Der Kuss des Satyrs
folgenden Morgen verabschiedete er sich von Jane und reiste nach Florenz, wo er den Nachmittag in der Casa di Umberto mit seinen Favoritinnen Anna und Bella verbrachte. Sie waren die Kronjuwelen des Freudenhauses, das Dutzende hochtalentierter Huren beschäftigte.
Er hatte sie vor etwas länger als einem Jahr sorgfältig ausgewählt, nachdem er sich diskret über sie informiert hatte. Geschichten über ihre sexuelle Unersättlichkeit hatten ihn vermuten lassen, dass er sich bei ihnen nie zurückhalten müsste, um ihnen Leid zu ersparen. Er hatte die richtige Wahl getroffen und genoss inzwischen regelmäßig ihre uneingeschränkte Bereitwilligkeit, auf seine sexuellen Wünsche einzugehen.
Als er bei dem Etablissement angekommen war, ließen sie sich nicht anmerken, ob sie davon überrascht waren, dass er auch nach seiner Eheschließung noch zu ihnen kam. Ganz gewiss hatte er keine Gewissensbisse deshalb. Ein solches Verhalten war einem Mann seiner sozialen Stellung angemessen.
Sie verloren keine Zeit, sondern brachten ihn sogleich in ihr Zimmer, wobei sie vorgaben, ihn schrecklich vermisst zu haben. In der ersten Stunde nach seinem Eintreffen erleichterte er sich mehrmals in jede ihrer Körperöffnungen, die sie ihm bereitwillig zur Verfügung stellten. Wie üblich beinhaltete ihr Spiel auch den Gebrauch von Dildos und anderen Hilfsmitteln, die sie zur Luststeigerung ihrer Kunden einsetzten. Eine Auswahl solcher Objekte lag inzwischen im Zimmer verstreut und bedeckte freie Oberflächen, wo sie im Zuge vorangegangener Aktivitäten gelandet waren.
Nick stand von der Chaiselonge auf, wo er gerade erst Bella gefickt hatte, während er zugleich ihre Kollegin oral befriedigt hatte. Als sie beide keuchend gekommen waren, hatte auch er Befriedigung gefunden.
Er nahm ein akkurat gefaltetes Leinentuch von einem Stapel, den sie für ihre Kunden bereithielten, und wischte sich ihre Hinterlassenschaften aus dem Gesicht und von seinem Glied. Dann goss er sich ein Glas Wein ein.
»Eure Frau kann Euch nicht so befriedigen wie wir«, kam Annas Stimme von der Chaiselonge.
Gelangweilt bemerkte er, dass ihre erschlaffte Pussi noch immer von dem letzten Höhepunkt pochte, den seine Zunge ihr beschert hatte, während aus Bellas Scheide die Samenflüssigkeit rann, die sein Penis gerade dort verspritzt hatte. Die Frauen lümmelten halbnackt auf dem Sofa herum, ihr Atem ging noch schwer von den Höhepunkten, die sein Körper ihnen beschert hatte, während seine Gedanken und sein Herz unbeteiligt geblieben waren.
Er zog sich einen Morgenmantel über. Leichte Abscheu sowohl vor ihnen als auch vor sich selbst überkam ihn. Er war es nicht gewohnt, ein solches Gefühl zu entwickeln, und er war kurzzeitig erschüttert. Er fühlte sich doch wohl nicht schuldig?
»Das stimmt«, pflichtete Bella bei. Ihr leichtes Lispeln hatte er früher einmal anziehend gefunden, aber jetzt stieß es ihn ab. Er mochte es nicht, dass diese Frauen über seine Gemahlin sprachen. Er würde und konnte nicht erwarten, dass Jane sich verhielt wie sie.
Die Edelsteine in seinem Familienring funkelten, als Nick das Weinglas von den Lippen nahm. »Sie wird mir Befriedigung verschaffen, wenn sie meine Kinder zur Welt bringt. Mehr erwarte ich nicht von ihr.«
Nach dem nächsten Vollmond würde Janes Bauch mit seinem Kind anschwellen. Während ihrer Schwangerschaft würde er seine sexuelle Befriedigung wieder bei Frauen wie Bella und Anna suchen, und nach einer angemessenen Pause nach der Geburt des ersten Kindes würde er seine Besuche im Ehebett wiederaufnehmen. Sein Vater hatte ihm erklärt, dass Menschenfrauen irgendwann von dieser Pflicht enthoben werden wollten, aber das würde er Jane nie gestatten, denn die regelmäßige Paarung mit ihm würde sie unter den Schutz des Satyr-Willens stellen.
Bella erhob sich, kam zu ihm und ging vor ihm auf die Knie. Ihre Augen blitzten verführerisch, als sie seinen Morgenrock öffnete. Ihre Eckzähne standen etwas vor und ließen sie ein klein wenig wie ein Reptil aussehen. Sie leckte die Lippen und versuchte seinen schlaff herabhängenden Penis zu neuem Leben zu erwecken. Ihre Zungenspitze fuhr über die Erhöhung auf der Unterseite, verweilte einen Augenblick an dem höchst sensiblen Punkt, wo sie in die Eichel überging. Als seine Erregung sich nur zu deutlich zeigte, lächelte sie zufrieden zu ihm auf. »Ihr seid immer so schmeichelhaft bereit, Herr Satyr.«
Er hätte ihr sagen können, sie solle sich nicht geschmeichelt
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