Der letzte Polizist: Roman (German Edition)
aggressiven religiösen Typen auf dem Platz vor dem Präsidium, an die Schlimmsten der Mecki-Mäuse, die ihre Betrunkenen nur so zum Spaß schikanieren. An all die wahren Gläubigen, die die Realität gewaltsam verdrängen.
»Also, das Ausmaß der Sicherheitsvorkehrungen, die du erwähnt hast. Wenn das die richtige Einrichtung gewesen wäre, der Ort, den du gesucht hast, wie hätte ich ihn dann vorgefunden? In Fußeisen?«
»Nein. Du hättest ihn tot vorgefunden.«
Ihre Stimme ist kalt, brutal. Ich habe das Gefühl, mit einer Fremden hier zu stehen.
»Und du wusstest, dass er dieses Risiko einging, als du ihn dorthin geschickt hast. Er wusste es nicht, aber du sehr wohl.«
»Ich wusste es schon, als ich ihn geheiratet habe, Henry.«
Nico schaut in die Ferne und raucht ihre Zigarette, und ich stehe hier und zittere, nicht wegen dem, was mit Derek geschehen ist, nicht wegen dieses verrückten Science-Fiction-Irrsinns, auf den sich meine Schwester eingelassen hat, nicht einmal, weil auch ich selbst hineingezogen wurde, ohne es zu wissen. Ich zittere, weil es vorbei ist – wenn Nico heute Nacht wegfährt, sind wir fertig miteinander – ich werde sie nie wiedersehen. Dann sind nur noch ich und der Hund übrig, zwei, die zusammen warten.
»Ich kann dir nur verraten, dass es die Sache wert war.«
»Wie kannst du so was sagen?« Ich erinnere mich auch an den letzten Teil der Geschichte, an den vermasselten Ausbruch, an Derek, der zurückgelassen wurde, weil man ihn für tot hielt. Für entbehrlich. Ein Opfer. Ich hebe mein Rad auf, wuchte es mir auf die Schulter und gehe an ihr vorbei zur Tür.
»Ich meine … warte … willst du wissen, wonach wir suchen?«
»Nein, danke.«
»Es ist die Sache nämlich wert.«
Ich bin fertig. Ich bin nicht einmal wütend, sondern vielmehr erschöpft. Ich bin den ganzen Tag Rad gefahren. Mir tun die Beine weh. Ich weiß noch nicht, was ich morgen machen werde, aber es ist spät. Die Welt dreht sich weiter.
»Du musst mir vertrauen«, sagt Nico zu meinem Rücken. Ich bin jetzt an der Tür, die Tür steht offen, Houdini ist unmittelbar hinter mir. »Es ist das alles wert.«
Ich bleibe stehen, drehe mich um und sehe sie an.
»Es bedeutet Hoffnung «, sagt sie.
»Oh«, sage ich. »Hoffnung. Okay.«
Ich schließe die Tür.
DANKSAGUNG
Danke, Dr. Tim Spahr, Direktor des Minor Planet Center am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics
Dr. Cynthia Gardner, Gerichtsmedizinerin
Das Concord Police Department, insbesondere die Officers Joseph Wright und Craig Leveques
Andrew Winters, Rechtsanwalt
Jeff Strelzin, Assistant Attorney General von New Hampshire
Steve Walters von der Loyola University, Maryland
Binyamin Applebaum von der New York Times
Dr. Judy Greene
David Belson von Akamai Technologies
Dr. Nora Osman und Dr. Mark Pomeranz
Jason, Jane, Doogie, Dave, Brett, Mary Ellen, Nicole und Eric und alle anderen bei Quirk Books
Molly Lyons und Joelle Delbourgo
Die ersten Leser: Nick Tamarkin, Erik Jackson und Laura Gutin
Michael Hyman (und Wylie the Dog)
Und einen ganz besonders herzlichen Dank an Diana, Rosalie, Isaac und Milly
Rusty Schweickart, Asteroidenexperte und ehemaliger NASA -Astronaut, riet mir davon ab, dieses Buch zu schreiben, und schlug vor, stattdessen das weitaus wahrscheinlichere Szenario eines sub-apokalyptischen, aber trotzdem verheerenden Einschlags zu wählen. Ich habe ihm diesen Wunsch nicht erfüllt, aber ich empfehle jedem, sich seine Arbeit bei der B612 Foundation anzuschauen (www.B612Foundation.org).
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