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Der Kruzifix-Killer

Der Kruzifix-Killer

Titel: Der Kruzifix-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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auf dem Foto trug einen teuer wirkenden Anzug und hatte glatt nach hinten gegeltes Haar. Die Ähnlichkeit zwischen dem Mann auf dem Ausdruck und demjenigen, der eben halbtot aus dem Wagen gehievt und zum Krankenwagen transportiert worden war, war unverkennbar. »Das ist er«, sagte Hunter, nachdem er das Foto einen Augenblick lang betrachtet hatte. »Die Gesichtszüge sind eindeutig.«
    »Ja, finde ich auch«, stimmte Garcia zu.
    »Ich fahr dem Krankenwagen hinterher. Falls der Typ irgendeine Überlebenschance hat, will ich da sein.«
    »Ich komme mit«, sagte Garcia.
    Dr. Winston schaltete sich ein. »Ich bleibe mit dem Team von der Spurensicherung hier und überwache die Arbeiten am Tatort. Obwohl der in den letzten paar Minuten wahrscheinlich hoffnungslos niedergetrampelt wurde«, sagte er mit sorgenvoller Miene. »Und mit der ganzen Botanik hier um den Wagen herum wird es sowieso eine Ewigkeit dauern.« Er deutete auf das dichte Gestrüpp und hohe Gras.
    »Sagen Sie ihnen einfach, sie sollen tun, was sie können«, gab Hunter zurück, während sein Blick über die Umgebung schweifte.
    »Tun sie das nicht immer?«
    Sie gingen zusammen davon, während die Forensiker den Tatort betraten.

27
     
    D as Good Samaritan Hospital ist in einem imposanten Gebäude am Wilshire Boulevard in Downtown Los Angeles beherbergt. Den Haupteingang erreicht man über eine kreisförmige Zufahrt an der Ostseite der Witmer Street. Normalerweise hätte Hunter für die Fahrt vom Griffith Park dorthin eine knappe Stunde gebraucht. Diesmal schaffte er es in weniger als einer halben. Garcia erlitt auf dem Beifahrersitz fast einen Herzinfarkt.
    Sie eilten durch die blitzsauberen Eingangstüren in die Halle und direkt zum Empfang. Zwei Schwestern mittleren Alters arbeiteten sich durch Stöße von Papier, nahmen Anrufe entgegen und kümmerten sich um die anspruchsvolle Schar wartender Patienten und ihrer Angehörigen. Hunter ignorierte die Schlange und ging direkt an den Schalter.
    »Wo ist die Notaufnahme?«, fragte er mit seiner Polizeimarke in der Hand.
    Eine der beiden Schwestern blickte von ihrem Computerbildschirm auf und musterte die beiden Männer durch die Gläser ihrer dickrandigen Brille hindurch, die sie auf die Nasenspitze geschoben hatte. »Sind Sie blind? Da steht eine Schlange von Leuten vor Ihnen.« Ihr Ton war so gelassen, als hätte sie alle Zeit der Welt.
    »Ja, genau, wir warten hier alle. Stellen Sie sich gefälligst hinten an«, beschwerte sich ein älterer Mann mit eingegipstem Arm. Andere stimmten empört mit ein.
    »Wir sind dienstlich hier, Sir«, erklärte Hunter rasch, aber bestimmt und fragte erneut: »Die Notaufnahme, wo ist die?« Sein dringlicher Ton ließ die Schwester erneut aufblicken. Diesmal nahm sie die beiden Polizeimarken zur Kenntnis.
    »Hier durch und am Ende des Gangs links«, sagte sie widerwillig und deutete auf den Flur zu ihrer Rechten.
    »Scheiß Cops. Nicht mal ein Danke kriegt man«, murmelte sie, als Hunter und Garcia bereits davongestürmt waren.
    In der Notaufnahme wimmelte es von Ärzten, Schwestern, Sanitätern und Patienten, die umhereilten, als wäre der Jüngste Tag angebrochen. Der Raum war eigentlich ziemlich groß, wirkte wegen des Durcheinanders von Leuten und Tragen aber trotzdem überfüllt.
    »Wie kann man nur in so einem Chaos arbeiten? Der Karneval in Rio ist ein Dreck dagegen«, stellte Garcia mit besorgter Miene fest.
    Hunter hielt in dem ganzen Gewirr nach einer Person Ausschau, die ihnen vielleicht Auskunft geben könnte. An einer Wand des Raums befand sich eine halbkreisförmige Empfangstheke. Dahinter stand eine Schwester mit vor Hektik gerötetem Gesicht. Hunter und Garcia steuerten ohne Zögern auf sie zu.
    »Vor fünf oder zehn Minuten kam hier ein Notfallpatient an. Wo wurde der hingebracht?«, fragte Hunter die Frau. Seine Stimme klang allmählich genervt.
    »Das ist hier eine Notaufnahme, Süßer. Alle Patienten, die hier durchkommen, sind Notfallpatienten«, sagte sie mit sanfter Stimme und starkem Südstaatenakzent.
    »Opfer eines Verbrechens, Griffith Park, männlich, Anfang dreißig, der ganze Körper voller Blasen«, gab Hunter ungeduldig zurück.
    Sie zog ein frisches Taschentuch aus einer riesigen Box auf der Theke, tupfte sich die Stirn ab und richtete ihre glänzenden schwarzen Augen auf die beiden Detectives. Hunters dringlicher Tonfall kam endlich bei ihr an, und sie warf einen Blick in ihre Unterlagen.
    »Ja, ich erinnere mich, dass der vor kurzem

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