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Der Kruzifix-Killer

Der Kruzifix-Killer

Titel: Der Kruzifix-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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hergebracht wurde …« Sie hielt einen Moment inne und holte tief Luft. »Wenn ich mich recht erinnere, war er DOA.«
    »Was?«
    » Dead on Arrival. Tot bei Einlieferung«, erklärte sie.
    »Wir wissen, was DOA heißt. Aber sind Sie sicher?«, fragte Garcia.
    »Nicht hundertprozentig. Dr. Phillips hat den Patienten angenommen. Er kann Ihnen sicher Näheres dazu sagen.«
    »Und wo finden wir den?«
    Sie stand auf und ließ den Blick suchend durch die Notaufnahme schweifen. »Da drüben … Dr. Phillips«, rief sie und winkte ihm.
    Ein kleiner, kahlköpfiger Mann drehte sich in ihre Richtung um. Sein Stethoskop baumelte ihm um den Hals, der weiße Overall wirkte verknittert, und den dunklen Ringen unter seinen Augen nach zu urteilen, hatte der Mann in den letzten sechsunddreißig Stunden nicht geschlafen. Er redete gerade mit einem anderen Mann, in dem Hunter den Notarzt vom Griffith Park wiedererkannte.
    Die beiden Detectives eilten zu den zwei Männern und stellten sich kurz vor.
    »Der Mann aus dem Park – wo ist der? Was ist passiert?«, fragte Hunter.
    Der Notarzt wich Hunters Blick aus und schaute zu Boden. Der Arzt blickte ein paarmal zwischen Hunter und Garcia hin und her. »Er hat es nicht geschafft. Sie mussten die Sirene fünf Minuten vom Krankenhaus entfernt abschalten. Er war DOA, also tot bei Einlieferung.«
    »Wir kennen die Abkürzung, danke«, knurrte Hunter, inzwischen mit unverhohlenem Ärger.
     
    Nach kurzer Stille seufzte Garcia frustriert auf: »Verdammt! Das wäre einfach zu gut gewesen.«
    »Tut mir leid«, sagte der Notarzt mit gequälter Miene. »Wir haben getan, was wir konnten. Er bekam keine Luft mehr und drohte an seinem eigenen Blut zu ersticken. Wir wollten schon einen Luftröhrenschnitt durchführen, doch ehe wir dazu kamen …« Er vollendete den Satz nicht. Dr. Phillips fuhr fort.
    »Als der Krankenwagen hier eintraf, konnten wir nichts mehr für ihn tun. Er wurde um 15 . 18 Uhr für tot erklärt.«
    »Was war die Todesursache?«
    Dr. Phillips stieß einen nervösen Lacher aus. »Die Leiche kam zwar gerade erst rein, aber suchen Sie sich’s aus: Erstickung, Herzstillstand, multiples Organversagen, innere Blutungen – was davon den letzten Ausschlag gab, könnte ich im Moment auch nur raten. Um Genaueres zu erfahren, müssen Sie schon die Autopsie abwarten.«
    Eine Lautsprecherdurchsage unterbrach Dr. Phillips. Er wartete, bis sie vorbei war, und fuhr dann fort: »Im Moment ist die Leiche unter Quarantäne.«
    »Wieso unter Quarantäne?«, fragte Garcia beunruhigt.
    »Haben Sie den Mann gesehen? Er ist voller Blasen und offener Stellen.«
    »Ja. Wir dachten, es wären Verbrennungen oder so was.«
    Dr. Phillips schüttelte den Kopf. »Ohne Obduktion kann ich Ihnen nicht genau sagen, was die Ursache ist, aber Verbrennungen sind das nicht.«
    »Ganz sicher nicht«, stimmte auch der Notarzt zu.
    »Ein Virus?«, fragte Hunter.
    Dr. Phillips sah ihn interessiert an. »Auf den ersten Blick, ja. Irgendeine Krankheit.«
    »Eine Krankheit?« Die verwunderte Frage kam von Garcia. »Da liegt doch wohl ein Irrtum vor, Doktor. Der Mann ist ein Mordopfer.«
    »Mord?« Diesmal lag die Verwunderung bei Dr. Phillips. »Diese Blasen kann ihm nicht jemand zugefügt haben. Die hat sein eigener Körper als Reaktion auf irgendetwas hervorgebracht, auf einen Krankheitserreger oder eine Allergie. Glauben Sie mir, dieser Mann ist einer scheußlichen Krankheit zum Opfer gefallen.«
    Hunter war klar, was der Killer getan hatte. Er hatte sein Opfer mit irgendeinem tödlichen Virus infiziert. Aber seit dem Hunderennen war gerade mal ein Tag vergangen – wie konnte die Reaktion derart schnell eingetreten sein? Welche Krankheit konnte einen Mann binnen eines Tages umbringen? Auch für eine Antwort auf diese Frage würden sie Dr. Winstons Autopsie abwarten müssen.
    »Wenn es denn tatsächlich ein Krankheitserreger ist, müssen wir zunächst einmal feststellen, was für einer und ob er ansteckend ist.« Dr. Phillips wechselte einen Blick mit dem Notarzt. »Darüber haben wir eben gesprochen. Über direkten Hautkontakt mit dem Opfer. Hatten Sie beide …?«
    »Nein«, kam die Antwort im Chor von Hunter und Garcia.
    »Wissen Sie, ob jemand anderes direkten Kontakt mit dem Opfer hatte?«
    »Zwei Beamte der Spezialeinheit«, gab Hunter sofort zurück.
    »Dann müssen die unbedingt für ein paar Untersuchungen herkommen, je nachdem, wie die Ergebnisse der Biopsie ausfallen.«
    »Und wann rechnen Sie mit den

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