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Der letzte Krieg der Engel (German Edition)

Der letzte Krieg der Engel (German Edition)

Titel: Der letzte Krieg der Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Jankowski
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herein. Wie in einem letzten, verzweifelten Rettungsversuch sah man die weißen Schwingen schlagen, aber dann breitete sich Schwärze über sie, das Klicken und Klackern wurde lauter, und –
    Arel zog seine Hände von Leandra zurück und entließ sie in die Realität der kleinen Zelle.
    „Was war das?“ Pures Entsetzen sprach aus ihrem Gesicht und Tränen liefen ohne Unterlass aus nahezu blinden Augen. Arel ließ sie einen Moment mit diesem Gefühl, diesen fürchterlichen Empfindungen alleine, ehe er die Beine breit spreizte und sie dicht an seine Brust zog.
    Mit einem Schlag war ihre Panik verschwunden und Leandra holte verblüfft einmal schluchzend Luft, ehe sie Arel entgeistert anstarrte, irgendwo zwischen Wut und grenzenlosem Nichtverstehen schwankend.
    „Was ... was hast du getan?“, fragte sie und spannte kurz die Muskeln an, als wolle sie sich von ihm lösen, dann blieb sie aber sicherheitshalber noch in seinen Armen.
    „Ich kann solche Dinge“, sagte Arel lässig und grinste dabei sogar. „Ich bin geschaffen, um zu dienen, kleine Sterbliche. Da kann ich dir Angst und Schmerzen nehmen, wenn ich will.“
    „Ja, die du mir erst gegeben hast!“ Auf einmal war wieder die altbekannte Wut in ihrer Stimme und Leandra machte sich doch von Arel frei. Um ihm vollkommen ansatzlos eine Ohrfeige zu verpassen. „Was hast du Monster dir dabei gedacht? Was war das, zum Teufel? Warum ...“
    „Ich will dir zeigen, was einmal geschah“, erklärte Arel gelassen, ohne auf die Ohrfeige zu reagieren. „Und was wieder geschehen wird, wenn wir uns nicht vorbereiten. Leandra, es gab nicht nur eine finale, große Schlacht, die alles entschieden hat. Helal kämpft nicht mit fairen Mitteln, wenn ich das erwähnen darf.“
    „Was willst du mir damit schon wieder sagen?“ Leandra zog schmollend die Beine eng an den Körper, damit Arel ihr nicht wieder zu nahe kommen konnte, um ihr neuerliche Bilder zu schicken.
    „Ich will dir damit sagen, dass du auf alles vorbereitet sein musst.“ Arel legte den Kopf in den Nacken. „Gott, es ist ein Wunder, dass jemals einer von euch Bodenbewohnern etwas begriffen hat, wenn ein Bote Gottes zu ihm gekommen ist. Man muss euch ja wirklich alles mindestens fünfmal erklären.“
    „Dann gib es doch auf und lass mich alleine.“ Leandra war durch die Bilder und Gefühle so sehr geschockt, dass sie lieber alleine sein wollte, aber Arel schüttelte nur langsam den Kopf und berührte sie sachte mit zwei Fingern an der Wange, was sie zurückzucken ließ.
    „Du kannst die Augen verschließen, wenn du willst“, schnaubte er. „Aber du kannst deiner Bestimmung nicht entgehen. Du wirst irgendwann auf Helal oder seine Abgesandten treffen, ob du willst, oder nicht. Und ich denke, es wäre besser, darauf vorbereitet zu sein, oder? Ich meine, wenn du das anders siehst, dann sag es mir. Ich kann auch meiner Wege gehen und zusehen, wenn sie dich in Stücke hacken.“
    „Das würden sie tun?“ Leandra sah ihn erschrocken an.
    Arel nickte grimmig. „Wen du nicht das tust, was sie von dir wollen, sicherlich. Sie werden nicht so nachsichtig wie ich sein, kleine Sterbliche! Wenn du mit deinem ‚das geht mich alles nichts an!’ Theater anfängst, werden sie dich töten. Für Helal gibt es nur eine Option: Entweder tust du, was er will, oder er schafft dich aus dem Weg.“
    „Ich kann doch nicht mit einem Schwert kämpfen.“ Leandra wirkte ungewohnt unsicher. „ Sowas kenne ich nur aus Filmen, Arel! Wie soll ich denn ...“
    „Komm her, ich zeige dir noch etwas“, unterbrach Arel sie und winkte sie näher, als sie noch weiter zurückweichen wollte. „Keine Angst! Ich werde dir nicht noch einmal so etwas zeigen, aber ich habe ein paar Bilder aus dem Großen Krieg, die vielleicht eine Menge Fragen beantworten können.“
    „Also gut.“ Leandra gab zögernd nach und kam ein paar Zentimeter näher. „Aber wenn du mir wieder solche Angst machst, trete ich dir so fest ich kann in den Unterleib, okay? Ich weiß, dass auch du da sehr empfindlich bist.“
    Arel nickte, ehe er erneut seine Hände an ihre Wangen legte, um sie sehen zu lassen.
    Vor ihr breitete sich eine staubige Ebene in einer ausgedörrten Wüstenlandschaft aus, von einem Horizont zum anderen. Gleißende Helligkeit umgab sie, die ihr im ersten Moment in den Augen schmerzte, bis Arel ihr eine körperlose Hand über ihre körperlosen Augen legte, sodass sie nicht mehr geblendet wurde.
    »Sieh hin«, bat er sie leise, fast tonlos, und

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