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Der lange Traum vom Glück

Der lange Traum vom Glück

Titel: Der lange Traum vom Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Luxx Nora Roberts
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der stumpfen Seite der Klinge über die Wange. „Es ist eine Sache der Ehre, Baby“.
    „Ich verstehe nicht“. Ihre wilden Hoffnungen, ihm schreiend entkommen zu können, sobald sie aus dem Aufzug ausgestiegen waren, wurden zerschmettert, als er ihr den Arm auf den Rücken drehte.
    „Keinen Mucks“, warnte er. „Wir gehen auf kürzestem Weg zu deiner Wohnung, und ich weiß, welche es ist. Ich habe dich am Fenster gesehen. Du sperrst auf, und dann gehen wir rein, hast du verstanden?“
    „Nick würde es nicht gefallen, wenn Sie mir etwas antun“.
    „Pech für Nick. Du holst nichts anderes aus dieser Tasche als deinen Schlüssel, Baby, oder du kriegst die Rechnung dafür“.
    In der Hoffnung, dass einer ihrer Mitbewohner vorbeikommen würde, kramte sie so umständlich wie möglich den Schlüssel aus ihrer Handtasche. Doch nichts geschah.
    „Los, aufschließen“. Jack verdrehte ihr den Arm noch weiter, sodass sie aufwimmerte vor Schmerz, während sie das letzte Sicherheitsschloss aufsperrte. Er schwitzte, als er sie in die Wohnung schob. „So, da wären wir“. Er stieß sie in einen Sessel. „Nick hätte Reece nicht zusammenschlagen dürfen. Einmal Cobra, immer Cobra“.
    „Dann hat Reece Sie also aufgehetzt“. Von neuer Hoffnung beflügelt, fuhr sie eindringlich fort: „Jack, das müssen Sie nicht tun. Reece benutzt Sie nur“.
    „Reece ist mein Freund, mein Bruder“. Seine Augen begannen zu glitzern. „Eine Menge der alten Kumpels denken nicht mehr an früher. Aber Reece ist anders. Er hält alten Freunden die Treue“.
    Unter anderen Umständen hätte Freddie Mitleid mit dem Mann gehabt, aber im Augenblick war ihre Angst vorherrschend. „Wenn Sie mir etwas antun, werden Sie dafür bezahlen müssen. Nicht Reece“.
    „Das lass nur meine Sorge sein, Kleine. Los, zieh dich jetzt aus“.
    Jetzt züngelte Angst in ihren Augen auf. Jack, der es sah, grinste. Er hatte das Gefühl zu fliegen. Für den Vorschuss, den er von Reece kassiert hatte, hatte er sich eine nette Portion Koks besorgt. Sie wirkte bereits.
    „Wir können erst noch ein bisschen Spaß zusammen haben, Baby. Also runter mit den Klamotten“.
    Er wird dich vergewaltigen, dachte sie. Und so scheußlich das auch sein mochte, spürte sie doch, dass sie es überleben konnte. Aber irgendwo ganz hinten in ihrem Hinterkopf wusste sie, dass er an ihrem Überleben nicht interessiert war. Er würde sie vergewaltigen und dann umbringen.
    Und er würde sich an dem einen wie an dem anderen ergötzen.
    „Bitte, tun Sie mir nichts“. Sie lauschte der Angst nach, die in ihrer Stimme mitschwang. Sie würde sie nutzen, um zurückzuschlagen.
    „Wenn du nett zu mir bist, passiert dir nichts“. Er leckte sich die Lippen. „Steh jetzt auf und zieh dich aus, oder du zwingst mich, dir dein hübsches Gesicht zu zerschneiden“.
    „Bitte, tun Sie mir nichts“, sagte sie so flehend wie möglich. Sie spannte ihren Körper an. Sie würde viel Schwung brauchen und eine große Portion Glück. Eine zweite Chance bekam sie nicht. „Ich tue alles, was Sie wollen. Alles“.
    „Das wette ich. Steh jetzt auf“.
    Grinsend fuchtelte er mit dem Messer in der Luft herum. Sie ließ ihren Blick durch den Raum zur Schlafzimmertür wandern, riss die Augen auf. Jack war dumm genug, ihrem Blick zu folgen.
    Da sprang sie.
    Die Schlüssel, die ihr abzunehmen er sich nicht die Mühe gemacht hatte, ragten zwischen ihren Fingern heraus wie Dolche. Ohne einen Augenblick des Zögerns oder der Reue stach sie sie ihm direkt in die Augen.
    Er schrie. Sie hatte noch nie einen Mann so schreien gehört, so gellend und wild. Mit einer Hand schmerzerfüllt seine Augen bedeckend, schwang er das Messer. Freddie streckte blitzschnell die Hand nach ihrer Art-déco-Lampe aus und schlug sie ihm mit aller Kraft über den Kopf.
    Das Messer fiel klappernd zu Boden, als er in die Knie ging und schließlich regungslos auf dem Boden liegen blieb. Schwer atmend starrte sie einige Sekunden auf ihn hinunter. Dann ging sie wie im Traum zum Telefon.
    „Onkel Alex. Ich brauche Hilfe“.
    Sie fiel nicht in Ohnmacht. Sie hatte Angst, dass es passieren würde, aber sie schaffte es, Alex’ telefonischen Anweisungen zu folgen und ihre Wohnung zu verlassen. Sie war draußen und stand schwankend an der Ecke, als das erste Polizeiauto vorfuhr.
    Alex kam dreißig Sekunden später.
    „Ist alles in Ordnung mit dir? Bist du okay?“ Er nahm sie in den Arm und barg erleichtert sein Gesicht in ihrem Haar. „Ist dir

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