Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
Vom Netzwerk:
tausendfünfhundert Kilometer“, rief Waverly.
    „Halten Sie sich gut fest“, sagte Fom Berj, und das Schiff schoß in die Höhe. „Auf der günstigsten Flugbahn brauchen wir eine halbe Stunde. Ich weiß nicht, ob wir noch rechtzeitig hinkommen.“
     
2.
     
    Das Schiff summte in dreißigtausend Meter Höhe dahin. Die Geschwindigkeit lag knapp unter dreitausend Stundenkilometern.
    „Schneller“, drängte Waverly.
    „Wenn wir in dieser Höhe schneller werden, zerlegt es uns“, machte ihm Fom Berj klar. „Nur die Ruhe. Wivery. Wir tun unser Bestes.“
    „Wie soll ich ruhig bleiben, wenn ich mir’s hier drin kaum bequem machen kann?“ klagte Waverly.
    „Wie Sie wissen, hängt der Mindestradius des Feldes umgekehrt proportional von dem Viertel der zugeführten Leistung ab. Um Ihnen Platz zum Aufstehen zu geben, brauchten wir einen Durchmesser von etwa einem halbem Lichtjahr. Das wäre zu unhandlich.“
    „Hmm, ich hab’ mich schon immer gefragt, warum Fliegende Untertassen so flach sind. Ist mir nie eingefallen …“
    „Mir scheint, Sie sind auf vielen Gebieten recht unwissend.“ Fom Berj sah Waverly mit einem Auge an, während sie das andere aufs Instrumentenbrett gerichtet hielt.
    „Was Unwissenheit angeht, so bemerke ich einige Mängel an Ihrer Verkleidung“, versetzte er etwas säuerlich. Er warf einen Blick auf die drei ausgestopften Mieder, die an den runden Rumpf gebunden waren. „Den meisten hiesigen Schönheiten genügen zwei davon“, fügteer hinzu.
    „Sie wissen nicht viel von den Hiesigen. Die sind brustbegeistert. Und wenn zwei Organe anziehen, dann sind sechs davon dreimal so anziehend.“
    „Wen wollen Sie denn anziehen?“
    „Nichts. Aber eine junge Frau möchte gern einen guten Eindruck machen.“
    „Da wir gerade von Eindrücken reden, was haben Sie mit dem Meteoriten vor?“
    „Ich dachte, ich könnte ihn weit draußen auflösen, aber ich fürchte, wir haben uns ein wenig verspätet.“
    „So ein Ding wird die Erdkruste kilometerweit verwüsten.“ Waverly wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Ich möchte gar nicht daran denken, was der hiesigen Tierwelt dabei zugefügt wird“, sagte Fom Berj. „Ihre Freß- und Fortpflanzungsgewohnheiten werden durcheinanderkommen, ihre Nester werden zerstört…“ Fom Berj brach mitten im Satz ab. „Ach, du liebe Zeit, ich glaube, wir kommen zu spät.“
    Vor ihnen war hoch am Himmel ein leuchtender Punkt aufgetaucht. Er sank tiefer und wurde rasch heller. Waverly stützte sich mit den Beinen ab, als das Schiff abrupt verlangsamte und in eine Kurve ging.
    „Ist ungefähr fünfhundert Kilometer entfernt“, meinte Fom Berj. „Das heißt, er wird in etwa dreißig Sekunden einschlagen.“
    Oberhalb des neuen Sterns war jetzt ein schwacher Schweif zu erkennen. Der sich nähernde Meteor war jetzt ein unerträglich helles Gleißen und brachte die Wolken zum Leuchten. Der Schein nahm zu, und Waverly konnte am Anfang des Schweifs etwas Rundes erkennen. Es teilte sich plötzlich in drei Teile, die nebeneinander weiterrasten.
    „Tz“, machte Fom Berj. „Er ist explodiert. Das bedeutet ausgedehntere Zerstörung.“
    Mit schrecklicher Geschwindigkeit dehnten sich die drei leuchtenden Körper aus und bildeten einen unregelmäßig geformten, gleißenden Fleck, der rasch wie ein Gedanke in die Tiefe stürzte. Den Himmel füllte jetzt ein gelber Lichtfächer, der heller als die Sonne war. Und alles in absoluter Stille. Der ferne Horizont wurde sogar in Licht getaucht. Die silbernen Ränder der Wolken wurden dunkler, und dann zeigte nur noch ein glühender Punkt im Westen die Stelle an, wo der Meteor eingeschlagen war.
    „Uff“, sagte Fom Berj. „Runde eins an die Gegner.“
    „Unglaublich“, stöhnte Waverly. „Sie und Ihre Leute – wer immer das auch sein mag – haben gewußt, daß diese Verbrecher so eine Scheußlichkeit planten … und man schickt nur eine Frau, um denen das Handwerk zu legen?“
    „Ihre männliche Eitelkeit paßt mir gar nicht“, sagte Fom Berj ernst, „und außerdem darf ich Sie darauf hinweisen, daß unser Dienst recht klein ist und nur über ein winziges Jahresbudget verfügt.“
    „Wenn es sich bei Ihrem Dienst um eine richtige interplanetarische Polizeitruppe handeln würde, dann würde man so eine Schlamperei nicht durchgehen lassen.“
    „Polizeitruppe? Wie kommen Sie denn darauf? Ich bin Privatdetektiv im Dienst des Wild- und Naturschutzbundes.“
    „Naturschutz …“, fing Waverly an.
    „Halten

Weitere Kostenlose Bücher