Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy

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nicht, Junge«, erklärte er und blinzelte ihn wütend an. »Ich werde nachher die Besitzurkunde suchen, damit ich sie Ihnen zeigen kann.«
    »Oh nein, ich habe damit nicht gemeint …«
    »Dad hat dieses Haus selber gebaut«, hielt Rachel Brian vor.
    »Du weißt, dass er das nicht so gemeint hat«, stieß Kate übellaunig aus. »Das ist nur so eine Redensart.«
    Anschließend blickte sie auf Will, der ihr gegenübersaß. »Übrigens noch vielen Dank, dass du auf der Hochzeit für mich geworben hast.«
    »Oh, kein Problem. Hat es dir was gebracht?«
    »Ja, zwei Dinnerpartys und das Wohltätigkeitsessen, für das ich gestern gekocht habe.«
    »Na, super! Dann hast du also alle Hände voll zu tun?«, fragte er sie fröhlich, denn er hoffte, für den Job in der Toskana bliebe ihr somit keine Zeit.
    »Nun, nichts Langfristiges, aber zumindest muss ich nicht mit dem Vermieter schlafen, weil ich meine nächste Miete nicht bezahlen kann.«
    Als er das hörte, meinte Brian: »Im Haven wird noch eine Köchin für die Sommermonate gesucht – dann hättest du drei Monate ausgesorgt.« Das Haven war das Zentrum, in dem Kate Brian zum ersten Mal begegnet war.
    »Aber sie zahlen nur einen Hungerlohn«, antwortete sie. »Ich kann es mir nicht leisten, dort zu arbeiten.«
    »Unterkunft und Essen wären allerdings frei. Und du könntest sogar gratis an einem Workshop teilnehmen.«
    »Ich brauche keine Unterkunft. Schließlich habe ich meine Wohnung«, protestierte Kate. Und einen verdammten
Workshop brauche ich noch weniger, fügte sie in Gedanken hinzu. »Außerdem ist das in Galway.«
    Will war bewusst, dass Grace erwartungsvoll in seine Richtung sah. Dies war nämlich sein Stichwort für das Angebot, ihn und die Band in der Toskana zu bekochen. »Wenn du nicht zum Arbeiten nach Galway willst«, setzte er zögernd an, »wäre dir die Toskana sicherlich erst recht zu weit.«
    »Die Toskana?«
    »Das ist ja wohl kaum vergleichbar«, mischte sich Kates Mutter ein.
    »Ja«, entgegnete Will, an Kate gewandt. »Ich fliege mit der Band den Sommer über in die Toskana, um dort an dem neuen Album zu arbeiten. Wir werden in einer Villa in der Nähe von Florenz wohnen. Dort können die Jungs relaxen und gleichzeitig was tun.«
    »Aber wie dem auch sei, wir brauchen eine Köchin«, fuhr er fort. »Und ich hatte mich gefragt, ob du vielleicht Interesse hast. Es wäre alles ziemlich entspannt, meistens nur die Jungs und ich. In den letzten beiden Wochen werden wir noch ein paar Gäste haben, doch bis dahin wird es ein reiner Arbeitsurlaub sein.«
    »Wow!« Kate konnte nicht verbergen, wie aufgeregt sie war. »Das ist ein unglaubliches Angebot. Wie lange werdet ihr dort bleiben?«
    »Ungefähr zwei Monate. Aber ich verstehe auch, wenn du nicht so lange von Dublin weg sein willst.«
    »Nun, ich bin gerade erst aus Afrika zurück.« Kate sah Brian an und versuchte, nicht sofort die Chance zu ergreifen, den Sommer in einer Villa in der Toskana zu verbringen, für eine weltberühmte Band zu kochen und … in Wills Nähe zu sein. Schließlich war sie inzwischen verlobt. Und da musste sie Rücksicht auf Brians Gefühle nehmen, erinnerte sie sich.

    »Unsinn, Kate«, erklärte Grace entschieden. »Eine solche Gelegenheit kannst du nicht ungenutzt verstreichen lassen.«
    »So ein Angebot kriegt man nicht alle Tage«, pflichtete ihr Conor bei. »Dadurch würden dir viele Türen geöffnet.«
    »Ich weiß nicht …« Kate zögerte noch immer. Brian schien sich über dieses Angebot nicht gerade zu freuen.
    »Denk einfach drüber nach«, schlug Will ihr vor.
    »Was gibt es da denn groß nachzudenken?«, fragte Grace gebieterisch. »Das ist die Chance deines Lebens, Kate.«
    »Ich würde auch überdurchschnittlich bezahlen«, fügte Will hinzu. Er spürte den Machtkampf zwischen Kate und ihrem Freund, und plötzlich hoffte er, sie sage Ja.
    »Dann ist es also abgemacht«, erklärte Grace.
    »Nichts ist abgemacht, Mum«, widersprach ihr Kate. »Ich muss erst noch mit Brian darüber sprechen.«
    »Schließlich wäre da auch noch der Job im Haven«, rief er ihr umgehend in Erinnerung.
    »Kate, du kannst nicht wie eine Landstreicherin nur für Kost und Logis irgendwo arbeiten!«, verkündete Grace. »Vor allem, nachdem Will dir eine fantastische Arbeit angeboten hat – du würdest für wirklich wichtige Leute kochen, und das sogar noch gut bezahlt.«
    »Ich werde es mir überlegen«, gab Kate entschieden zurück.
    Nachdem Kates nächster Karriereschritt zu