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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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liebsten selber eine runtergehauen. Allerdings holte sie dann doch nicht aus. Das war nicht ihre Art. Stattdessen trat eine Zärtlichkeit an die Stelle ihres Zorns, die er überhaupt nicht verdiente.
    „Wir brauchen dich doch, Declan. Wenn du nicht mehr da bist, um uns anzuführen, dann sind wir alle unweigerlich verloren.“
    „Nein“, brachte er durch zusammengebissene Zähne hervor. „Verloren sind wir erst, wenn diese Schlampe den Kristall des Draco in ihre Hände bekommt. Du warst doch dabei, als Doc die Schriftrolle übersetzt hat. ‚Die Macht, über alle zu herrschen oder einen zu vernichten‘“, zitierte er aus dem Gedächtnis. „Weißt du, was das bedeutet? Wenn sie sich je die unglaubliche Energie nutzbar machen können, die dieser Stein in sich hat, dann wird ihre Königin uns alle wieder ihrem Willen unterwerfen, wie in früheren Zeiten. Oder, was noch schlimmer wäre, sie wird tatsächlich versuchen, uns auszurotten. Und der Kristall ist irgendwo da unten“, er zeigte mit dem Finger hinab auf die Höhlen, „und wartet nur darauf, dass sie ihn einsetzt.“
    „Diese Schriftrolle ist nicht vollständig, Declan. Wir können gar nicht sicher sein, welche Bedeutung das wenige hat, das lesbar ist …“
    „Sie sind dafür gestorben, damit die Schriftrolle zu uns gelangt“, schrie er, aufgewühlt von seinen Gefühlen. „Wenn Mutterund Vater so sehr an diese Prophezeiung glaubten, um sich selbst dafür zu opfern, dann brauche ich nicht mehr zu wissen. Als ihr Thronfolger ist es meine Pflicht, den Bestand unserer Art zu wahren. Ich werde da runter zu den Katakomben fliegen und den Kristall zurückholen.“
    „Schön. Dann komme ich mit dir.“
    Declan gab ein entnervtes Stöhnen von sich und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Es war sinnlos, weiter zu streiten. Schließlich kannte er Tallon. Sie war eine Kämpferin, eine Kriegerin. Sie würde nicht aufgeben, bis er nachgab. Und das konnte er ihr auch gar nicht vorwerfen. An ihrer Stelle hätte er sich nicht anders verhalten.
    „Schwörst du, dass du all meinen Befehlen gehorchst, und zwar auf der Stelle, ohne Fragen zu stellen?“
    „Selbstverständlich.“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem triumphierenden Lächeln, bevor sie sich in die Lüfte erhob.
    Declan beobachtete, wie sie sich in einem plötzlichen Ausbruch aller Regenbogenfarben verwandelte, und schüttelte den Kopf.
    „Narren und Drachen“, murmelte er und sprang ihr nach.

1. KAPITEL
    D eclan rannte den schmalen Gang hinauf. Schwere Fußtritte hinter ihm verrieten, dass sie kaum noch Zeit zur Flucht hatten. Direkt vor ihnen gähnte der Ausgang der Höhle, flackerndes Mondlicht wies ihnen den Weg.
    „Tallon!“
    „Ich kann es auch sehen“, rief sie ihm über die Schulter zu, während sie mit schnellen Schritten weiterrannte.
    „Flieg los!“, schrie er, als sie sich der Kante des Felsenriffs näherten. Ohne zu zögern, sprang Tallon in die Tiefe. Ihr schmächtiger Körper stürzte für den Bruchteil einer Sekunde ab, dann nahm sie ihre andere Gestalt an und erhob sich in den Himmel. Erst als sie sicher in der Luft war, drückte auch Declan sich von der Klippe ab. Sein langer Körper stieg in der kühlen Nachtluft nach oben, verwandelte sich mit nahtloser Präzision in einen schwarzen Drachen.
    Während er weiter an Höhe gewann, warf er einen Blick zurück. Da standen die Vampirsoldaten, schwer bewaffnet und finster entschlossen zu töten, denn er hatte den Schatz aus ihrem Lager geraubt.
    Declan schlug heftig mit den Flügeln, um höher zu steigen, während er unter sich wildes Trommelfeuer hören konnte.
    Schneller, schickte er einen telepathischen Ruf los, als die Kugeln auch schon die Schuppen seines linken Flügels zerfetzten. Der Schmerz raste durch ihn hindurch bis zwischen die Schulterblätter. Er holte tief Luft und sank wieder etwas tiefer.
    Declan. Komm schon!
    Er ignorierte Tallon. Stattdessen starrte er auf die Vampirhorde herab, gerade noch sechs oder sieben Meter unter ihm. Sie quollen aus ihren Katakomben wie Ameisen aus ihrem Hügel. Einer der Vampirsoldaten hob eine automatische Armbrust an die Schulter und schoss. Pfeile sausten durch die Luft. Declan glitt in ihre Richtung, und der Pfeil, der Tallon hätte treffen sollen, bohrte sich in seinen Oberarm. Seine aufgespießten Muskelnzischten und knisterten.
    Pfeile mit versilberten Spitzen . Er stöhnte.
    Das ist gar nicht gut .
    Für Drachen war dieses Edelmetall wie ein Gift, es verbrannte ihr Fleisch und sog

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