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Der letzte Krieg der Engel (German Edition)

Der letzte Krieg der Engel (German Edition)

Titel: Der letzte Krieg der Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Jankowski
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obwohl sie körperlos war, konnte sie die Berührung seines Atems an der Wange spüren, was ihr eine Gänsehaut verursachte.
    Sie entspannte sich, spürte die Sicherheit, die ihr Arel vermittelte, und der Engel drehte sie leicht, sodass sie eines der Heere sehen konnte, die an diesem Morgen zur Schlacht erschienen.
    Leandra hatte nie eine Vorstellung davon gehabt, wie viele Engel es geben mochte, aber jetzt sah sie so viele von ihnen, dass ihr schwindelig wurde: Der linke Horizont war bedeckt von hellen Gestalten, die eine große, wabernde Masse bildeten, kaum als Individuen zu erkennen.
    Aber Arel ‚zoomte’ sie näher, ließ sie Einzelheiten erkennen und sie konnte Männer wie ihn sehen, auf schwer zu beschreibende Art schön, fast edel, die fein geschnittenen Gesichter entschlossen, die muskulösen Oberkörper von einer Rüstung bedeckt, die silbern in der Sonne glänzte. Sie alle hatten ihre beeindruckenden Schwingen ausgebreitet, standen aber mit beiden Beinen fest auf der sonnenverbrannten Erde und auch die langen Breitschwerter steckten noch in ledernen Scheiden an ihren Seiten.
    »Das sind die Guten?« Sie musste nur denken, um diese Frage zu stellen. Arel nickte neben ihrem Gesicht, selbst die Augen geschlossen, denn sie sah die Dinge, an die er sich erinnerte.
    »Das ist Gottes Heer«, machte er die Sache etwas wertfreier. »Helal ist noch nicht da; er hat uns `ne Weile warten lassen.« Er schmunzelte, das konnte Leandra spüren, als er ihrem Gesicht noch näher kam und seine Wange an ihre legte.
    »Wo bist du?« Sie wollte diesen arroganten Engel an ihrer Seite an diesem Morgen vor dem Kampf sehen, in der strahlenden Rüstung. Arel gab ihr nach, streifte mit ihr über die Reihen der Krieger und verlangsamte schließlich, als er etwa die Mitte der Angriffsformation erreicht hatte.
    Einen Moment hatte sie Schwierigkeiten, Arel zu erkennen, dann überflutete sie ein warmes Gefühl und sie lächelte trotz all ihrer Wut auf ihn; er sah großartig aus!
    Er trug ein dicht gewebtes Kettenhemd unter seinem Brustpanzer, die Schultern mit einer beweglichen, vierfach gegliederten Panzerung geschützt, während sein Brustpanzer auf beeindruckende Art die Muskeln seines Oberkörpers nachzeichnete. An den Ansätzen der Schultern und am Halsausschnitt war der silberne Panzer aufwendig verziert und Leandra begriff, dass es Auszeichnungen waren, die seinen Rang kennzeichneten.
    »Der schöne, blonde Junge neben mir ist Yarden.« Arel schwelgte in Erinnerungen und Leandra legte den Kopf ein wenig schief, um seinen besten Freund genauer betrachten zu können.
    Er war fast einen Kopf kleiner als Arel, wesentlich massiger, aber Leandra ahnte, dass er sehr muskulös unter seinem Panzer war. Die blonden Haare war dicht und weich, fielen in langen Fransen in die Stirn, und als er jetzt lächelte, ließ dieses Lächeln Leandras Herz höher schlagen - es machte ihn schön. Seine Augen blitzten lebhaft und Leandra spürte, dass er sich auf den Kampf freute. Er drehte sich zu Arel, um dem ein paar Worte zu sagen, die ihn zum Lachen brachten.
    »Er hat mir die Angst genommen«, erklärte der Engel weich. »Weißt du, ich bin zwar ein Beschützer, ein Krieger, aber ich hatte nie gegen meine Brüder kämpfen müssen.«
    Arel drehte sich mit ihr zusammen um, sodass sie endlich die andere Seite sehen konnte.
    Luzifer hatte nicht umsonst den Beinamen ‘Morgenstern’ getragen, denn als genau das erschien er hier:
    Die aufgehende Sonne im Rücken, war er von einem hellen Strahlen umgeben und Leandra musste die Augen gegen diese Pracht zusammenkneifen, ehe Arel ihr fürsorglich Schatten darüber legte, damit sie besser sehen konnte.
    Aber Helal weigerte sich, vor den Augen einer Sterblichen eine klare Gestalt anzunehmen, er blieb dunkel, schemenhaft, und wie quellender Rauch bauschten sich hinter ihm die Ahnung schwarzer, gewaltiger Schwingen.
    Leandra spürte, wie Grauen von ihr Besitz ergriff. Allein dieser verschwommene Blick auf den Herren der Finsternis war mehr, als eine Sterbliche jemals wagen sollte. Sie hatte Angst, fürchterliche Angst.
    Die wurde auch nicht geringer, als sie die Wesen in seinem Gefolge sah: Neben Engeln, die ihren Brüdern auf der anderen Seite bis auf einen schwarzen Panzer glichen, gab es auch Wesen, die Leandra noch nie gesehen hatte - und niemals hatte sehen wollen.
    Obwohl Arel ihr schon einmal einen Blick auf die Dämonen gewährt hatte, stöhnte sie entsetzt, als sie jetzt einen weiteren Blick darauf

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