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Der letzte Kuss

Der letzte Kuss

Titel: Der letzte Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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wegbringen kann, und lasse euch zwei als die Gelackmeierten zurück. Habt ihr das verstanden?«

    Rick stieß einen tiefen Seufzer aus. »Du hast es wirklich raus, einem den Spaß daran zu verderben, die Wette gewonnen zu haben.«
    Roman zuckte nicht mit der Wimper, bis Rick endlich nachgab. »Ja doch, ja doch. Meine Lippen sind versiegelt.«
    Chase zuckte die Schultern. »Meine auch, aber ist dir klar, dass sie uns allen dreien ständig Frauen aufdrängen wird, bis du deine Braut enthüllt hast.«
    »Das ist der Preis dafür, dass ihr solo bleibt«, erinnerte Roman sie.
    »Dann sollten wir die Sache mal anpacken, bevor unsere Mutter wieder auf den Beinen ist. Wie steht’s mit Marianne Diamond?«, fragte Chase.
    »Verlobt mit Fred Aames«, war Ricks Antwort.
    »Der dicke Junge, über den sich alle lustig machten.« Fetter Freddy, das fiel Roman jetzt wieder ein.
    »Nur du nicht. Du hast Luther Hampton verprügelt, weil er Freddys Lunch geklaut hatte. Ich war zu stolz auf dich, um mich darum zu scheren, dass du vom Unterricht suspendiert wurdest«, erinnerte sich Chase.
    »Was macht Freddy denn jetzt?«, wollte Roman wissen.
    »Na ja, er ist jedenfalls nicht mehr der fette Freddy,« antwortete Chase.
    »Wie schön für ihn. Übergewicht ist ungesund.«
    »Er ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hat sein eigenes Klempnerunternehmen. Jedermann in der Stadt kann ihn gut leiden, und du hast dazu den Anstoß gegeben.« Rick saugte den Rest seines Selterwassers mit einem lauten Schlürfen auf.
    Roman hob die Schultern. »Ich kann es nicht fassen, dass ihr beide euch daran noch erinnert.«
    »Es gibt noch ganz andere Dinge, an die ich mich erinnere«,
erwiderte Chase, mit einer Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit im Blick, dem Blick des großen Bruders.
    »Das Abendessen, Jungs.« Izzy war mit ihren Gerichten erschienen. Der Duft von Normans Burger und den Pommes frites ließ Roman das Wasser im Mund zusammenlaufen und erinnerte ihn an seinen leeren Magen. Er schnappte sich ein Pommesstäbchen, ehe sie den Teller vor ihn hinstellen konnte, und steckte es in seinen Mund. »Ein großes Lob an den Koch. Seine Hauptgerichte sind die besten.«
    »Schluss mit dem Rumgerede. Sieh zu, dass du alles aufisst. Das ist das einzige Lob, aus dem Norman sich etwas macht.« Sie sagte, sie käme wieder, um die Getränke nachzufüllen, und verschwand.
    »Wo waren wir also stehen geblieben?«, fragte Chase.
    Roman biss in seinen Burger, ohne abzuwarten, dass Chase mit dem Ketchup fertig war. Er kaute und schluckte.
    »Wir haben über Frauen diskutiert.« Rick kam gleich wieder aufs Thema.
    »Aber es sieht so aus, als ob dir noch ein weiteres Wiedersehen bevorsteht«, bemerkte Chase, ehe einer von ihnen eine neue Kandidatin vorschlagen konnte.
    Roman drehte sich um und sah eine Frau den Gang des Restaurants herunterkommen, ein Traum in einem orangeroten Rock und einem tief ausgeschnittenen Oberteil, mit glänzendem schwarzem Haar, das ihr weich über die Schultern fiel.
    Vertrautheit traf ihn wie ein Schlag in die Magengrube – im gleichen Augenblick, als Rick sich vorbeugte und ihm ins Ohr flüsterte: »Charlotte Bronson.«
    Sobald er auf ihr Gesicht achtete, wusste er, dass Rick Recht hatte. Die Wärme, die plötzlich seinen Körper durchströmte,
hatte einen Grund, merkte er, während er sie betrachtete. Ihr Körper war nicht mehr der eines Mädchens, sondern der einer Frau – sinnlich, voll und sehr verführerisch. Ihre Haut war wie aus Porzellan und immer noch so strahlend, ihr Lächeln so sprühend, wie er es in Erinnerung hatte, und sein Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen. Schon immer hatte sie ihn durch ihre bloße Anwesenheit zum Lächeln gebracht, und das hatte sich nicht geändert. Aber sie war verändert. Kosmopolitischere Kleidung und ein selbstbewussterer Schritt – offensichtlich hatte sie zu sich selbst gefunden.
    Aus seinem High-School-Schwarm war eine verdammt schöne Frau geworden. Er bekam einen trockenen Mund und unter dem Tisch eine Wahnsinnserektion, die er niemals hätte verbergen können. Diese Frau hatte schon immer eine teuflische Wirkung auf ihn gehabt, dachte Roman, und sein Puls begann zu rasen in der Erwartung, dass sie an seinem Tisch anhielt.
    Die ganze Zeit über flüsterte Rick ihm ins Ohr: »Fünf, vier, drei, zwei …«, und erinnerte ihn daran, warum er große Brüder hasste.
    Und gerade, als sie ihn bemerken und stehen bleiben musste, bog sie scharf nach rechts und ging auf

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