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Der Letzte Tag Der Schoepfung

Der Letzte Tag Der Schoepfung

Titel: Der Letzte Tag Der Schoepfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Jeschke
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Nostalgie ein, wenn die Gemeinschaft der Gestrandeten plötzlich an Filme wie Das dreckige Dutzend oder Der Flug des Phoenix denken lässt, an verschwitzte Männer unter brennender Sonne, die das Unmögliche vollbringen müssen. Da sind sie dann alle versammelt - John Wayne, Lino Ventura, John Huston und Lee Marvin -, bass verwundert, wer ihnen den Streich mit der blöden Zeitmaschine gespielt hat, und halten Ausschau nach Indianern, Nazis und anderen Lumpen. So ist »Der letzte Tag der Schöpfung« unterm Strich Science Fiction, Kriegsepos und Western in einem, sich zu allem bekennend, ohne je die Außenperspektive zu verlieren - etwa so, wie Papa sich zu seinen Kindern bekennt: stolz, mitunter belustigt und immer mit Nachsicht.
    Wolfgang Jeschke, der von 1973 bis 2001 Herausgeber der Heyne SF-Reihe war, wurde für seine Romane und Erzählungen vielfach ausgezeichnet. Mehrmals erhielt er den renommierten Kurd-Laßwitz-Preis, unter anderem für den vorliegenden Roman, zuletzt für »Das Geschmeide« als beste Kurzgeschichte 2004. Dass er unangefochten zu den Edlen und Weisen seiner Profession gehört - nach Ansicht vieler ist er der beste deutsche Science-Fiction-Autor überhaupt -, wird auch sein visionäres Spätwerk »Das Cusanus-Spiel« zeigen. Einmal mehr blickt der Spötter und Humanist darin über den Tellerrand der Geschichte, so spannend, dass man keinesfalls fünfundzwanzig Jahre mit dem Lesen warten sollte. Andererseits wird auch »Das Cusanus-Spiel« wahrscheinlich wieder so ein seltener Bordeaux sein wie »Der letzte Tag der Schöpfung«, sprich, mit jedem Jahr besser werdend.
    Was soll’s - trinkreif ist ein Jeschke immer!
     
    Frank Schätzing schreibt Krimis und historische Romane - und hat mit seinem zuletzt erschienenen Buch, dem Wissenschaftsthriller »Der Schwarm«, die Bestsellerlisten im Sturm erobert.

Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor
lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art:
Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden,
ein jegliches nach seiner Art.
Und es geschah also.
Und Gott machte Tiere auf Erden,
ein jegliches nach seiner Art,
und das Vieh nach seiner Art,
und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art.
Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen,
ein Bild, das uns gleich sei …
1. Mose 1, 23-26

Prolog
    1959 war Steve Stanley 16 Jahre alt. Er hatte seine Kindheit in Paris und Rom verbracht, wo sein Vater Auslandsvertreter eines amerikanischen Pharmakonzerns war. In die Staaten zurückgekehrt, besuchte er das College in Springfield, Ohio, wollte Flugzeugbau studieren und Pilot werden. Nach Abschluss des Examens meldete er sich zur Air Force.
    1959 entdeckte der amerikanische Geheimdienst im Umkreis des westlichen Mittelmeerraums Spuren, die auf ein Projekt hinwiesen, das die Wirklichkeit, wie wir sie kennen, radikal verändern sollte.
     
    1968 war Steve Stanley 25 und gehörte zu den besten Piloten der amerikanischen Luftwaffe.
    1968 wurden unter strengster Geheimhaltung und strikten Sicherheitsmaßnahmen in den USA die Vorbereitungen zu einem Projekt getroffen, das die US-Navy in Zusammenarbeit mit der NASA zu verwirklichen gedachte und das in der Geschichte der Menschheit einzigartig sein sollte.
     
    1977 war Steve Stanley 34 und arbeitete als Testpilot bei Rockwell. Er verlor seine Stellung, als Präsident Carter die Entscheidung traf, dass die B-1 nicht in Serie gehen solle. Steve Stanley bewarb sich daraufhin bei der NASA, die für die geplanten Shuttle-Flüge erfahrene Piloten suchte.
    1977 lief das geheime NASA/Navy-Projekt bereits auf Hochtouren, obwohl einige der beteiligten Wissenschaftler seit geraumer Zeit dringend vor den sich abzeichnenden Konsequenzen warnten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war nämlich allen Eingeweihten klar, dass nicht alles nach Plan verlief. Die Militärs schlugen die Warnungen in den Wind und forcierten das Projekt mit allen Mitteln, obwohl inzwischen sogar Laien auffiel, dass im Seegebiet westlich der Bermudas seltsame Dinge geschahen. Der CIA kamen die wilden Spekulationen über das so genannte Bermuda-Dreieck nicht ungelegen, und sie trug durchaus dazu bei, die obskure Gerüchteküche anzuheizen, damit kein Wissenschaftler auch nur daran dachte, sich ernsthaft mit den rätselhaften Phänomenen zu befassen.
    Kurz darauf erschien der Name Steve Stanley auf einem Computerausdruck unter den Namen der Kandidaten, die man für die Teilnahme an dem Geheimprojekt in die

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