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Der letzte Kuss

Der letzte Kuss

Titel: Der letzte Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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tun.«
    Roman beugte sich nahe heran und flüsterte ihr ins Ohr: »Liebling, du solltest lieber nichts versprechen, was du nicht halten kannst. Du hast doch keine Kontrolle über den Mann.« Nicht mehr Kontrolle, als Roman über seinen eigenen Körper hatte, jetzt, da er ihren köstlichen Duft einatmete, da ihre langen Haarsträhnen seine Nase und Wange kitzelten und ihn erregten.

    Es wurde Zeit, dass sein Bruder schnell verschwand, dachte Roman. »Sie hat Recht, und du weißt es, Rick. Du übst niemandem gegenüber Gerechtigkeit, wenn du den Typen anzeigst.«
    »Er wird es nicht wieder tun, bitte!« Charlotte bat in einem weichen, flehenden Ton um Nachsicht.
    »Oh Mann! Also gut. Da ich keinen Zeugen habe, werde ich Samson in Ruhe lassen, aber wenn es noch einmal passiert …«
    »Das wird es nicht«, sagten Charlotte und Roman wie aus einem Mund. Roman nahm an, dass sie gemeinsam den ›Entenmann‹ besuchen würden, um sicherzugehen, dass er verstand, welche Chance man ihm gegeben hatte.
    »Und da Samson sich die Mühe gemacht hat, die Unterwäsche zurückzugeben, damit Roman während seiner Abwesenheit entlastet würde, hast du ihn heute Abend nirgendwo gesehen, klar?«, fuhr sie sehr bestimmt fort. »Das erste Mal, dass du ihn gesehen hast, seit er vor über einer Woche verreist ist, wird …«
    »Wird in vierundzwanzig Stunden sein, wenn ich an deine Tür klopfe«, entschied Roman. »Bis dahin sind wir nicht erreichbar.« Er legte seine Hand auf Ricks Rücken und schob ihn zur Tür. »Falls irgendjemand nachfragt, Charlotte hat die Grippe.«
    »Ich glaub’ das nicht«, murmelte Rick, als er in den Hausflur trat.
    »Du bist ein netter Kerl, Rick Chandler!«, rief Charlotte ihm nach.
    Rick drehte sich um. »Alles Dinge, die ich im Namen der Liebe tue«, sagte er und verschwand die Treppe hinunter, wobei er unentwegt vor sich hin murmelte.

    Die nächsten vierundzwanzig Stunden. Diese Worte hallten in Charlottes Kopf nach, als sie hinter Rick die Tür schloss und sich umdrehte, um Roman ins Gesicht zu sehen. »Darf ich fragen, wo du dich den morgigen Tag über verstecken willst?«
    Vierundzwanzig Stunden, dachte sie immer noch. Eine lange, lange Zeit für zwei Menschen, um für andere nicht erreichbar zu sein. Allein, zusammen mit ihm. War das alle Zeit, die ihnen noch blieb? Oder hatte Roman etwas anderes im Sinn?
    »Dein Bett war ziemlich gemütlich. Natürlich wäre es noch gemütlicher, wenn du mit mir zusammen darin liegen würdest.«
    Schon wieder begann ihr Herz wie wild zu schlagen. »Erzähl mir von Washington.«
    Er streckte ihr die Hand entgegen. Als Nächstes wusste sie nur noch, dass er sie zurück ins Schlafzimmer führte und dass sie sich behaglich auf ihrem gerüschten Doppelbett niederließen. So behaglich, wie es möglich war, da sexuelle Erwartung in der Luft lag und eine weiche Matratze winkte.
    »Washington ist bereits sehr schwül. Es ist toll, da zu leben, lustig und beschwingt.«
    »Hast du vor, deinen Wohnsitz zu wechseln? Willst du aus New York nach Washington, D.C. ziehen?«
    »Das Jobangebot betraf die Stellung eines Redakteurs, aber dann hätte ich nicht die Freiheit …«
    »Zu reisen?«, fiel sie ein, da sie seinem Ton entnahm, dass er die Stelle bei der berühmten Zeitung abgelehnt hatte.
    »Jawohl. Ich möchte die Möglichkeit haben, vom Laptop aus zu arbeiten. Redakteursarbeit bedeutet, dass man hauptsächlich am Schreibtisch sitzt und für seine Mitarbeiter ständig verfügbar ist.«

    Sie kaute an der Innenseite ihrer Wange. »Ich sehe ein, dass es dir nicht gefallen kann, in D.C. festzusitzen. Du bist ans Reisen durch die Welt und an riesige Storys gewöhnt.«
    »Ich habe mich an dich gewöhnt.« Völlig überraschend fuhr er mit einem Finger über ihre Wange. »Ich kann nicht gut hinter einem Schreibtisch in D.C. feststecken, wenn du hier deinen Laden zu führen hast.«
    Sie war gleichzeitig verwirrt, frustriert und hoffnungsvoll. Vor allem aber hatte sie es satt, dass er sich im Kreise drehte, anstatt endlich eine klar verständliche Aussage zu machen. Mit einer Bewegung, die sie selbst schockierte, schaffte sie es, Roman umzuwerfen, seine Schultern aufs Bett zu drücken und sich rittlings auf ihn zu setzen. »Lass uns das noch mal versuchen, und dieses Mal im Klartext. Hast du den Job angenommen oder nicht?«
    Er starrte sie mit großen Augen an, offenbar belustigt und, nach der Erektion zu urteilen, die sie zwischen ihren Schenkeln spürte, sehr erregt. »Den Job des

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