit der rotiblen Unterplumpe ist was nicht in Ordnung!“ bellte Waverly. „Aus dem Weg, oder es ist alles verloren!“
    Die beiden wechselten einen Blick und traten zur Seite. Er eilte in einen Raum, der vor Helligkeit und emsigem Treiben wie betäubend wirkte. Auf einer zwanzig Meter langen Wand vor ihm bewegten sich glänzende Lichtpunkte. Vor ihr

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