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Der Kuss des Satyrs

Der Kuss des Satyrs

Titel: Der Kuss des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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waren. Hatten sie hier mit der Zustimmung ihrer Ehemänner der Leidenschaft mit Männern gefrönt, mit denen sie nicht verheiratet waren? Sie fühlte sich mit ihnen verbunden.
    Raine murmelte leise Wörter in einer fremden Sprache, die sie als die der Satyre erkannte. Sie brachten eine Saite tief in ihrem Innern zum Schwingen. Ihr Geist und ihr Körper waren jetzt entspannt.
    Seine große Hand griff in ihr Haar und wickelte es sich einmal ums Handgelenk, er hielt sie fest für seine immer heftiger werdenden Stöße. Er zog ihren Kopf in den Nacken, und ihr Blick hob sich, bis sie Bacchus in die Augen sah. Er lächelte wohlwollend auf sie herab und lobte sie für ihr Opfer.
    Als sie zu kommen drohte, kämpfte sie dagegen an. Es war ein Spiel gewesen, als Nick vorgegeben hatte, ein anderer zu sein, aber das hier war zu real. Sie würde die Liebkosung eines anderen Mannes nicht genießen, nicht einmal, wenn ihr Mann sie dazu aufforderte. Sie würde es nicht tun.
    »Lass dich gehen«, drängte Raine im selben Moment. »Du musst kommen, damit der Akt des Teilens vollkommen ist.«
    »Nein«, stöhnte sie und ballte die Fäuste.
    Seine Hände schoben sich unter ihren Achseln hindurch und fanden ihre Brüste. Seine Finger stimulierten Brustwarzen, die bereits hart vor Lust waren, und pressten sie gegen den Stein, so dass sie mit jedem seiner Stöße auf der Oberfläche des Altars hin und her rutschten. Lustpfeile schossen direkt von ihren Brüsten in ihre Mitte.
    Als sie ihren Höhepunkt nicht länger zurückhalten konnte, gab sie ihm nach. Raine spürte, wie sich das Gewebe um seine Penisse zusammenzog, und fasste sie fester an der Hüfte. Er stieß ein letztes Mal tief und geschmeidig in sie.
    Mit einem unterdrückten Stöhnen kam er und spritzte warmen, brüderlichen Samen in sie. Sie spürte, wie Bacchus’ Wohlwollen sich über sie beide ergoss.
    Hände streichelten sie, sie wusste nicht, wem sie gehörten. Nick und Lyon waren zu ihnen zurückgekehrt, während ihr Inneres sich noch um die Penisse ihres Bruders zusammenzog. Raine blieb fest in ihr, während drei Stimmen sich vereinten und eine Art rituellen Gesang über ihr anstimmten, der ihr nicht vertraut war. Als er verklungen war, überkam sie ein merkwürdiges Gefühl wie ein leichter, tröstender Schleier aus Magie.
    Dann zog sich Raine gewissenhaft zurück. Sie klammerte sich an den Stein, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, und blinzelte ihm hinterher, als er mit Nick in der Dunkelheit verschwand.
    Und sie mit Lyon allein zurückließ.
    Obwohl Nick ausgesehen hatte, als erleide er Höllenqualen, hatte er keine Worte des Trostes oder der Liebe für sie gefunden. Sie fühlte sich von ihm verlassen.
    Lyon half ihr von dem Podest. Sie taumelte gegen seinen Körper, wich aber schnell wieder vor seiner muskulösen Hitze zurück.
    »Komm«, sagte er und nahm ihre Hand in seine große Pranke. »Wir wollen Nick ein bisschen ärgern, ja?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob das geschickt ist«, murmelte sie.
    Als sie Seite an Seite gingen, brachte das Auf und Ab ihrer Brüste sie in Verlegenheit, wie auch die Nässe zwischen ihren Beinen und in ihrer Pofalte. Sie musste immerzu daran denken, dass er gerade beobachtete hatte, wie sein Bruder sie gefickt hatte. Und dass er selbst vorhatte, das Gleiche zu tun.
    Sie betrachtete den Boden unter ihren Füßen. Duftende Korsikaminze und blauer Lavendel wuchsen in dichten, niedrigen Büscheln entlang des moosigen Pfads. Aus den Augenwinkeln sah sie Nick und Raine ein wenig abseits stehen und sie beobachten. Konnte Nick die milchige Hinterlassenschaft auf Raines Penis sehen, die von ihrer Vereinigung zeugte? Wurde er von dem Duft ihrer Erregung auf der Haut seines Bruders gequält?
    Lyon führte sie zu einer anderen Stelle auf dem Bacchus-Altar. Hier bildete der Stein eine gebogene Brücke über eine Reihe kleiner Teiche. Frischwasser floss aus Amphoren, die von drei wohlgeformten Nymphen mit geflochtenem Haar gehalten wurden. Es stürzte als Wasserfall über die Kante der Brücke in die Teiche darunter.
    Er bot ihr seinen Arm, als wollte er ihr in eine Kutsche helfen. Die höfliche Geste erschien ihr unter diesen Umständen lächerlich, aber sie ergriff trotzdem seine Hand.
    Mit seiner Hilfe kletterte sie auf die Mauer, die um die Teiche führte. Wo ihre Rippen die Brücke berührten, wurde der Wasserfall unterbrochen und fand einen neuen Weg, floss um sie herum und rann über ihre Flanke.
    Diese neue Position ließ sie vom

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