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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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seine Sache am Grill hervorragend gemacht«, fuhr Helen arglos fort und arrangierte die Teller mit den Beilagen.
    »Gibt es auch noch etwas anderes?«, fragte Kate.
    »Nun, Rosmarinkartoffeln, Peperonata, Salat und Brot. Bedient euch allerseits.«
    »Es ist nur so, dass Brian Vegetarier ist«, erklärte Kate, auch wenn sie es hasste, ein solches Aufheben zu machen, nachdem sich Helen solche Mühe mit dem Essen gegeben hatte. »Ich dachte, das wüsstet ihr.«
    »Oh!« Helen blickte zwischen Grace und Rachel hin und her. »Ich wusste, dass er kein Fleisch isst, aber ich dachte, er isst Fisch.«
    »Ich dachte, alle Vegetarier essen Fisch«, stimmte ihr ihre Schwiegermutter zu.
    »Nein, nichts mit einem Gesicht«, informierte Brian die Frauen.
    »Oh, das ist kein Problem«, mischte sich Jake vom anderen Tischende ein. »Meine Mum schneidet das Gesicht einfach für dich ab.«

    »Ich glaube nicht, dass es das ist, was Brian meint, Jake«, wies ihn seine Mutter zurecht.
    Aber Jake war froh, endlich einen Gleichgesinnten gefunden zu haben, und schüttelte den Kopf. Schließlich traf man nicht jeden Tag einen Erwachsenen, der, wenn es ums Essen ging, ebenso vernünftig wie man selber war. Die meisten Großen gaben immer damit an, alles zu essen, was ihnen auf den Teller kam. »Ich esse auch keine Gesichter«, fügte er deshalb fröhlich hinzu. »Stell dir vor, du müsstest die Augen essen«, meinte er und verzog angewidert das Gesicht. »Die sind schließlich total glibberig und eklig.«
    »In Ordnung, Jake, wir haben verstanden.«
    Doch Jake kam gerade erst in Schwung. »Und die Nase!« Er genoss es, dass er endlich einmal die Gelegenheit bekam, über diese widerlichen Dinge herzuziehen. »Stell dir vor, du würdest die Nase essen und sie wäre voller Rotz! Igitt!«
    »Jake, Brian isst nicht nur die Gesichter nicht«, warf Helen müde ein.
    »Ich habe einfach das Gefühl, dass Tiere mit Gesichtern wie wir selber unsere Freunde sind«, führte Brian aus. »Und du würdest doch wohl keinen deiner Freunde essen, oder?«
    »Auf jeden Fall die Nase nicht«, antwortete Jake. »Denn vielleicht wäre sie ja voller Rotz.«
    »Jake, hör auf, über Rotz zu sprechen, und fang endlich an zu essen«, schnauzte ihn jetzt Conor an. »Sam, was ist los?«
    Niemand hatte bemerkt, dass Sam ganz still geworden war und grüblerisch auf seinen Teller sah. »Ich will mein Essen nicht«, erklärte er und verzog unglücklich das Gesicht.
    »Was stimmt denn damit nicht?«, wollte Conor von ihm wissen.
    »Es hat alles ein Gesicht!«, stieß der Kleine beim Anblick der Smiley-Röstkartoffeln und der Fisch-Nuggets mit den strahlenden Fischgesichtern schluchzend aus. Er machte gerade
eine Phase durch, in der er nur neuartige Speisen zu sich nahm.
    »Wenn Brian seinen Fisch nicht isst«, verkündete jetzt Jake, »darf ich dann mein Gemüse liegen lassen?«
    »Nein!«, antwortete Helen streng. »Du isst deinen Teller leer.«
    »Das ist ungerecht«, beschwerte sich das Kind. »Warum darf Brian pingelig sein, ich aber nicht?«
    »Weil Gäste so pingelig sein können, wie sie wollen, du dich aber mit dem zufriedengeben musst, was auf deinem Teller ist«, konterte Helen gereizt.
    »Du hast Glück«, sagte Jake zu Brian. »Wir dürfen beim Essen nicht wählerisch sein, stimmt’s, Sam?« Sein kleiner Bruder schüttelte traurig den Kopf.
    Während die Platten herumgingen und Jack den Wein einschenkte, hörte Kate, dass ihre Mutter noch immer versuchte, Brian dazu zu bewegen, den Fisch doch wenigstens zu kosten. »Los«, forderte sie ihn auf. »Wir werden Sie auch nicht bei der vegetarischen Gesellschaft melden.«
    »Nein, wirklich. Ich esse einfach das Gemüse und Salat«, erwiderte er höflich. »Das alles sieht wirklich lecker aus.«
    Bald hauten alle hungrig rein und gratulierten Helen überschwänglich zu dem wunderbaren Mahl.
    »Das Gemüse ist ganz wunderbar«, begeisterte sich Brian, da er spürte, dass er die Verantwortung für die anfängliche Störung ihrer Mahlzeit trug. »Ist das biologisch?«
    »Ja«, antwortete Helen, die sich plötzlich wünschte, das Gemüse käme aus der Dose, ihm erbost.
    »Sie haben hier ein wirklich schönes Haus«, sagte er zu Grace.
    »Ja, nicht wahr? Ich nehme an, es ist unglaublich dekadent, dass wir zwei so schöne Häuser haben, während andere Menschen auf der Straße leben müssen«, entgegnete sie.

    »Jeglicher Besitz ist Diebstahl«, stimmte er ihr fröhlich zu.
    Jack bekam einen roten Kopf vor Zorn. »Der hier

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