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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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Kate nicht mehr in ihre alten Sachen passte, und das Zeug, dass sie in Afrika erstanden hatte, hatte dort, im hellen Sonnenschein und umgeben von Leuten, die sich anzogen, als wäre ständig Karneval, ganz prima ausgesehen, jetzt zuhause kam es jedoch auch ihr selbst entsetzlich grell und extravagant vor. Sie wirkte darin einfach wie ein Clown.
    »Ich dachte, vielleicht hättest du vorgehabt, dieses Jahr zum Karneval nach Notting Hill zu fahren«, zog Conor sie grinsend auf.

    Kate setzte ein verächtliches Lächeln auf, aber sie musste zugeben, dass ihr nur noch ein riesiger federbesetzter Kopfschmuck fehlte, um zu den Klängen einer Steelband und unter dem Kreischen Tausender von Trillerpfeifen Samba tanzend die Portobello Road hinabzuziehen.
    »Ich hoffe, du fängst jetzt nicht an, dich wie ein Hippie anzuziehen, nur weil du – du weißt schon …« Grace schob ihren Mund so dicht wie möglich an Kates Ohr. »… mit Brian verlobt bist.«
    »Es ist nur so, dass mir meine alten Sachen nicht mehr passen und mir das Geld für neue Sachen fehlt.«
    »Oh, mach dir darüber keine Gedanken«, antwortete Grace. »Rachel und ich werden mit dir shoppen gehen, wenn wir wieder in Dublin sind.«
    »Aber das kann ich mir nicht leisten«, protestierte Kate – vor allem nicht in den Geschäften, in denen ihre Schwester und auch ihre Mutter für gewöhnlich einkauften.
    Grace winkte einfach ab. »Ich lade dich ein. Du hast inzwischen eine fantastische Figur, die du mit ein paar anständigen Kleidern möglichst vorteilhaft zur Geltung bringen musst.«
    Kate sah ihrer Mutter an, dass sie den Gedanken, mit ihr einkaufen zu gehen, ungemein verlockend fand – schließlich kleidete sie liebend gerne andere Menschen ein. Kate hingegen war sich nicht so sicher, ob sie sich darüber freuen sollte, wenn ihre Mutter sie verschönerte, doch sie war dankbar für das Angebot. »Danke«, gab sie deshalb lächelnd zurück. »Das ist wirklich großzügig.«
    In diesem Augenblick sprang plötzlich Carmen auf und stürzte mit rotem Kopf in Richtung Haus.
    »Hi, Kate.« Sie blieb kurz stehen und gab ihr einen Wangenkuss. »Schön, dich wiederzusehen.« Dann klingelte wieder ihr Handy, und sie rannte davon.

    »Wahrscheinlich will sie in ihr Zimmer, um Telefonsex mit Lorcan zu haben«, meinte Tom.
    Als Brian seine Gartentour beendet hatte, kehrte er zu Kate zurück, allerdings baute sich sofort Jake vor ihnen auf. »Wollt ihr beide Fußball spielen?«, fragte er sie eifrig. »Rachel will nicht, aber Will und Josie machen mit, wir wären also drei gegen drei.«
    »Nun, ich weiß nicht …« Kate wurde bewusst, dass sie keine Ahnung hatte, wie ihr zukünftiger Mann zu Kindern stand.
    »Bitte«, bettelte Jake und legte die Hände zusammen wie zu einem Gebet und fügte hinzu: »Ihr kriegt auch Will.«
    »Dann ist er also gut?«, wollte Brian von dem Jungen wissen.
    »Er ist Engländer, wie Beckham«, klärte ihn das Kind mit unbestreitbarer Logik auf. »Aber ihr könnt auch Josie haben, wenn ihr wollt. Josie ist gut im Tor, denn sie ist schließlich wie ein kleiner Schrank gebaut.«
    Kate versuchte, missbilligend zu gucken, brach dann jedoch in lautes Lachen aus. »Jake«, tadelte sie ihren Neffen trotzdem. »So was solltest du nicht sagen.«
    »Josie hat es zuerst gesagt.«
    »Trotzdem solltest du es nicht so einfach wiederholen. Und vor allem heißt es nicht kleiner, sondern Kleiderschrank.«
    »Dann spielt ihr also mit?«, kam der Junge zu seinem eigentlichen Anliegen zurück.
    »Okay«, gab Brian sich geschlagen. »Wenn ihr uns Josie gebt …«
    Kate hoffte nur, sie wäre nicht gezwungen, Will allzu unsanft anzugehen.
     
    Nachdem sie sich von den Kindern beim Fußball hatten besiegen lassen, war das Abendessen fertig. Alle nahmen an dem
langen Holztisch Platz, und Helen und Carmen schleppten riesige Platten aus der Küche herbei. »Heute Abend musst du dich leider mit meinem Essen begnügen«, sagte Helen zu Brian. »Ich fürchte, an Kate komme ich mit meiner Kochkunst nicht heran.«
    »Hör nicht auf sie. Helen ist eine brillante Köchin«, widersprach ihr Kate und sah sie lächelnd an. »Was gibt es denn?«
    »Fisch«, verkündete Helen und hob den Deckel von einer Platte schimmernder gegrillter Seebarsche, deren Haut über dem Feuer ein bisschen zu dunkel geraten war. »Frisch heute Morgen im Meer gefangen. Das ist schließlich das Einzige, was man hier unten essen sollte, stimmt’s?«
    »Oh!«, entfuhr es Kate.
    »Ja, und Conor hat

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